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Schreibwerkstatt / Hilfe Gedichte und diverse Texte, an denen noch gefeilt werden muss.

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Alt 29.07.2009, 00:03   #1
männlich Benni125
 
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Standard Sansozonien - Froh über jede Kritik

Hallo. Nach langer, langer Zeit melde ich mich mal wieder zurück. Ich habe entschlossen meinen Roman "Wie ich Sansozonien rette" komplett um zu schreiben.
Das ist aber eine sehr mühselige Arbeit, da zum Teil komplett neue Handlungsstränge integriert werden müssen. Und wie immer bin ich hocherfreut über jede Kritik, die dieses Werk bekommt. Sei sie positiver oder negativer Natur. (Negative Kritik ist um einiges hilfreicher)
Deswegen wäre ich sehr erfreut über jeden, der sich diesen Ausschnitt meines geistigen Ergusses reintut und mir etwas schreibt.

Nun atmete ihn der Sturm mit einen einzigen Hauch ein. Seine Ohren begannen vom Lärm zu schmerzen an. Tränen quollen aus seinen Augen. War es möglich, dass nicht etwa die hohen Wellen, nicht der furchtbare Wind oder die Eiseskälte in umbringen würden, sondern das schreckliche Gebrüll des Sturmes? Könnte er daran sterben?
Er blinzelte dieser Gewalt entgegen und wäre beinahe in Ohnmacht gefallen. Nur mit Mühe schaffte er es sich wieder aus der beginnenden Trance zu wecken. Was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. An ihm flogen Tiere, Wesen, Monster vorbei. Nackte schwarze Wesen. Sie waren kleiner als seine Handfläche. Es waren Millionen dieser Tiere. Kein Fleck um ihn herum blieb unbesetzt. Die Tiere hatten ihre Mäuler weit auf gerissen und spien Wasser. Es dauerte nicht lang und Meriadian war bis auf die Haut durchnässt. Der eisige Windzug, den diese Tiere mit sich brachten tat sein übriges. Er zitterte am ganzen Leib vor Aufregung und Kälte. Seine Lippen waren schon lange blau angelaufen. Wasser tropfte in Perlen an seinen braunen Haaren und seiner Kleidung herunter. Obwohl er nicht ins Meer eintauchte war, verbreitete sich in ihm das beklemmende Gefühl, dass er jeden Moment ertrinken müsse. Wild schnappte er nach Luft. Doch das Zittern verhinderte eine tiefes Einatmen. Taub durch das Dröhnen hörte er jeden Atemzug, den er machte und der ihm verriet, dass er noch lebte. Seine Finger krampften. Jeder Augenblick, in dem er sich länger an dem Masten festhalten musste, fügte ihm Schmerzen zu.
Einige dieser Tiere prallten gegen den Masten und andere Hindernisse und fielen leblos auf das Deck. Mit jeder neuen Welle viel ein Teil der toten Körper über Bord. Das Wasser, dass über das Deck floss, vermischte sich mit dem Blut der Tiere.
Ein niemals enden wollender Strom dieser wild Flügel schlagenden Tiere schoss an Meridian vorbei.
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Alt 29.07.2009, 08:03   #2
Veitch
 
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Servus Benni,

ist das der Anfang des Romans?
Heißt der Mann wirklich Meridian oder Meriadian (du hast zwei Schreibweisen)? Der Meridian ist ein Begriff aus der Mathematik, er bezeichnet das mittlere Element, wenn man eine sortierte Folge von Elementen vor sich hat. Auch in der Geographie findest Du den Begriff (halber Längenkreis). Ich bin etwas verwirrt, das als Name vorzufinden.



Nun atmete ihn der Sturm mit einen einem einzigen Hauch ein. Seine Ohren begannen vom Lärm zu schmerzen an an weglassen. Tränen quollen aus seinen Augen. War es möglich, dass nicht etwa die hohen Wellen, nicht der furchtbare Wind oder die Eiseskälte in umbringen würden, sondern das schreckliche Gebrüll des Sturmes? Könnte er daran sterben?
Er blinzelte dieser Gewalt entgegen und wäre beinahe in Ohnmacht gefallen. Nur mit Mühe schaffte er es sich wieder aus der beginnenden Trance zu wecken. Was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. An ihm flogen Tiere, Wesen, Monster vorbei. Nackte schwarze Wesen die Beschreibung könnte genauer sein. Sie waren kleiner als seine Handfläche. Es waren Millionen dieser Tiere. Kein Fleck um ihn herum blieb unbesetzt. Die Tiere hatten ihre Mäuler weit auf gerissen und spien Wasser. Es dauerte nicht lang und Meriadian war bis auf die Haut durchnässt. Der eisige Windzug, den diese Tiere mit sich brachten Komma, von Eiseskälte und Wind/Sturm hatte er schon vorher gesprochen - jetzt kommt das von den "Tieren" - wieso kann er das unterscheiden? tat sein übriges. Er zitterte am ganzen Leib vor Aufregung und Kälte. Seine Lippen waren schon lange blau angelaufen. Wasser tropfte in Perlen an seinen braunen Haaren und seiner Kleidung herunter gerade Haare und die meiste Kleidung saugen sich voll und bilden keine Perlen - das passiert das eher auf der Haut oder synthetischem Stoff. Obwohl er nicht ins Meer eintauchte war eingetaucht war - sofern der Text keine eklatanten Lücken aufweist, ist dem Leser allerdings klar, dass Meri(a)dian nicht getaucht ist, verbreitete sich in ihm das beklemmende Gefühl, dass er jeden Moment ertrinken müsse. würde ich genauer beschreiben Wild schnappte er nach Luft. Doch das Zittern verhinderte eine tiefes Einatmen. Taub durch das Dröhnen hörte er jeden Atemzug er hört etwas taub? , den er machte und der ihm verriet, dass er noch lebte. Seine Finger krampften. Jeder Augenblick, in dem er sich länger an dem Masten festhalten musste Warum erfährt man erst jetzt, dass er sich an einem Masten festhält? Bis zu dieser Stelle hat man sich schon ein Bild im Kopf gemacht und wenn es nicht zufällig ähnlich war, muss man alles revidieren - das ist ärgerlich , fügte ihm Schmerzen zu.
Einige dieser Tiere versuch mal, andere Bezeichnungen für die kleinen schwarzen Wesen zu finden als "Tiere" prallten gegen den Masten und andere Hindernisse 1. Was für Hindernisse? 2. Warum sind es Hindernisse? Woran hindern sie wen? und fielen leblos Hindernisse sind per se leblos auf das Deck. Mit jeder neuen Welle viel fiel ein Teil der toten Körper über Bord. Das Wasser, dass das über das Deck floss, vermischte sich mit dem Blut der Tiere.
Ein niemals enden wollender Strom dieser wild Flügel schlagenden Tiere schoss an Meridian vorbei.

Grüße
Veitch
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Alt 29.07.2009, 11:22   #3
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Vielen Dank!
Nein es ist nicht der Anfang. Ich habe einfach einen Teil heraus gegriffen. Also, dass er an den Masten geht um sich fest zu halten wurde schon erklärt. Es wird außerdem erklärt, etwas später, das sie ähnlich wie Fledermäuse aussehen.
Meridian ist der Name. Bezieht sich auf den Nullmeridian.
Wahrscheinlich sollte ich anstatt Perlen, das Wort Tropfen benutzen.
Anstatt: Er hörte seinen jeden Atemzug, vielleicht: Er spürte jeden Atemzug.
Die Hindernisse: Hindern die Fledermäuse am Vorbei fliegen. Verstehst du was ich meine? Was ich sagen will?
Warum er das mit der Eiseskälte unterscheiden kann? Weil es mit dem Anflug dieser Tier, was weiter vorne beschrieben wird, immer kälter wird.

Ich habe nur einen Teil eingestellt, weil ich keine 7 A4 Seiten irgendjemanden antun wollte ^^.
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Alt 29.07.2009, 11:33   #4
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Also ich hab das jetzt verändert und mal den noch relevanten Teil für diesen Abschnitt mit dazu genommen. Ich hoffe, dass nun weniger Fragen offen bleiben. Vorsicht. Viel zu lesen.

Schweiß gebadet wachte Meridian aus diesem furchtbaren Traum auf. Sein Oberkörper schnellte nach oben. Schweißperlen rannen über seine Stirn. Er atmete heftig. Ihm war heiß und kalt zugleich. Er musste sich sammeln. Seine Gedanken ordnen. Was war Traum, was Wirklichkeit. Er befand sich in seiner Hängematte. Auf seinem Schiff. Im Stillen Ozean. Er muss wohl eingeschlafen sein. Aber er war nicht durch diesen Traum wach geworden. Zuerst war er froh darüber. Denn es war nicht aus zu malen, was er noch hätte sehen können. Geweckt hatte ihn ein starkes Vibrieren des Schiffes. Das hatte ihn auf schrecken lassen. Immer kürzer waren die Abstände, in den das Schiff erzitterte. Um immer stärker wurde das Beben, dass seinen Körper durchdrang. Sogar die Luft wurde in Schwingung versetzt und antwortete mit einem tiefen Grollen.
Am Rande seines Blickfeldes konnte er erkennen, dass ein Fisch an der Angel angebissen hatte, dass aber konnte unmöglich der Grund für dieses Beben sein. Der Fisch riss mit aller Kraft an der Angel und bog diese dem Bersten nahe.
Meridian stand völlig verwirrt aus der Hängematte auf. Er setzte seinen nackten Füße auf die groben Bretter des Decks. Ein erneutes heftiges Zittern des Schiffes ließ ihn das Gleichgewicht verlieren. Er knallte mit voller Wucht auf den Holzboden. Das Segel über ihn schlug hin und her. Er war schmerzhaft auf dem Bauch gelandet und stützte sich mit beiden Armen ab. Als er den Kopf hob, konnte er nicht glauben, was er da am Horizont sah. Eine schwarze Wand raste auf ihn und sein Schiff zu. Es war keine Wand aus Felsen, wie in seinem Traum. Sie schien stofflos und flimmerte, wie heiße Luft über Feuer.
Die See war aufgewühlt und brodelte und klatschte geräuschvoll gegen den Rumpf des Schiffes.
Leise, ganz leise konnte er ein neues Geräusch hören. Ein Pfeifen, Rauschen und Kreischen, das je näher die schwarze Wand kam, lauter wurde. Und um so lauter das Geräusch wurde, desto schneller wurde auch Meridians Pulsschlag. Das Blut pochte bis ins unerträgliche in seinen Adern. Sein Herz brüllte. Er spürte, wie sich seine verschwitzte Haut langsam abkühlte. Auf seiner Haut entstanden kleine Hügel. Es wurde immer kälter bis er fror. Ein kräftiger Wind kam auf und blies Meridian ins Gesicht. Seine Augen tränten vom Wind und seine Haut schmerzte vom Stechen der Kälte. Er stand wie gelähmt da und schaute dem heulenden Schwarz entgegen, dass unaufhaltsam auf ihn zu raste. Etwas, dass anders war, als jeder Sturm, den er bis dahin erlebte hatte, kam auf ihn zu und würde ihn gierig verschlingen, wie es das Meer mit einem Regentropfen tut. Das Meer bäumte sich zu hohen Wogen auf, die sein Schiff hinauf und hinunter drückten. Er wusste, dass wenn sein Schiff unter ginge, es ihn mit in den Tod reißen würde. Verzweifelt klammerte er sich an den Masten des Schiffes. Als sein Schiff in ein Wellental hinunter stürzte glitt auf dem Deck ein Seil an ihm vorbei. Er versuchte danach zu greifen, aber er bekam es nicht zu fassen. Schon kam die nächste Welle und sein Schiff neigte sich in entgegengesetzte Richtung. Wieder sah er das Seil. Im letzten Moment bekam er es doch noch in die Finger. Die schwarze Wand war nur noch wenige Meter von seinem Schiff entfernt und schrie ihm, wie mit einem Schlachtruf ins Gesicht. Hastig Band er das Seil zuerst um seinen Bauch und dann am Masten fest. Er hoffte inständig, das Seil würde ihn auf dem Schiff halten. Er schloss die Augen.
Nun atmete ihn der Sturm mit einem einzigen Hauch ein. Tränen quollen aus seinen Augen. War es möglich, dass nicht etwa die hohen Wellen, nicht der furchtbare Wind oder die Eiseskälte ihn umbringen würden, sondern das schreckliche Gebrüll des Sturmes? Könnte er daran sterben?
Er blinzelte dieser Gewalt entgegen und wäre beinahe in Ohnmacht gefallen. Nur mit Mühe schaffte er es sich wieder aus der beginnenden Trance zu wecken. Was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. An ihm flogen Tiere, Wesen, Monster vorbei. Nackte schwarze Wesen, die wild mit ihren ledernen Flügeln schlugen. Sie waren kleiner als seine Handfläche. Es waren Millionen dieser Bestien. Kein Fleck um ihn herum blieb unbesetzt. Die Tiere hatten ihre Mäuler, aus denen spitze Zähne blitzten, weit auf gerissen und spien Wasser. Es dauerte nicht lang und Meridian war bis auf die Haut durchnässt. Der eisige Windzug, den diese Tiere mit sich brachten, tat sein übriges. Er zitterte am ganzen Leib vor Aufregung und Kälte. Seine Lippen waren schon lange blau angelaufen. Seine Kleidung und seine Haare waren gesättigt vom Wasser und nun rann es an ihm herunter. In ihm verbreitete sich das beklemmende Gefühl, dass er jeden Moment ertrinken müsse. Wild schnappte er nach Luft. Doch das Zittern verhinderte eine tiefes Einatmen. Taub durch das Dröhnen hörte er jeden Atemzug, den er machte und der ihm verriet, dass er noch lebte. Seine Finger krampften. Jeder Augenblick, in dem er sich länger an dem Masten festhalten musste, fügte ihm Schmerzen zu.
Einige dieser Tiere prallten gegen den Masten, Kajüte, Kisten und Reling und fielen leblos auf das Deck. Mit jeder neuen Welle viel ein Teil der toten Körper über Bord. Das Wasser, dass über das Deck floss, vermischte sich mit dem Blut der Tiere.
Ein niemals enden wollender Strom dieser wild Flügel schlagenden Tiere schoss an Meridian vorbei.
Benni125 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2009, 00:25   #5
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Ich wollte damit andeuten, dass weiter kritisiert werden darf ^^
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Alt 02.08.2009, 08:47   #6
weiblich Ilka-Maria
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Lieber Benni,

dann will ich mal weitermachen.

Zunächst ist einmal festzustellen, daß du eine überbordende Phantasie hast. Das ist gut, aber auch mit Vorsicht zu genießen. Alles, was einem durch den Kopf schießt, muß man nicht in den Text bringen, denn weniger ist meistens mehr.

Du arbeitest zuviel mit Clichés: schweißgebadet, Oberkörper schnellt nach oben usw. Das ist nicht originell, sondern abgedroschen. Außerdem rinnen Schweißperlen nicht über die Stirn, sondern sie tropfen nach unten, also "von der Stirn". Überhaupt sind manche Bilder nicht stimmig.

Zu einer Geschichte gehört, daß sie stringent erzählt wird und nicht in Überflüssiges abweicht. Völlig überflüssig ist der Fisch an der Angel, er trägt zum Inhalt der Geschichte nichts bei. Er ist auch ein schwacher Grund, aus der Hängematte aufzustehen. Außerdem wirkt das Bild eines Fisches am Haken inmitten eines schweren Sturmes komisch. Ich habe den bedauernswerten Fisch weggelassen und Meridian einen anderen Grund zum Aufstehen gegeben.

Für gewöhnlich schlafen Matrosen unter Deck, egal ob in Kojen oder Hängematten.

Adjektive weglassen, wo sie unnötig sind, und immer erst versuchen, durch Bilder zu schildern. Das macht den Text flüssiger. Vor allem abgedroschene oder wenig aussagekräftige Adjektive wie "furchtbar" meiden (statt dessen z.B. "häßlicher Traum" oder einfach "Alptraum"). Auch Adjektive, die in dem Substantiv schon versteckt sind, wie "tiefes Grollen", sind ebenfalls überflüssig, ich habe jedenfalls noch nie ein helles Grollen gehört.

Zu viele kurze Sätze aneinandergereiht ergeben ein Stakkato wie ein Maschinengewehrfeuer und macht den Leser atemlos. Es paßt auch nicht zu der Verwirrtheit eines Menschen, der erst einmal zu sich kommen muß, wozu eigentlich eine gewisse Langsamkeit gehört. Also kurze mit längeren Sätzen abwechseln lassen und darauf achten, daß das Tempo zum Geschehen paßt.

Ich habe nachfolgend mal den Anfang des Textes überarbeitet, was nicht verbindlich sein soll, sondern womit ich deutlich machen will, was gemeint ist.

Klopfe deinen Text einfach nochmal sorgfältig ab.

Im übrigen empfehle ich dir das Buch von Lajos Egri "Literarisches Schreiben - Starke Charaktere, Originelle Ideen, Überzeugende Handlung", erschienen im Autorenhaus-Verlag. Es ist ein Standardwerk und gehört in die Bibliothek jedes Autoren.

LG
Ilka-M.

Meridian schreckte aus einem häßlichen Traum auf. Schweiß war auf seine Stirn getreten und Perlen verfingen sich in seinen Brauen. Er atmetete heftig. Ihm war heiß und kalt zugleich. Er versuchte, ruhig zu werden und seine Gedanken zu ordnen, um Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden.

Er lag in seiner Hängematte. Draußen tobte ein Sturm, der den Ozean in Wellenberge versetzte. Nicht der böse Traum, sondern das steile Rollen des Schiffes, begleitet vom Grollen der Naturgewalten, hatten Meridian aufschrecken lassen. Er war erleichtert, denn welch gräßliche Bilder hätten ihn sonst noch heimgesucht.

Meridian setzte sich in der Hängematte auf. Er wunderte sich, daß der Kapitän ihn nicht an Deck beordert hatte, denn bei einem Sturm wurde jede Hand gebraucht. Dann erinnerte er sich, daß er am Abend, nach einem langen, schweren Arbeitstag, ein bißchen mehr getrunken hatte als sonst. Er fühlte Benommenheit und fragte sich, welche Tageszeit es wohl sei. Dann setzte er die Füße auf den Holzboden und versuchte, aufzustehen.

Das heftige Schlingern des Schiffes ließ ihn augenblicklich das Gleichgewicht verlieren, und er knallte mit solcher Wucht zu Boden, daß er seine Rippen schmerzhaft spürte. Er rappelte sich auf und stellte erleichtert fest, daß keine von ihnen gebrochen war. Vorsichtig und bestrebt, sich dem wilden Rhythmus des Schiffes anzupassen, wankte er zur Treppe und stieg die Stufen hinauf. Er öffnete die Luke und trat an Deck. Was er sah, ließ ihm das Blut gefrieren.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2009, 02:01   #7
männlich Benni125
 
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Ereinmal vielen Dank für deine Kritik!

Also:
Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir uns unterschiedliche Filme im Kopf zusammen basteln, was für mich ein Zeichen dafür ist, nicht ordentlich zu erklärenm, was ich meine.
1.
Kannst du nicht wissen, aber Meridian ist 15.

2.
Das Schiff ist eher als Segelboot zu sehen - es gibt keine Mannschaft.

3.
Beschrieben ist in diesem Teil, wie der Sturm heran rollt. Wofür ist das wichtig?
Es ist kein Sturm im eigentliche Sinne. Es wird erklärt werden, dass es millionen von fledermausartigen Tieren sind. Die schwarze Wand aus Felsen, aus dem Traum, aus dem Meridian erwacht, wird hier noch mal auf gegriffen.

4.
Der Fisch. Er will weg und er weiß auch warum er flüchten will. ^^ Die Fledermäuse. Aber gut. Der Fisch kann raus. Um den streite ich mich nicht ^^.

5.
Es ist heller Tag. Warum sollte Meridian also zum Schlafen nach unten gehen?

6. Klischees. Du hast Recht. Das werde ich noch einmal überprüfen müssen. Wenn man in "Schreibertrance" ist, fällt das einem gar nicht so auf.

Ähm. Ich werde also jetzt versuchen, den kompletten Teil der mit dem Sturm zu tun hat veröffentlichen. Sonst kommen inhaltliche Fragen auf.

Ich würde mich über aus freuen, wenn du noch einmal darüber schauen könntest und eventuelle Schnitzer entlarven könntest.

Viel Spass beim Lesen.

Land in Sicht
„Könnte es sein, dass man sich Dinge ganz genau vorstellen kann, obwohl sie nicht existieren? Ich meine, dass alles das, was man sich vorstellt auch haargenau, ja wirklich deckungsgleich existiert. Wäre sonst ein Gedanke an eben diese Dinge nicht völlig wertlos? Und dann die Frage: Gibt es überhaupt wertlose Gedanken?
Es liegt bei dir, ob du mir nun das glaubst, was ich dir hier erzähle, oder nicht. Aber denke bei einer Entscheidung an meine Worte.“
Diese Worte sagte mal eine mir nicht näher bekannte Person. Ich weiß nur, dass sie mit Namen Meridian hieß. Und er erzählte mir seine phantastische Geschichte. Er betonte immer, dass man es nicht glauben, nicht greifen könne, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen habe. Und ich muss zugeben, dass ich ihm anfangs wirklich nicht glaubte. Aber je mehr ich über ihn und seine Abenteuergeschichte nachdachte, um so mehr Sinn ergab sie und ich machte es mir zur Aufgabe sie auf zu schreiben. Schon zu Beginn wird es für dich schwer sein mir zu glauben. Du kennst wahrscheinlich unsere sieben Kontinente: Europa, Asien, Afrika, Nordamerika, Südamerika, Antarktika und Ozeanien. Aber es gibt noch einen. Einen achten. Sein Name lautet Sansozonien.
Niemals wäre Meridian auf die Idee gekommen diesen Kontinent zu bereisen. Warum auch? Er kannte ihn schließlich garnicht. Es war nur Zufall oder wie er später erfahren sollte, Bestimmung. Etwas, dem er sich nicht erwehren konnte. Er erreichte einen Kontinent, den noch nie ein Mensch zuvor betreten hatte.
Und hier ist seine Geschichte. Von Freunden und von Feinden, von Liebe und Hass und von Wesen, die es nicht geben dürfte. Aber ich will nicht zu viel verraten.

Meridian war eine heimatlose Seele, die nur auf dem Meer wirklich zu Hause war. Er befand sich auf einer Reise von Nordamerika nach Asien. Der Himmel strahlte ihm mit einem Blau entgegen, wie man es nur an wenigen Tagen zu sehen bekommt. Über den endlos weiten Himmel verloren sich immer mal ein paar weiße Wolken, die so heimatlos, wie Meridian zu sein schienen. Ja. Man kann sagen, dass Wolken sehr viel mit ihm gemein hatten. Es gab keinen Ort, von dem sie kamen und es gab kein Ziel zu welchem sie gingen.
Er lag am Deck seines kleinen einmastigen Schiffes. Er hatte es irgendwann einmal Theara getauft. Ein Name, der an sich keine Bedeutung hatte, welcher ihn aber durch seinen zarten Klang betörte.
Theara war schon alt, aber ihr morsches Aussehen täuschte. Es war ein Schiff, mit dem er schon so manchen Sturm bezwungen hatte. Auf diesem Schiff fühlte er sich sicher. Am Bug des Schiffes war eine aus Holz geschnitzte Figur an gebracht. Eine Frauengestalt, die durch das Salz des Meeres aber viel ihrer ursprünglichen Schönheit hat einbüßen müssen. Aber das, was man noch erkennen konnte, ließ viel von der Schönheit erahnen, die diese Figur einmal besessen haben musste.
Meridian hatte eine Hängematte zwischen Masten und Kajüte gespannte. Auf ihr genoss er diesen wundervollen Tag mitten im nassen Nirgendwo. Eine leichte, angenehme Brise streichelte seine Haut. An der Reling hatte eine Angel festgemacht. Er wartete entspannt darauf, dass ein Fisch anbiss.
Ein dumpfes Dröhnen aber ließ ihn hoch schrecken. Das Dröhnen verriet ihm sofort, dass etwas großes Unterwegs sein musste. Ein Geräusch, wie er es von Tsunamies kannte. Er schaute sich um. Am Horizont war aber keine Welle, sondern ein schwarze massive Wand zu erkennen. Eine Felswand. Sie kam mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zu. Zum ersten Mal wusste er nicht, was zu tun sei. Er fühlte sich hilflos. Er konnte dieser Wand nicht aus weichen. Es würde nicht mehr lange Dauern und sein Schiff würde an den Felsen zerschellen. Er spürte eine Kälte, die von dieser Wand aus ging. Er begann zu frösteln. Die feuchte Kälte legte sich wie ein nasses Tuch über seine Haut. Im Akt der Verzweiflung versuchte er das Steuerrad zu drehen. Doch noch irgendwie einen Ausweg suchen. Aber er konnte das Rad keinen Millimeter bewegen. Nichts. Es klemmte. Er begann in Panik aus zu brechen und schob und zog mit aller Gewalt. Er schrie, um auch noch die letzten Kräfte in seinem Körper zu mobilisieren, aber vergebens. Das Steuer bewegte sich nicht. Mit einem Ruck begann sich nun plötzlich auch noch das Schiff zu beschleunigen. Es wurde immer schneller und schwamm unaufhaltsam direkt auf die Wand zu. Meridian stand wie ohnmächtig hinter seinem Steuer. Die Wand kam zum greifen nah. Als letztes hörte er das Knirschen und Knacken von Holz.
Schweiß gebadet wachte Meridian aus diesem furchtbaren Traum auf. Sein Oberkörper schnellte nach oben. Schweißperlen rannen über seine Stirn. Er atmete heftig. Ihm war heiß und kalt zugleich. Er musste sich sammeln. Seine Gedanken ordnen. Was war Traum, was Wirklichkeit. Er befand sich in seiner Hängematte. Auf seinem Schiff. Im Stillen Ozean. Er muss wohl eingeschlafen sein. Aber er war nicht durch diesen Traum wach geworden. Zuerst war er froh darüber. Denn es war nicht aus zu malen, was er noch hätte sehen können. Geweckt hatte ihn ein starkes Vibrieren des Schiffes. Das hatte ihn auf schrecken lassen. Immer kürzer waren die Abstände, in den das Schiff erzitterte. Um immer stärker wurde das Beben, dass seinen Körper durchdrang. Sogar die Luft wurde in Schwingung versetzt und antwortete mit einem tiefen Grollen.
Am Rande seines Blickfeldes konnte er erkennen, dass ein Fisch an der Angel angebissen hatte, dass aber konnte unmöglich der Grund für dieses Beben sein. Der Fisch riss mit aller Kraft an der Angel und bog diese dem Bersten nahe.
Meridian stand völlig verwirrt aus der Hängematte auf. Er setzte seinen nackten Füße auf die groben Bretter des Decks. Ein erneutes heftiges Zittern des Schiffes ließ ihn das Gleichgewicht verlieren. Er knallte mit voller Wucht auf den Holzboden. Das Segel über ihn schlug hin und her. Er war schmerzhaft auf dem Bauch gelandet und stützte sich mit beiden Armen ab. Als er den Kopf hob, konnte er nicht glauben, was er da am Horizont sah. Eine schwarze Wand raste auf ihn und sein Schiff zu. Es war keine Wand aus Felsen, wie in seinem Traum. Sie schien stofflos und flimmerte, wie heiße Luft über Feuer.
Die See war aufgewühlt und brodelte und klatschte geräuschvoll gegen den Rumpf des Schiffes.
Leise, ganz leise konnte er ein neues Geräusch hören. Ein Pfeifen, Rauschen und Kreischen, das je näher die schwarze Wand kam, lauter wurde. Und um so lauter das Geräusch wurde, desto schneller wurde auch Meridians Pulsschlag. Das Blut pochte bis ins unerträgliche in seinen Adern. Sein Herz brüllte. Er spürte, wie sich seine verschwitzte Haut langsam abkühlte. Auf seiner Haut entstanden kleine Hügel. Es wurde immer kälter bis er fror. Ein kräftiger Wind kam auf und blies Meridian ins Gesicht. Seine Augen tränten vom Wind und seine Haut schmerzte vom Stechen der Kälte. Er stand wie gelähmt da und schaute dem heulenden Schwarz entgegen, dass unaufhaltsam auf ihn zu raste. Etwas, dass anders war, als jeder Sturm, den er bis dahin erlebte hatte, kam auf ihn zu und würde ihn gierig verschlingen, wie es das Meer mit einem Regentropfen tut. Das Meer bäumte sich zu hohen Wogen auf, die sein Schiff hinauf und hinunter drückten. Er wusste, dass wenn sein Schiff unter ginge, es ihn mit in den Tod reißen würde. Verzweifelt klammerte er sich an den Masten des Schiffes. Als sein Schiff in ein Wellental hinunter stürzte glitt auf dem Deck ein Seil an ihm vorbei. Er versuchte danach zu greifen, aber er bekam es nicht zu fassen. Schon kam die nächste Welle und sein Schiff neigte sich in entgegengesetzte Richtung. Wieder sah er das Seil. Im letzten Moment bekam er es doch noch in die Finger. Die schwarze Wand war nur noch wenige Meter von seinem Schiff entfernt und schrie ihm, wie mit einem Schlachtruf ins Gesicht. Hastig Band er das Seil zuerst um seinen Bauch und dann am Masten fest. Er hoffte inständig, das Seil würde ihn auf dem Schiff halten. Er schloss die Augen.
Nun atmete ihn der Sturm mit einem einzigen Hauch ein. Tränen quollen aus seinen Augen. War es möglich, dass nicht etwa die hohen Wellen, nicht der furchtbare Wind oder die Eiseskälte ihn umbringen würden, sondern das schreckliche Gebrüll des Sturmes? Könnte er daran sterben?
Er blinzelte dieser Gewalt entgegen und wäre beinahe in Ohnmacht gefallen. Nur mit Mühe schaffte er es sich wieder aus der beginnenden Trance zu wecken. Was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. An ihm flogen Tiere, Wesen, Monster vorbei. Nackte schwarze Wesen, die wild mit ihren ledernen Flügeln schlugen. Sie waren kleiner als seine Handfläche. Es waren Millionen dieser Bestien. Kein Fleck um ihn herum blieb unbesetzt. Die Tiere hatten ihre Mäuler, aus denen spitze Zähne blitzten, weit auf gerissen und spien Wasser. Es dauerte nicht lang und Meridian war bis auf die Haut durchnässt. Der eisige Windzug, den diese Tiere mit sich brachten, tat sein übriges. Er zitterte am ganzen Leib vor Aufregung und Kälte. Seine Lippen waren schon lange blau angelaufen. Seine Kleidung und seine Haare waren gesättigt vom Wasser und nun rann es an ihm herunter. In ihm verbreitete sich das beklemmende Gefühl, dass er jeden Moment ertrinken müsse. Wild schnappte er nach Luft. Doch das Zittern verhinderte eine tiefes Einatmen. Taub durch das Dröhnen hörte er jeden Atemzug, den er machte und der ihm verriet, dass er noch lebte. Seine Finger krampften. Jeder Augenblick, in dem er sich länger an dem Masten festhalten musste, fügte ihm Schmerzen zu.
Einige dieser Tiere prallten gegen den Masten, Kajüte, Kisten und Reling und fielen leblos auf das Deck. Mit jeder neuen Welle viel ein Teil der toten Körper über Bord. Das Wasser, dass über das Deck floss, vermischte sich mit dem Blut der Tiere.
Ein niemals enden wollender Strom dieser wild Flügel schlagenden Tiere schoss an Meridian vorbei.
Eines dieser Wesen traf aber seine Schulter. Die Wucht des Aufpralls riss ihn unter einem lauten schmerzverzerrten Schrei vom Masten los. Er landete hart auf dem Rücken. Er rutschte über die glitschig nassen Bretter des Decks. Verzweifelt versuchte er nach irgendetwas zu greifen, dass ihn bremste. Seine kraftlosen Finger gehorchten jedoch nicht mehr seinen Befehlen. Alles entglitt seinen Fingern. Mit einem harten Ruck hielt ihn schließlich das Seil, dass er sich um den Bauch gebunden hatte. Er stöhnte auf. Der Ruck hatte ihn kurzzeitig alle Luft aus dem Körper gepresst. Vollkommen benebelt von der Kälte, der Erschöpfung und dem Schlag des Tieres hing er an dem Seil. Das Schiff erreichte den Wellenkamm und stürzte dem Wellental entgegen. Wieder rutschte Meridian über das gesamte Deck. Mit letzter Kraft packte er den Masten um sich wieder daran fest zu halten. Die Anstrengungen hatten seinen Körper über das Erträgliche hinaus ausgezehrt. Er musste sich übergeben. Jeder Muskel seines Körpers brannte. Um sich wach zuhalten fing er an zu singen. Alte Kinderlieder, über deren Texte er nicht erst nachdenken musste. So verharrte er eine ganze Weile. Er konnte nicht sagen wie lang.
Langsam drangen wieder Sonnenstrahlen zu ihm durch. Das gleißende Licht blendete ihn. Die Wellen wurden merklich kleiner. Der Seegang beruhigte sich, so dass er den Masten wieder los lassen konnte. Nur noch einige wenige dieser Tier flogen an ihm vorüber. Er sank in sich zusammen und begann zu weinen. Die Erschöpfung. Die Kälte. Und nun drangen Sonnenstrahlen zu ihm durch, die seine Haut wieder warm und seine Kleidung wieder trocken streichelten. Er wurde überwältigt von dem Gedanken, dass er noch lebte. Den Tränen des Glücks mischten sich Tränen seiner Schmerzen bei. Unter weinen schlief er ein.
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Aha, ein Junge auf einem Segelboot und sonst nichts. Wenn er das Boot in diesem jugendlichen Alter alleine führt, muß es klein sein, eine Jolle oder sonst ein Einmaster. Und da legt er sich einfach schlafen? Und das am hellichten Tag? Ich habe auch noch nie gehört, daß zur Ausstattung eines kleinen Segelbootes eine Hängematte gehört. Die findet man eher auf größeren, hochseetauglichen Schiffen, weil die Matrosen bei Seegang nicht so leicht runterfallen wie von Betten und man sie tagsüber verstauen kann - spart also Platz. Woran sollte man denn eine Hängematte auch bei einem Einmaster befestigen, der in fast ganzer Länge von dem Segel in Anspruch genommen wird? Und was den Fisch angeht: Wer an der Angel hängt, will immer weg, dazu bedarf es keiner dunklen Mächte - die Todesangst ist auch so schon da.

Das ganze paßt nicht recht zusammen - jedenfalls nicht für mich. Sorry.

LG
Ilka-M.
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Alt 04.08.2009, 15:58   #9
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Ich will nicht trotzig wirken, aber ich schreibe kein Sachbuch...
Hast du bis her keine Bücher gelesen, wo du die ein oder andere sache als gegeben hin nehmen musst.

Da fällt mir der Film Matrix ein. Menschen als Batterie für einen Computer? Wer hat die angeschlossen, wie soll das funktionieren zumal im Menschlichen Körper nur sehr schwache Ströme und Amperzahlen vorhanden sind?
Dei Story dieses Filmes finde ich dennoch schlüssig.

Der Film Barfuß - welche Anstaltsleiterin würde zu lassen, dass ein gesunder Mensch eingewiesen wird (ziemlich im Ende des Filmes)? Für Liebe? Unrealistisch!

Haary Potter: Der schwule altersschwache Leiter eine Zauberschule stirbt durch die Hände von ein paar düsteren Gestalten, denen er sich locker erwehren könnte? (Harry Potter und der Halbblutprinz)
Sowieso kann man eigentlich nicht verstehen was denn nun dieser Auserwählte macht - er lässt sich doch nur durch sein Umfeld belullen. Selber macht er so rein garnichts und wenn, nur auf Komando.
Das ist nicht realistisch aber spannend und um nichts anderes geht es in einer Abenteuergeschichte. Spannung.

Du verstehst hoffentlich was ich meine ... Natürlich ist es richtig inhaltliche Fragen zu klären. Aber ich finde ein Hochziehen an Kleinigkeiten übertrieben. Es ist nicht der Punkt, warum eine Hängematte auf dem Schiff ist.
Meridian ist im übrigen eingedöst - er ist nicht auf der Flucht - ist also sein gutes Recht.

Außerdem muss ich feststellen, dass du die Ergänzung, die ich noch gepostet habe, nicht gelesen hast. Deine Frage wo denn nun die Hängematte hängt ist dort geklärt.

Ich will mich um Himmelswillen auch nicht Streiten, da ich dich im Prinzip nicht kenne und mir keinerlei Urteil über dich bilden kann.

Meine Frage nach Kritik ging eigentlich eher ins technische. Wortwahl, Aufbau von Spannung und dem Erzeugen von Bildern. Eine Story findet man entweder gut oder einfach doof.

Liebe Grüße
Benni
Benni125 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2009, 17:29   #10
weiblich Ilka-Maria
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Beiträge: 31.043

Benni,

ich habe deinen Kommentar gelesen, auch was die Hängematte betrifft. Es geht mir auch gar nicht um die Glaubwürdigkeit einer Story, sondern um die Plausibilität. Das ist etwas ganz anderes und steht dem Phantastischen überhaupt nicht entgegen.

Deine Beispiele überzeugen mich nicht. Bei dem Film "Matrix" bin ich vor Langeweile eingeschlafen, und die "Harry-Potter"-Romane sind in meinen Augen Käse, weil ich nicht weiß, was ich mit der Großmannssucht eines Pubertierenden anfangen soll. Außerdem merkt man den Büchern an, daß sie im Eiltempo "hingerotzt" wurden. Es war allenfalls eine tolle Idee, aus Versatzstücken eine Story zu machen, mit der man schnell das große Geld scheffeln konnte. Da ich habe schon weit bessere Sachen gelesen, wie z.B. die Phantasy-Romane von Christoph Marzi.

Scheint eben jeder seine eigenen Ansprüche zu haben.

Ein bißchen wundert mich schon, daß du nach Kritik fragst, obwohl du sie schlecht zu vertragen scheinst. Ich werde es künftig lassen, wünsche dir dennoch Spaß beim Schreiben und ein gutes Vorankommen.

LG
Ilka-M.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2009, 23:29   #11
männlich Benni125
 
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Beiträge: 26

So. Ist jetzt geklärt ^^... Freut mich Ilka.
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