Ein Gedicht davon, wie es sich anfühlt

[Farquarl]

Der Wasserhahn verklemmt und stur
Das heißt, heut' trockene Rasur
Das Blut rinnt froh den Hals hinab
Und landet doch im Zellstoffgrab

Das Radio spielt voller Hohn
Die neu'sten Schlager der Nation
Reiht Klatschübung an Mitsinghit
Und fängt sich dafür einen Tritt

Der Wagen würgt und bockt und dann
Springt er am Ende doch nicht an
Ein langer Sprint, und doch umsonst
Die S-Bahn winkt vom Horizont

Ein Magengrollen kündigt von
Verschlimm'rung der Situation
Das Frühstücksei verschafft sich Luft
Als man den Krankenwagen ruft

Und wie er auf der Bahre liegt
Und schon das helle Lichtlein sieht
Weiß plötzlich nicht, wie ihm geschieht
Als man ihn durch die Klinik schiebt

Der Doktor renkt im Arm und Bein
Ihm sein gebroch'nes Herz neu ein
Und wünscht ihm gute Besserung
Schau'n Sie nach vorn, kehr'n Sie nicht um

[Ex Pedroburla]

Solche Tage gibt's eben ...

[Farquarl]

Bestimmt ein Montag.

[Meishere]

Tja, aber auf Tag folgt Tag.
Und dann kann es ja nur besser werden

LG,
Meishere

[Ex-Poesieger]

Einrenken und heilen sind doch 2 Sachen, auch wenn es manchmal so unsäglich praktisch wie hier ablaufen muss, weil das Korsett eben nicht aus Kalligraphie besteht.

LG