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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 08.12.2011, 17:15   #1
männlich felii
 
Dabei seit: 12/2011
Ort: ein haus
Alter: 36
Beiträge: 27

Standard november

nur ein kurzer moment/nicht mehr als ein augenblick/die grenze zwischen küss mich und darfst du nicht/zeit bleibt nie stehen/wunschdenken am rande des kollaps/liegend auf der seite/hand in hand/schon lange nicht mehr auf dem weg/in klaren momenten da gewesen/dann verwaschen/bist du das?/weckst du mich?/brauchst du nicht, willst du das?/nie verstanden wer ich bin, nur das es ohne dich viel weniger ist/

weit gegangen/gnadenlos/unbeliebt, ohne trost/selbst verschuldet/kein pardon/lass mich...ich mach das schon/ein einziges gebilde aus angst/ewige frustration/ein sandkorn fällt/folie reisst/dünne linien ziehen sich enger/brennen wie feuer/tu es jetzt/wie lange machen wir das schon?

viel zu weit entfernt/mich selber getäuscht/pilgerfahrt ins innere/exzessiv/niemals gerade/den stift zu feste aufgedrückt/geschnitten mit worten/das schönste damit ausgeschnitten/weiterschreiben/ohne rücksicht/ohne plan/erkenntnis wie ein schlag/das ich dich nicht entfernen kann/falle nicht aus wolken/falle in tiefe wunden/seh den horizont/es wird klar/der traum geplatzt/die nadel rot/es tut mir leid...nächte kommen ohne zu fragen
felii ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2011, 20:01   #2
weiblich Ex-fabelhafte
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2011
Beiträge: 56

da steckt viel drin, felii!

die formatierung hetzt einen durch den text ohne auch nur einmal zu atem kommen zu lassen. ist das so gedacht?

m.E. ist es nämlich ein besinnender text. schon einer, der inmitten einer stressituation versucht, innezuhalten und bilanz zu ziehen. der text macht den dauerstress eines LyrIch in seiner beziehung zu eingem gegenüber spürbar. auch dessen orientierungslosigkeit in seiner beziehung zum eigenen leben und der eigenen position darin.

das "wer bin ich? warum bin ich hier? wie kam ich überhaupt hierher und wohin gehe ich?" des individuums lese ich hier. gespiegelt am ganz alltäglichen, vertrauten. und vor allem in einer anscheinend symbiotischen beziehung mit einem gegenüber, ohne das es nicht sein kann oder will. mit ihm aber auch nicht.

insofern macht die formatierung sinn. wer in einem solchen zwiespalt der gefühle steckt, kommt auch nicht zur ruhe. weil er nie ankommt. nicht bei sich. und nicht beim gegenüber. weil letzteres ohne das erstere gar nicht geht.

dennoch ist die formatierung heftig zu lesen. ich bin mir allerdings nicht sicher - du merkst, ich überleg hier laut vor mich hin - ob es nicht genau diese "plagerei" beim lesen wert und ob die nicht nötig ist. ohne die würde man den text vermutlich nicht so empfinden.


fabelhafte lg
Ex-fabelhafte ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2011, 20:08   #3
männlich felii
 
Dabei seit: 12/2011
Ort: ein haus
Alter: 36
Beiträge: 27

ich freu mich gerade sehr, das jemand einen meiner texte liest und auch wirklich wirklich wirklich damit befasst hat. erstmal danke dafür. an eine andere formatierung denke ich immer wenn ich was schreibe belasse es meistens aber bei der die halt "in der laune" entstanden ist. da ich mich bisher kaum mit dem thema lyrik beschäftigt habe aber immer irgendwie irgendwo einen vollgeschriebenen zettel hatte entschuldige ich mich wenns so stressig rüberkommt und gelobe bei den nächsten sachen besserung.

die intention kommt übrigens gut hin...

danke danke danke
felii ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2011, 20:10   #4
weiblich Ex-fabelhafte
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2011
Beiträge: 56

gern doch!
Ex-fabelhafte ist offline   Mit Zitat antworten
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