Verlorene Liebe bei Poetry.de

Estrella · 23.09.2017, 18:55

Eine verlorene Liebe
Ein zerbrochener Traum
Bittere Tränen
Ich spüre sie kaum
Die Gedanken verfliegen
Die Seele weint
Vergebliches Sehnen
Nichts ist wie es scheint
Ein entwurzelter Baum
am Ende der Zeit
Ein Lied verklungen,
ganz zart und weit
Der Körper erzittert
in der Stille des Raums
Das Herz steht still
Ich spüre es kaum
Verzicht durch Vernunft
Die Leere bleibt
Vernunft ist kein Grund
Das Herz es weint...

Ex-Susan Melville · 23.09.2017, 23:08

Als Schreiberin von Seelenpoesie muss ich hier ein Lob hinterlassen.
Gefällt mir gut dein Gedicht ... weiter so.

Schreiberli · 21.02.2021, 12:45

Mir hat das Gedicht auch sehr gefallen. Sehr viele Gefühle, die bei mir ankamen.

Ilka-Maria · 21.02.2021, 13:15

Mir ist der Ausdruck "verlorene Liebe" zu abgegriffen. Außerdem ist er nicht wahr. Gemeint ist die unerwiderte oder unerreichbare Liebe, das hat eine ganz andere Qualität und sollte auch so ausgedrückt werden.

Wer liebt, der liebt, egal, ob seine Liebe erwidert wird. Dieses Gefühl gehört dem liebenden Menschen allein, und mir ist nicht ganz klar, wie er dieses Gefühl verlieren kann. Er kann es abstoßen, mit der Zeit vergessen, verleugnen usw. ... aber "verlieren"? Dazu brauchte es eine gute Portion Unachtsamkeit, und dann wäre es sehr wahrscheinlich keine Liebe gewesen. Man kann einen Handschuh oder ein Taschentuch verlieren, aber doch nicht die Liebe.

Ich habe meine Liebe bis heute nicht verloren, sie lebt immer noch in mir, und ich wüsste nicht, wer oder was daran etwas ändern könnte.

23.09.2017, 18:55	#1
Estrella Dabei seit: 09/2017 Ort: Deutschland, Berlin Beiträge: 32 Meine Gedichte	Verlorene Liebe Eine verlorene Liebe Ein zerbrochener Traum Bittere Tränen Ich spüre sie kaum Die Gedanken verfliegen Die Seele weint Vergebliches Sehnen Nichts ist wie es scheint Ein entwurzelter Baum am Ende der Zeit Ein Lied verklungen, ganz zart und weit Der Körper erzittert in der Stille des Raums Das Herz steht still Ich spüre es kaum Verzicht durch Vernunft Die Leere bleibt Vernunft ist kein Grund Das Herz es weint...

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23.09.2017, 23:08	#2
Ex-Susan Melville abgemeldet Dabei seit: 03/2017 Beiträge: 14 Meine Gedichte	Als Schreiberin von Seelenpoesie muss ich hier ein Lob hinterlassen. Gefällt mir gut dein Gedicht ... weiter so.

21.02.2021, 12:45	#3
Schreiberli Dabei seit: 02/2021 Ort: Deutschland, Baden-Württemberg Alter: 22 Beiträge: 161 Meine Gedichte	Mir hat das Gedicht auch sehr gefallen. Sehr viele Gefühle, die bei mir ankamen.

21.02.2021, 13:15	#4
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.089 Meine Gedichte Meine Favoriten	Mir ist der Ausdruck "verlorene Liebe" zu abgegriffen. Außerdem ist er nicht wahr. Gemeint ist die unerwiderte oder unerreichbare Liebe, das hat eine ganz andere Qualität und sollte auch so ausgedrückt werden. Wer liebt, der liebt, egal, ob seine Liebe erwidert wird. Dieses Gefühl gehört dem liebenden Menschen allein, und mir ist nicht ganz klar, wie er dieses Gefühl verlieren kann. Er kann es abstoßen, mit der Zeit vergessen, verleugnen usw. ... aber "verlieren"? Dazu brauchte es eine gute Portion Unachtsamkeit, und dann wäre es sehr wahrscheinlich keine Liebe gewesen. Man kann einen Handschuh oder ein Taschentuch verlieren, aber doch nicht die Liebe. Ich habe meine Liebe bis heute nicht verloren, sie lebt immer noch in mir, und ich wüsste nicht, wer oder was daran etwas ändern könnte.