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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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06.10.2006, 00:29 | #1 |
Kunstmord
Kunstmord
Nach vollendetem Werk Erhebe ich mich Von geknieter Haltung Meine Stimme zittert - Ich sehe dich an Wundervoll verschmiert Ohne einen Fehler Ich habe es getan - Du warst so schön So unberührt, engelsgleich Jetzt liegst du da Unwirklich, ja fast abstrakt - Ich löse mich endlich Ich gehe ins Bad Meine Hände getränkt Mein Werkzeug tropft - Das Wasser färbt sich In sanftes Blutrot Ich wasche es sorgsam Denn nichts soll mehr bleiben - Der Pinsel ist sauber Eine neue Leinwand gestellt Ein neues Motiv gefunden So male ich weiter. |
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06.10.2006, 06:23 | #2 | |
Zitat:
LG RL |
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06.10.2006, 10:28 | #3 | |||
Zitat:
Noch schöner finde ich allerdings: Zitat:
lg, Sha |
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06.10.2006, 12:05 | #4 |
Also "wundervoll verschmiert" finde ich auch sehr gelungen. Es fügt sich gut ein.
Alles in allem erinnert mich das Gedicht an ein Lied von Eisregen - Wundwasser. Nur bei dir bleibt es ästhetisch im Vergleich zum Lied. Danke dafür. "Das Sterben ist ästhetisch bunt" (Oswald Henke) Liebe Grüße Nachtschatten |
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23.11.2006, 10:24 | #5 |
ich kenne dieses Lied nicht...aber ehrlich gesagt, ich will es nicht kennen
Bei der Entstehung dieses Gedichts ist mir slebst etwas aufgefallen: Wie krank muss ein mensch sein, der das nicht auf ein bild bezieht, sondern auf eine Lecihe? Es gibt Fälle, da hat der Mörder genau solche Gedanken, ich finde das erschreckend. Wundervoll verschmiert...disharmonie? Das Gedicht ist gespickt mit solchen Versen, da sollte dieser nicht fehlen. |
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23.11.2006, 11:36 | #6 |
Das Gedicht ist einfach herrlich.
Besonders weil man es auf zwei verschiedene Arten interpretieren kann. Zugegenen, ich habe zuerst auch an die Leiche gedacht 8o Aber die Kategorie, in der du es veröffentlich hast und der Titel lassen ehrlich gesagt kaum einen anderen Schluss zu. Vielleicht auch, weil ich selbst schon Passagen aus der Sicht eines Mörders geschrieben habe und unwillkürlich daran habe denken müssen. Aber auch die andere Betrachtungsweise hat durchaus ihre Berechtigung. Schließlich wird nie direkt gesagt, wer das Gegenüber des lyr. Ichs ist... Sehr gelungen und gerne gelesen! LG:nauthiz |
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23.11.2006, 14:19 | #7 |
kuse,
das ist kein gutes gedicht. gruß. esb. höre nichts. |
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23.11.2006, 14:43 | #8 |
esb,
ok. gruß. kuse. |
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