Äußere Ruhe bei Poetry.de

Salea · 13.05.2007, 22:36

Glaub nur nicht,
weil ich Dich nackt seh,
und trotzdem fort geh,
weil ich Dich wegschieben kann,
und schon hab einen Mann,
weil ich Weltenglück inhaliere,
dabei alle Schwere verliere,
weil ich Einflüstrungen unterdrücke,
zerreiß in mundgerechte Stücke,
zerkau und hinunterschlinge,
dabei zum Schweigen bringe,
weil ich tauklare Lendenhitze,
in türkiskaltem Wasser zerschwitze,
weil ich mich abwend von Dir,
lachend, im Moment und hier,
weil ich meine rote Orchidee,
kühle in geschmolzenem Schnee,
daß sich dieser Zähmung wegen
keine heißen Begierden regen.
Begierden, die sich um Dich schlängen,
wärn da nicht Vernunft und Verdrängen.

13.05.2007, 22:36	#1
Salea Dabei seit: 05/2007 Ort: Erde Beiträge: 49 Meine Gedichte	Äußere Ruhe Glaub nur nicht, weil ich Dich nackt seh, und trotzdem fort geh, weil ich Dich wegschieben kann, und schon hab einen Mann, weil ich Weltenglück inhaliere, dabei alle Schwere verliere, weil ich Einflüstrungen unterdrücke, zerreiß in mundgerechte Stücke, zerkau und hinunterschlinge, dabei zum Schweigen bringe, weil ich tauklare Lendenhitze, in türkiskaltem Wasser zerschwitze, weil ich mich abwend von Dir, lachend, im Moment und hier, weil ich meine rote Orchidee, kühle in geschmolzenem Schnee, daß sich dieser Zähmung wegen keine heißen Begierden regen. Begierden, die sich um Dich schlängen, wärn da nicht Vernunft und Verdrängen.