Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Düstere Welten und Abgründiges

Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 05.06.2006, 21:27   #1
Hagbrain
 
Dabei seit: 06/2006
Beiträge: 4

Standard Das wahre ich

Ich lege die Hand auf den Spiegel,
Fahre die Züge nach,
Und frage mich, ob ich es bin,
Doch meine Augen bleiben leer.

Der Spiegel springt in 1000 Teile,
Er legt mein Innerstes dar,
So abgründig, so tief,
Die Gegenwart zeigt sein wahres Ich.

Ich stehe vor meinem Abgrund,
Die Dunkelheit hüllt mich ein,
Ein kalter Hauch weist mir den Weg,
Ich setze den letzten Schritt.

Wie in einem Traum,
So falle ich,
In meinen endgültigen Schlaf,
Keine Rettung, keine Gerechtigkeit,
Ich büße für meine Sünden,
Und meine Liebsten.


Es ist der erste beitrag den ich hier poste, habt etwas mitleid mit einem anfänger...

kritik ist natürlich erwünscht...
Hagbrain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2006, 22:07   #2
dead_poet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 624

Hallo Hagbrain,

ein äußerst guter erster Beitrag, den du hier postest!

Du schaffst es mit ausdrucksstarken Metaphern eine düstere Atmosphäre zu schaffen - und mit jedem Bild eine verhärtete Offenbarung der Sündenbüßung.

Kritik zu üben, bin ich hier eigentlich gar nicht in der Lage - kann dich höchstens darauf aufmerksam machen, worüber ich beim Lesen etwas gestolpert bin:

Z.7: So abgründig, so tief - würde durch das Weglassen des 2. so vlt. noch etwas besser wirken

Inhaltlich verstehe ich Z.16 nicht ganz:
Ist die Buße nicht eigentlich Gerechtigkeit? Sie mag dir persönlich zwar als 'ungerecht' entscheiden, aber für gewöhnlich gilt Strafe doch als Rechtmittel.
Den letzten Vers 'Und meine Liebsten' musst du mir bitte auch noch erklären, danke

Wie gesagt: ein wirklich gelungener Einstieg - hoffe auf mehr warten zu dürfen

Gruß, dead
dead_poet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2006, 22:40   #3
Hagbrain
 
Dabei seit: 06/2006
Beiträge: 4

Durch gewisse Fehler in meiner vergangenheit (die ich hier nicht aufzählen will), habe ich Menschen entäuscht und verloren, und habe dies büßen müssen...

und ja, diese Büße kam mir vor wie eine strafe, da ich diesen weg alleine gehen musste...leider...
Hagbrain ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Das wahre ich

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche



Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.