tempus currit

[Mondenkind]

aus gesternem jenseits
schon widergeboren
seh' ich unlängst
verdorrte mistelzweige

auf heuternen herbstbergen
die glauben brechen
dass sommer wird
schon übermorgen

trage ich noch immer
windgestiefelt
verschlafene eisblumen
in zausernem haar

[Appelschnut]

Oha, das ist ja der Wahnsinn, Prinzessin...
Ich kann gar nicht aufhören, deine Zeilen zu lesen!
Schön, dieses Spiel mit dem Gestern und Heute. Ich kann einfach nur sagen: Wunderschön... Mehr fällt mir dazu grade echt nicht ein...
meine Lieblingsstelle ist trotzdem die letzte Strophe. Die birgt mit ihrer Einfachheit nämlich so viele Emotionen, dass es schier schwer zu glauben ist, dass so etwas möglich ist. Echt super!
Schade finde ich nur, dass dein Titel so unspektakulär ist, so nichtssagend. Das geht besser... Was hälst du von "Tempus currit"?!?
Liebe Grüße, Isa

[Mondenkind]

Vielen Dank Fußballmädchen.

Da hab ich mir (zugegebenermaßen) auch den Kopf dran zerbrochen und ewig nach den richtigen Worten gefischt. Freut mich natürlich dann sehr, wenn es jemanden wie dich begeistern kann

Was den Titel angeht hast du recht, den find ich nach wie vor etwas zu fad.
Dein Vorschlag ist gut, ich werde von ihm Gebrauch machen wenn das in Ordnung ist. Mercí.

Danke, Gruß & Lächeln,
anie

[Appelschnut]

Das freut mich sehr, wenn ich dir weiterhelfen konnte... Jetzt ist es glatt nochmal schöner!

[apnoe]

hi, principessa,
ein wunderbarer text, gefällt von den bildern her, auch von der stimmung..wehmütig..
das einzige, was ich bemeckern möchte, heutern, gesternem, zausern..
ist mir für neologismen zu einklangig gebildet...aber wenn du was änderst, nicht die letzte strophe.denn die ist besonders schön.
liebe grüße,a