Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Düstere Welten und Abgründiges

Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 17.08.2007, 11:14   #1
gramfy
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 2

Standard Garten der schreienden Engel

Garten der schreienden Engel


Es gibt ein Gerücht des endlosen Gartens,
ein Garten des endlosen Wartens.
Ein Garten, so grausam wie die Hölle selbst.
Zuerst, er sieht schön und romantisch aus,
doch schon bald kommt das Grauen überall heraus.
Aus der Wiese steigt dichter Nebel empor,
eine schwarze Sonne schiebt sich hervor.
Das Rot der Rosenblüten schon lang gestorben,
das zarte Stück durch die Sonne längst verdorben.
Die Bäume gestorben schon vor langer Zeit,
haben sich gekrümmt vor Schmerzen.
Dazu kommt diese Stille die dein Blut gefrieren lässt,
so still wie das Blut das deinen Körper verlässt.
Auf ihren Sockeln liegen die Engel aus Stein,
ohne sich zu rühren ohne zu schrein.
Diese reinen Geschöpfe, warum liegen sie da wie tot?
Warum fliest aus ihren Augen dieses dunkle Rot?
Im tiefen Innern des endlosen Gartens,
scheint etwas zu warten.
Ein Meer aus Rosen und Dornen,
darin schon viele haben ihr Leben verloren.
Hinein getrieben von den toten Engeln aus Stein,
fingen an vor Schmerzen zu Schrein.
Bluten aus zahlreichen Löchern im Gestein.
Jeder der gestorben im Meer der Qualen,
musste mit seinem Blut bezahlen.
Mit jedem der sich darin verharrt,
breitet es sich weiter aus.
Treibt noch mehr Menschen das Leben heraus.
Jeder der darin verlor sein Leben und Sein,
wird zu einem Engel aus Stein.
In der Mitte der Dornen liegt der Ausgang des Gartens,
des Gartens des ewigen Wartens.
Der Weg ins Paradies,
doch bis dahin hats kaum einer geschafft.
Jeder von den Dornen niedergerafft.
Nur wer wirklich will, kann es schaffen,
tut sich vom gegangenen Blut nicht stoppen lassen.
Doch das Meer schon viel zu Dicht,
und niemandem das leben im Paradies verspricht.
Nur einer hats geschafft und ist jetzt ganz allein,
und auch er beginnt vor Einsamkeit zu schrein.
Kann niemals sterben,
kann niemals getötet werden.
Eben ein Garten wie die Hölle selbst.
Die Engel aus Stein, werden Bluten für immer Dort,
werden Bluten an diesem scheinbar schönen Ort.
gramfy ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Garten der schreienden Engel




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.