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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 08.10.2010, 15:29   #1
männlich Perry
 
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Alter: 71
Beiträge: 3.762

Standard windmühle

noch stelle ich mich in den wind
auch wenn mein rad ächzt,
zähne sich im drehkranz sperren.

noch lohnt es sich leinen zu flicken,
wenn böen sie zerreißen,
streben zu erneuern, wenn sie brechen.

doch bald werde ich das korn
nicht mehr mahlen können,
dann werden vögel meine flügel sein.
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Alt 09.10.2010, 00:53   #2
männlich Bullet
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Dabei seit: 07/2009
Beiträge: 499

etwas rätselhaft, lieber Perry

insbesondere der letzte Satz, aber man muss ja nicht alles für jeden Trottel ins kleinste erklären. Von daher: bedeutungsschwangerinterpretierbar.

Ich finde der Rhythmus zwischen Strofe eins und zwei stimmt nicht ganz, aber das ist oft wohl auch eine Sache des Lesens.

Im gesamten gerne gelesen. Gerade das Windmühlenmotiv gibt immer wieder mal was her...

Gruß
Bullet
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Alt 09.10.2010, 16:23   #3
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.115

Schöne Idee, Perry, einen menschlichen Lebensweg mit der geduldigen und ausdauernden Arbeit einer Windmühle zu vergleichen, die irgendwann einmal ausgedient haben wird. Sehe ich das richtig, daß Raben gemeint sind als Geleit ins Jenseits?

LG
Ilka-M.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2010, 17:28   #4
männlich Perry
 
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Alter: 71
Beiträge: 3.762

Hallo Bullet,
ja das zweite "wenn" in der 2. Strophe stört irgendwie.
Wie wärs mit

"noch lohnt es sich
leinen zu flicken, wenn es gerissen,
gebrochene streben zu erneuern."

Der Text soll den Mensch als Windmühle beschreiben, der am Ende seiner Kraft die Flügel der Vögel nutzt, seine Seele steigen zu lassen.

Danke fürs Interesse und LG
Perry

Hallo Ilka-Maria,
ja die einen sehen Raben als Götterboten andere Schwäne als himmlisches Geleit.
Danke fürs Verstehen und LG
Perry
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