töte mich nicht bei Poetry.de

kaap1 · 03.02.2006, 21:44

töte mich nicht

wenn die Nacht den tag erwürgt
und auch die schatten sterben
sollte das Gedächtnis kürzer sein
doch die zäune höher

die Sanftheit deiner krallen
soll die Worte wiegen
wie das Gebrüll junger Löwen
die Früchte sind jetzt reif

die Briefe sollen so geschrieben
dass geseufzt wird beim lesen
und die Freude sei ungetrübt
wenn eine träne die Tinte verwischt

die Gischt deines Blutes
und das Feuer deiner augen
verführen den Alb meines Traumes
der morgen wird schwül

du treibst meine Seele auf die Strasse
wie Vieh zum Schlächter
doch mit weit aufgerissenem mund
koste ich die Milch und den Honig

schlag mich an dein kreuz
links und rechts von mir zwei Diebe
doch töte mich nicht
denn du hast mich geliebt

03.02.2006, 21:44	#1
kaap1 Dabei seit: 01/2006 Beiträge: 3 Meine Gedichte	töte mich nicht töte mich nicht wenn die Nacht den tag erwürgt und auch die schatten sterben sollte das Gedächtnis kürzer sein doch die zäune höher die Sanftheit deiner krallen soll die Worte wiegen wie das Gebrüll junger Löwen die Früchte sind jetzt reif die Briefe sollen so geschrieben dass geseufzt wird beim lesen und die Freude sei ungetrübt wenn eine träne die Tinte verwischt die Gischt deines Blutes und das Feuer deiner augen verführen den Alb meines Traumes der morgen wird schwül du treibst meine Seele auf die Strasse wie Vieh zum Schlächter doch mit weit aufgerissenem mund koste ich die Milch und den Honig schlag mich an dein kreuz links und rechts von mir zwei Diebe doch töte mich nicht denn du hast mich geliebt