Das Flüstern der Nacht

[Funkelblume]

So leise. Soweit entfernt. Eine Liebkosung der Dunkelheit. Wie ein leiser Schatten in den Gassen der großen Stadt. Wie das liebliche Gefühl der jungen Liebe.

Lauschen in die Nacht. Fühlen der Vibration des Klanges. Ein Flüstern. Ein Flüstern so tief wie die Unendlichkeit. Ein Flüstern so verborgen in der Tiefe der Stadt.

Ein Schatten seiner Selbst. Wandernd durch die Straßen. Auf der Suche nach jemandem der zu hört. Jemandem der lauscht. Jemandem der die Augen schließt. Jemandem der weint und seine Trauer beschreibt.

Das Flüstern der Nacht. So dumpf. So geschmeidig. So verletzend. So heilsam. Aber doch so dunkel. Tränen sammeln sich in den Augen. Tränen so rein und klar wie das Sternenlicht. Glitzernd wie ein Sonnenstrahlen auf hoher See.

Ein Flüstern der Nacht. Schwarz und Kalt aber doch so warm. Umarmend. Streichelend. Beruhigend. Tröstend. Wie die Berührung zwischen Liebenden.

Das Flüstern in der Nacht. Lockend. Versprechend. Grausam. Tödlich. Ein Flüstern. Ein Flüstern für die Ewigkeit. Der Klang des Lebens und des Endes. Ein Flüstern. So Grausam. So Klar. So alt wie das Leben selbst. Versprechend aber nicht haltend. Verschlingend. Grausam.



PS: Dies ist meine erste Veröffentlichung und ich würde gerne eure knallharte Meinung dazu lesen . Ich habe in den letzten Jahren sehr viele, ich würde sie "Prosa" nennen, geschrieben und kann das überhaupt nicht einschätzen ob sie gut oder schlecht sind. Würde mich auch über Anregungen freuen Vielen Dank im Voraus für eure Mühe

[dr.Frankenstein]

mir gefällts

eine Suche ohne Ziel und ohne Sinn

aber es fehlt noch der Wille über die afghanische Wand zu springen.

[Funkelblume]

Hallo dr.Frankenstein,

freut mich sehr, dass es dir gefällt. Ich verstehe nur das mit der afghanischen Wand nicht. Habe zwar diesen Beitrag mehrfach gelesen aber ich komme einfach nicht dahinter. Kannst du mir das vielleicht nochmal erklären?

Lg Funkelblume

[dr.Frankenstein]

He Funkelblume, wovon funkelst du denn?

Er läuft durch die Nacht und ist eigentlich damit zufrieden, aber gleichzeitig hat er diese Unruhe in sich etwas finden zu wollen und weiß aber nicht was.
Weil es hinter der Wand dessen liegt was er aus sich ausgegrenzt hat, was er nie zu seiner Wirklichkeit zählt, was er als Sinnlos empfindet und es verspottet.
Aber eigentlich sehnt er sich danach und daher kommt die Unruhe, weil es etwas ist mit dem er sich nicht auseinander setzen will.
Er bleibt lieber hinter der Wand und wartet das etwas geschieht und genießt dabei die Melancholie der Nacht.

Zumindest interpretier ich es so in meiner abstrusen subjektiven Sichtweise die aus meinem Lebensweg und den Dingen den ich mich zugewand und abgewand hab erwuchs.

[Funkelblume]

Wow, ich bin beeindruckt . Ich wusste nicht, dass man so viel herauslesen kann und dann so viel wahres. Bin wahrlich begeistert.

Vielen Dank für deine Antwort. Sie freut mich sehr