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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 13.07.2012, 11:04   #1
männlich Schmuddelkind
 
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Standard Der Schwur

Es ist Nacht, oh Welt, drum raste,
während ich am Felsenrande
lausch dem Schwur aus fernem Lande
Ich gesteh, zu meiner Schande
weiß ich nicht, wer ihn verfasste.

Doch ich weiß, dass er mir gilt,
dass der Horizont sich zeige,
seelenweitend mir gewillt,
wenn die Nacht sich westwärts neige,
weichend einem Frühlingsbild.
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Alt 13.07.2012, 11:15   #2
männlich Ex-Peace
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2011
Beiträge: 3.449

Das ist eine sehr gefühlvolle Sprache.
Das LI gibt auf die Welt acht und ist rastlos,
während er die Welt rasten lässt.

Liebe Grüße
Peace
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Alt 13.07.2012, 11:16   #3
Thing
R.I.P.
 
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Beiträge: 34.998

Zitat:
Zitat von Schmuddelkind Beitrag anzeigen
Es ist Nacht, oh Welt, drum raste,
während ich am Felsenrande
lausch dem Schwur aus fernem Lande
Ich gesteh, zu meiner Schande /Ich gesteh zu meiner Schande:
weiß ich nicht, wer ihn verfasste./Ich weiß nicht, wer ihn verfasste

Doch ich weiß, dass er mir gilt,
dass der Horizont sich zeige,/dass der Horizont sich zeigt,
seelenweitend mir gewillt,
wenn die Nacht sich westwärts neige,/wenn die Nacht sich westwärts neigt
weichend einem Frühlingsbild.

Halli Hallo, Schmuddelkind -

Anregungen zu diesem schönen Text hab ich Dir oben gezeigt.
Hoffentlich kein Bla-Bla-Spam.

Lieben Gruß:
Thing
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Alt 13.07.2012, 17:57   #4
männlich Schmuddelkind
 
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Danke für die lieben Kommentare!

Über die Bescheinigung einer gefühlvollen Sprache hab ich mich sehr gefreut.

Danke auch dir Thing für deine tollen Überlegungen!

Zitat:
Ich gesteh, zu meiner Schande /Ich gesteh zu meiner Schande:
weiß ich nicht, wer ihn verfasste./Ich weiß nicht, wer ihn verfasste
Das ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Rein intuitiv habe ich mich dann aber für diese Version entschieden, aber die Entscheidung ist noch nicht endgültig. Werde da noch weiter grübeln.

Zitat:
dass der Horizont sich zeige,/dass der Horizont sich zeigt,
Ich glaube, da hast du wohl gar nicht so unrecht, doch eigentlich möchte ich die weiblichen Kadenzen an der Stelle beibehalten. Mal sehen...

...und natürlich ist das kein Bla-Bla-Spam!

LG
Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2012, 11:15   #5
männlich Wolfmozart
 
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Beiträge: 1.300

wunderschöne lyrische Sprache.

Klassisch gutes Gedicht

Liebe Grüße
wolfmozart
Wolfmozart ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2012, 10:49   #6
männlich Schmuddelkind
 
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Beiträge: 4.798

Tausend Dank, Wolferl!

LG
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Alt 16.07.2012, 12:56   #7
männlich Phönix-GEZ-frei
 
Benutzerbild von Phönix-GEZ-frei
 
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Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722

Hallo Schmuddelkind,

habe nun häufiger gelesen deines gelesen, und mich gefragt was ist es, was, das mich hier anspricht?

meine assoziation: ein mensch der spirituell fühlt, ein hauch, ein geist und hoffen empfindungen um geheinnisse, mysterien dieser welt.

aber eben wie gesagt nur meine interpretation

LG

FREI
Phönix-GEZ-frei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2012, 18:44   #8
männlich Schmuddelkind
 
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Dabei seit: 12/2010
Ort: Berlin
Alter: 38
Beiträge: 4.798

Danke!

Zitat:
meine assoziation: ein mensch der spirituell fühlt, ein hauch, ein geist und hoffen empfindungen um geheinnisse, mysterien dieser welt.
Ich denke, wenn man sich die folgende Passage anschaut,

Zitat:
weiß ich nicht, wer ihn verfasste.

Doch ich weiß, dass er mir gilt,
dann ist das gar nicht so abwegig, auch wenn hier gleichsam eine gewisse Erhabenheit über spirituelle Streitfragen deutlich wird. Das LI umarmt das Mystische, das ihm etwas Gewissheit bringt und macht zugleich deutlich, dass es nicht weiß, worauf sich diese Gewissheit letztlich gründet, "was die Welt im Innersten zusammenhält".

Ich denke, das ist ein tröstender Gedanke, denn wir müssen nicht alles verstehen, um darin aufzugehen.

LG
Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
freiheit, nacht, schwur



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