Der Andere

[marlenja]

Ein Stück Himmel
ausgelebt auf Erden
wo sich ein Herz
sperrangelweit
offen hält
für Andere

[Thing]

Zitat von marlenja

Ein Stück Himmel
ausgelebt auf Erden
wo sich ein Herz
sperrangelweit
offen hält
für Andere

Hallo, marlenja -

der erste Vers steckt mir wie ein vergifteter Bissen im Hals.
Deswegen kann ich das Positive des Spruchs nicht so recht aufnehmen.

(Ein Stück Himmel ist eine deutsche Fernsehserie .
kann man googeln)

Herzlichen Gruß
von
Thing

[marlenja]

Das kann ich gut verstehen Thing. Mir geht es genauso wenn mich ein Wort, ein Name, ein Satz, eine Bemerkung, eine Melodie - an etwas erinnert das mir keine guten Gefühle beschert hat. Auf der andern Seite dürfen wir auch lernen, zu differenzieren. Vermutlich ist das nicht leicht, schenkt jedoch einen weiteren, im Sinne von grösserem - Geist.

[Thing]

Es liegt ja an mir, daß ich hier nicht über meinen Schatten springen kann.
Ich hoffe, daß Du noch viele positive Kommentare bekommst.

Herzlichen Gruß!

Thing

[marlenja]

Danke Thing

Oft warst Du der einzige, der es für Wert hielt, meinem Geschreibsel Aufmerksamkeit zu schenken. Mit andern Worten für Dich:

Wo so miteinander umgegangen wird, so, dass man sich geliebt, verstanden, angenommen und ein bisschen zu Hause fühlt, da könnte man denken, man lebe auf Wolke 7 und es müsste immer so weitergehen. Ein solches Verhalten ist nur möglich, wo ein Menschenherz sich weit für einen andern Menschen öffnet.

[Thing]

So geht es mir im Familien- und Freundeskreis, selbst wenn nicht immer alles eitel Sonnenschein ist.

[simbaladung]

Hallo, ihr beiden!

Ihr habt mir gerade eine große Freude gemacht. Warum?
Ich habe heute morgen mal über den Begriff Dialog nachgedacht. Was macht einen guten Dialog aus?

Ich hab´s mal so formuliert:

Ein Wort im Raum -
schlag es nicht tot!

Lass es fließen!
Was macht es mit mir?
Was macht es mit dir
und warum?

Lass dich treiben
im Fluss!
Vielleicht trägt er uns
zu neuen Ufern.

Schön ist deins, marlenja!

Als letzte Zeile gefiele mir auch:

"für ein Du."

Dann wären alle Vokale
vom i (erste Zeile)
übers e (zweite Zeile)
e u. i (dritte Zeile)
a (vierte Zeile - schön mittig )
o (fünfte Zeile)
und das u dann in der letzten Zeile
komplett.

Die Serie, die Thing anspricht, kenn ich nicht.
Himmel verbinde ich mit Weite, Licht und (in der Nacht) mit Ruhe.

lieben Gruß,
simba

[Thing]

http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_St%C3%BCck_Himmel

[Ilka-Maria]

Ich mag keine Wolke sieben, weil ich lieber fest im Sattel sitze.

Ich mag auch keinen Himmel, weil ich aus ihm fallen könnte; ich bin ein Kind der Erde.

Ich mag auch keine sperrangelweiten Herzen, denn die gibt es nur auf Operationstischen.

Ich mag das alles nicht, diese Illusionen, kindlichen Vorstellungen und wohlmeinenden Verstellungen. Sie versperren den Blick auf das Leben, wie es ist. Sie hindern uns am Wappnen gegen die Wirklichkeit. Dann stehen wir eines Tages schutzlos der Wirklichkeit gegenüber.

Dazu ist der Mensch nicht geschaffen.

Ich kann nur den Kopf schütteln vor so viel Ignoranz. Mit dieser Einstellung kann keine Frau ihre Kinder in Notzeiten über den Berg kriegen.

[marlenja]

Guten Abend Simbaladung

So schön, hat es Dich gefreut, unser kleiner Dialog. Danke für Deinen Vorschlag. Ich denke auch, dass wir es nicht totschlagen müssen, ein Wort. Sanfter fliesst es, indem wir an seiner Stelle eines bringen, dass mehr erfrischt und nahrhaft ist.

Lieben Gruss von mir

[marlenja]

Zitat von Ilka-Maria

Sie versperren den Blick auf das Leben, wie es ist.

Oder sie schenken Hoffnung auf das Leben. Verwechseln wir diese Welt mit allem was hier abgeht nicht mit dem Leben. Denn das ist es oft nicht...

[Ilka-Maria]

Zitat von marlenja

Oder sie schenken Hoffnung auf das Leben. Verwechseln wir diese Welt mit allem was hier abgeht nicht mit dem Leben. Denn das ist es oft nicht...

Die Hoffnung hat noch nie Probleme gelöst, Aufgaben erfüllt oder Menschen satt gemacht.

[marlenja]

Hoffnung schenkt Mut und gibt Kraft, sich an das Problem heranzuwagen,
die Aufgabe anzupacken, zu arbeiten um sich und andere satt zu machen.

[Thing]

Schön wärs!

Ich hoffte auch bis zuletzt*, daß meine Bank nicht falliert!!!
Und das Endergebnis? Mein Gespartes für die alten Tage war futsch.
Worauf soll ich jetzt noch hoffen? Satt werde ich schon lange nicht mehr.



*die Hoffnung stirbt zuletzt

[Ilka-Maria]

Zitat von marlenja

Hoffnung schenkt Mut und gibt Kraft, sich an das Problem heranzuwagen,
die Aufgabe anzupacken, zu arbeiten um sich und andere satt zu machen.

Das stimmt nicht. Die Hoffnung ist die letzte Instanz, da sind Mut und Kraft längst verbraucht. Da hilft nur noch der Weiße Ritter - aber der kommt nur in den Sagen vor. Im Leben sieht es anders aus.

[simbaladung]

guten Morgen!

Ich finde es interessant, wie unterschiedlich ihr das Wort "Hofffung" gebraucht

Du, Ilka, im Sinne von: sich an die Hoffnung als letzten Strohhalm klammern oder jetzt hilft nur noch hoffen und beten ...

Und du, marlenja, siehst es als Triebfeder, anzupacken.

Ich sehe es auch so wie marlenja:

(gehe dabei auch vom Wort aus): hoffen - offen

"Hoffnung haben": die Realität durchaus sehen (also sich nicht Illusionen hingeben), Ängste, Sorgen, Zweifel eingeschlossen, aber
eben noch offen sein. (wie z.B. im Sport, bei Projekten, in bedrohlichen Situationen, Krisenzeiten etc.)

Wer keine keine Hoffnung mehr hat, gibt auf, resigniert, bringt sich schlimmstenfalls um. Wer noch hofft, kämpft weiter, für sich, seine Lieben, für das, was ihm am Herzen liegt.

Nur mal so, überlegt.

Gruß, simba

[Ilka-Maria]

Zitat von simbaladung

Ich finde es interessant, wie unterschiedlich ihr das Wort "Hofffung" gebraucht

Du, Ilka, im Sinne von: sich an die Hoffnung als letzten Strohhalm klammern oder jetzt hilft nur noch hoffen und beten ...

Das Gegenteil ist der Fall: Hoffnung ist für mich nichts als heiße Luft. Ich glaube nicht an den Weißen Ritter.

[Ex Carina M.]

Also ein Leben ohne jegliche Hoffnung ist doch furchtbar und wenig lebenswert.
Ich war schon oft in Situationen, die ausweglos zu sein schienen. Aber wenn ich ganz am Boden lag, gab es doch immer wieder einen Hoffnungsschimmer, der mir half wieder aufzustehen und zu leben.

Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.

Immanuel Kant

[marlenja]

Zweierlei Hoffnung ist mir bekannt.

Die eine setzt auf das irdische, alltägliche Leben und wird auch immer wieder mal enttäuscht weil das erhoffte nicht eintritt.

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus!
In seinem grenzenlosen Erbarmen hat er uns neues
Leben geschenkt. Weil Jesus Christus von den Toten
auferstanden ist, haben wir die Hoffnung auf ein neues,
ewiges Leben. Es ist die Hoffnung auf ein ewiges,
von keiner Sünde beschmutztes und unzerstörbares
Erbe, das Gott im Himmel für euch bereithält.
Petrus