S`Gfüh (Mundart)

[jokal]

S`Gfüh

Monchmoi is ois leiwond
und d'Wöt is wundasche,
ois is so leicht, so dass i moan,
es kinnat nia vageh.

Waun d'Sunn mei Gmüat ausleicht,
tiaf ei es Hian,
mi warmt und streichöt,
mecht is frei oiwei gspian.

Gfrei mi auf an jedn Tog,
der Freid bringt, wo i gspiar i leb,
waun ma a Vogö s'Liad singt,
so sche und rein,
do hea i zua und füh,
wia ma mei Hearz springt.

A aunas moi do denki no,
roat üwan Sinn da Wöt,
frog mi, ob olli deppat san,
wei koana mea wos gspiat.

Moa oft, mia rennt die Zeit davo
und kammat net zua Ruah,
ko a net sogn, ob grod ois gscheit is
wos i tua.

Mecht ob und zua a ondas sei,
net nua a Witzfiguar,
de wia a Puppm am Schnürl hängt,
springt und tonzt und hot koa Ruah.

Olli werdn fia bled augschaut,
va Gfrasta dirigiert,
dabei wern d`Leit nur nieda ghaut,
gonz wuarscht wos aus de wiad.

Drum ausi schnö in Woid und Flur,
umoarm an Bam
und gspia do is wos drin,
dös is dös wos i do moa,
mit Freid und Glick e da Natur.

Steig ei en Dreck, daun es koit Wossa,
glei wern a de Gedonkn frei
und d`Foarm fongan zum Leichtn au,
des Dunkli wird daun blossa.

Gfrei de üwas Reh, wos umaspringt,
üwan Vogö der grod singt
und pfeif daun auf des,
wos das grod stiart,
wei sowieso nix ondas wiad.