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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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11.03.2008, 00:46 | #1 |
Nachtmährchen
ich träume mich ins pfefferkuchenhaus wie im märchen so mit end zärtlich fassen hände meinen kopf, bohren löcher. ¿was wäre wenn ich nicht aufrecht stände - wer denkt schon gern an seine lunge (undicht wie ein sieb) und jeder wunsch: ein atemzug bleibt aus - : happy?
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11.03.2008, 19:22 | #2 | |
Hallo...
Eine Frage habe ich mir gestellt, als ich das Gedicht zu Ende gelesen hatte. Warum gefällt mir das Gedicht? Wahrscheinlich habe ich mich das gefragt, weil mich die vorletzten beiden Verse total aus dem Konzept gebracht haben und ich auch beim zweiten Lesen zwar einen Sinn darin sehe, aber trotzdem den Teil weglassen könnte ohne irgendein Verlustgefühl beim lesen. Ist das hier: Zitat:
Hm... mir gefällt das Zweifeln an einem Happy End. Man möchte zwar ein Happy End für sich selbst, so wie im Märchen, aber dennoch weiß man nie, ob es wirklich ein Happy End wäre oder was danach noch käme. Deshalb gefällt mir, dass zunächst nur das "end" genannt wird (obgleich man trotzdem an Happy end denkt und das einen eher ein wenig aus dem lesen raushaut - eigentlich kein schlechter Effekt, wie das 'auf den Boden der Tatsachen fallen' oder was man noch dazu sagt). So, das dritte Mal gelesen und es bleibt mir die Luft weg vor überraschung. Manchmal ist es doch gut, einen Text mehrmals zu lesen und zu versuchen einen anderen Gesichtspunkt zu finden. Das lyr.Ich will ein Ende. Natürlich kommen da Gedanken an Suizid auf, aber das glaube ich noch nicht mal... Ich denke, das lyr.Ich will einfach Klarheit. Deshalb auch das "Ende" und trotzdem zweifelt man, ob man dadurch glücklich wird... Jedenfalls kann ich jetzt nichts mehr kritisieren und hoffe mal, dass ich nicht zu konfus geworden bin. glg. |
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11.03.2008, 19:32 | #3 |
Interessante Interpretation. Ich kann jetzt nur von meiner Intention ausgehen, in der das LI wirklich nur die Frage sieht, was passiert wenn es nachgibt, wenn es nicht mehr aufrecht steht. Das LI leidet nicht durch die äußeren Einflüsse, will sie aber doch irgendwo nicht haben.
Die lange Zeile ist insofern wichtig, dass zumindest das Bild der durchlöcherten Lunge zentral ist, da durch ein nachgeben die bohrenden, ziellosen Hände nicht mehr in den Kopf, sondern in die Lunge dringen und wer weiß, was dann passiert. Daraus folgert dann der "Atemzug", der weggewünscht wird, also doch ein Hauch von Todessehnsucht. Aber am Ende doch die Frage: happy? btw: Aus der langen Zeile hätte ich auch noch vier bis sechs Verse (je nach Gesichtspunkt/Betonung) machen können, aber zum Einen gehört es als schneller Nebengedanke zusammen und zum Anderen brauchte ich den geringen Höhenabstand, damit die Leitfrage auch optisch vom ¿ zum ? gehen kann. Danke für den Kommentar. Gruß, TI |
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