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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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28.08.2010, 11:49 | #1 |
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Abreisender
Abreisender
Ich bin nackt, bis auf das Weiß meiner Haut, in der Nacht, die mich wegträgt. Kann das Bild meines Altegewordenseins nicht wahrnehmen, wenn ich gekrückt und langsam die Stufen zum Altar emporwuchere. Mit Nichts am Leib gehe ich so wie ich in diese abstruse Welt gekommen bin. Ich bin nackt, bis auf das Weiß meiner Haut, in der Nacht, die mich wegträgt. in eine neues Unleben. Nichts bleibt zurück in den Memoranden des Ichs, wo nur mehr glasige Gräser wehen und mich mit ihrem Klirren traurig stimmen. Der Alte von kurzgestern, ist erblindet am Bild vergangener Jugend. Mütter sind unstolz vereinsamt. an den Erdhügeln vor namenlosen Acrylkreuzen. Ich bin nackt, bis auf das Weiß meiner Haut, in der Nacht, die mich wegträgt. Durchbreche särgenes Holz empor durch feucht Erdiges wie ein Wurm. Untot. Tränensäure brennt Furchen in meine Haut, die peitschenhaft ledern. Nichts erinnert an den Helden der einst in mir wohnte. |
28.08.2010, 16:11 | #2 |
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Gut diesen Kommentar hast du dir verdient. Erstmal haette ich im Titel das s mit ß ersetzt. Aber das ist ja noch geschenkt;-) Kommt ziemlich metastasig rüber weil irgenwie ein und dieselbe idee sich durch verschiedene Bedeutungen wuchert, wie du so schoen schreibst. Falls das überhaupt geht, verstehe es bitte nicht falsch, OK?
LG RS |
05.09.2010, 15:21 | #3 |
Hallo Ralf,
eine bittere Abreise hast du hier beschrieben.
Dein Li scheint nichts Schönes mehr zu empfinden, nur ein zum Altar wuchern, Erblinden am Bild des Vergangenen und Tränensäure. Einiges scheint mir entbehrlich, wie die sich wiederholenden Strophenanfänge und der bekannt makabre Wurm (Ludwig Hirsch lässt grüßen). Ansonsten gefällt mir dein Abreisetext aber durchaus in seiner Hinfälligkeit des Heldentums des Lebens. LG Perry |
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05.09.2010, 19:23 | #4 |
R.I.P.
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Halli Hallo Ralfelchen,
ich schließe mich Perry an. So bitter? Das kenne ich gar nicht an Dir. Da läßt einer allen Stolz fahren... Der Tippfehler wird sich nicht mehr korrigieren lassen. Thing |
05.09.2010, 22:17 | #5 |
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hey jungs esswar eine schwere zeit für mich als iches schrieb, musste darum kämpfen, dass einige wirrer es nicht durchsetzen unsere heizung im industrieobjekt für einige monate abzudrehn. da kam mir das eben so durch die aquahöhle. bin aber putzig, süss und mundda wie eh und je.
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06.09.2010, 12:47 | #6 |
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Liebes Ralfchen,
dein "Weggänger" gefällt mir ausgesprochen gut. Er findet ehrliche, in aller bestem Sinne ganzlose und ungesteltzte Wort. Ein wenig bin ich über das etwas konstruiert klingende "Unleben" gestolpert, aber vielleicht wars ja auch zum Stolpern gedacht. Gruß Bullet |
06.09.2010, 14:02 | #7 |
R.I.P.
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Halli Hallo,
muß mich dem klugen Bullet (nochmals) anschließen: "Ungestelzt" und wahrhaftig kommt Dein duhsteres Gedicht daher. Nach dem erklärenden Hintergrund: Kein Wunder. Nix mit römischer Dekadenz - höööxtens wörtlich. Jezzzt würdest Du bestimmt n feschs-frechs- Bild-Dichtlein draus machen? Safari durch bedrohte Räume ... oder so... Nochmals: Popoment! ROMulus |
06.09.2010, 20:34 | #8 |
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Hallo ralfchen,
manchmal geschehen echt Zeichen und Wunder...ein Gedicht von dir welches mir gefällt, obwohl ich meine denselben Tippfehler schon einmal bemängelt zu haben, du solltest öfter genauso schreiben( wie kriegt man dich in diesen Zustand?) bestimmt beim im Keller einsperren, bei Wasser und Brot; lg phönixe |
06.09.2010, 21:27 | #9 |
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danke liebe PHÖNI. ich mach als legastheniker und halbautist imma fehler. drum bitte ich euch supersüssen schnugggeln, mir das nicht nur zu vaszaien, sondern auch su korrikieren.
bussi |
06.09.2010, 21:30 | #10 |
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nun liba BULLi was soll ich sagen?
FREI iss FREI UNFREI iss NICHT FREI ART iss nett UNART is bad LEBEN iss LEBEN UNLEBEN iss bad und iss: ne unterform von LEBEN, also n' zwischentot=zwischenleben - hm? |