Kleinstadt bei Poetry.de

DemonOfTheFall · 20.05.2007, 17:27

Kleinstadt

Ein roter Flaum
hebt den Umriss des Berges hervor
und die riesige Sonnenuhr, der Baum,
in einem Frack aus Blättern, zeigt
nach Osten. Aus den Schatten der Wälder steigt
qualvoll, langsam die Dunkelheit empor,
während die Motorsäge arabische Lieder singt.

Ihr Geräusch verirrt
sich in einem Labyrinth aus Hecken
und Zäunen, zwischen denen die kalte
Luft zerbrechlich klirrt.

An den Staßenrändern lecken
die Wellen des alltäglichen Lärms,
doch der Himmel bleibt
einfallslos, dunkelblau. Keine Unregelmäßigkeit,
die mir in das Auge springt.
Nur auf dem Wasserspiegel des Brunnens treibt
ein Blatt auf das Bild des Mondes zu.

Jeanny · 22.05.2007, 20:03

Hey,
auch das kommt bei mir richtig gut rüber.
Magst du Unregelmäßigkeit ?
Wär ja mal was anderes als nur der Einheitsbrei.
Du hast eine Art zuschreiben an dir, die ich richtig gut finde.
Liebe Grüße Jeanny

MORDS TUSSI · 23.05.2007, 11:02

ja das gefällt mir auch sehr gut. lediglich "Aus den Schatten der Wälder steigt
qualvoll, langsam die Dunkelheit empor," sagt mir nicht zu.

grüße
klimmbimm

DemonOfTheFall · 23.05.2007, 13:03

Danke für eure Beiträge.
Ja ich schreibe eigentlich nur noch solche Gedichte. Früher war ich ein starker verfechter von klaren Reimen und Strukturen, doch das hat sich im Laufe der Zeit ein bisschen verändert.

lg Leander

MORDS TUSSI · 23.05.2007, 13:12

ach so, rechtsbündig würde mir ebenfalls besser gefallen.

guck mal:

Kleinstadt

Ein roter Flaum
hebt den Umriss des Berges hervor
und die riesige Sonnenuhr, der Baum,
in einem Frack aus Blättern, zeigt
nach Osten. Aus den Schatten der Wälder steigt
qualvoll, langsam die Dunkelheit empor,
während die Motorsäge arabische Lieder singt.

Ihr Geräusch verirrt
sich in einem Labyrinth aus Hecken
und Zäunen, zwischen denen die kalte
Luft zerbrechlich klirrt.

An den Staßenrändern lecken
die Wellen des alltäglichen Lärms,
doch der Himmel bleibt
einfallslos, dunkelblau. Keine Unregelmäßigkeit,
die mir in das Auge springt.
Nur auf dem Wasserspiegel des Brunnens treibt
ein Blatt auf das Bild des Mondes zu.

sieht doch ganz sexy aus, oder?

apnoe · 23.05.2007, 16:44

hi,
danke,klimmbimm,
ohne rechtsbündigkeit hätte ich den text gar nicht gelesen.
ist inhaltlich recht ansprechend, sind auch ein paar nette,gut klingende wortfolgen dabei.
lg epona

20.05.2007, 17:27	#1
DemonOfTheFall Dabei seit: 05/2007 Beiträge: 67 Meine Gedichte	Kleinstadt Kleinstadt Ein roter Flaum hebt den Umriss des Berges hervor und die riesige Sonnenuhr, der Baum, in einem Frack aus Blättern, zeigt nach Osten. Aus den Schatten der Wälder steigt qualvoll, langsam die Dunkelheit empor, während die Motorsäge arabische Lieder singt. Ihr Geräusch verirrt sich in einem Labyrinth aus Hecken und Zäunen, zwischen denen die kalte Luft zerbrechlich klirrt. An den Staßenrändern lecken die Wellen des alltäglichen Lärms, doch der Himmel bleibt einfallslos, dunkelblau. Keine Unregelmäßigkeit, die mir in das Auge springt. Nur auf dem Wasserspiegel des Brunnens treibt ein Blatt auf das Bild des Mondes zu.

22.05.2007, 20:03	#2
Jeanny Dabei seit: 04/2007 Beiträge: 660 Meine Gedichte	RE: Kleinstadt Hey, auch das kommt bei mir richtig gut rüber. Magst du Unregelmäßigkeit ? Wär ja mal was anderes als nur der Einheitsbrei. Du hast eine Art zuschreiben an dir, die ich richtig gut finde. Liebe Grüße Jeanny

23.05.2007, 11:02	#3
MORDS TUSSI Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 369 Meine Gedichte	ja das gefällt mir auch sehr gut. lediglich "Aus den Schatten der Wälder steigt qualvoll, langsam die Dunkelheit empor," sagt mir nicht zu. grüße klimmbimm

23.05.2007, 13:03	#4
DemonOfTheFall Dabei seit: 05/2007 Beiträge: 67 Meine Gedichte	Danke für eure Beiträge. Ja ich schreibe eigentlich nur noch solche Gedichte. Früher war ich ein starker verfechter von klaren Reimen und Strukturen, doch das hat sich im Laufe der Zeit ein bisschen verändert. lg Leander

23.05.2007, 13:12	#5
MORDS TUSSI Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 369 Meine Gedichte	ach so, rechtsbündig würde mir ebenfalls besser gefallen. guck mal: Kleinstadt Ein roter Flaum hebt den Umriss des Berges hervor und die riesige Sonnenuhr, der Baum, in einem Frack aus Blättern, zeigt nach Osten. Aus den Schatten der Wälder steigt qualvoll, langsam die Dunkelheit empor, während die Motorsäge arabische Lieder singt. Ihr Geräusch verirrt sich in einem Labyrinth aus Hecken und Zäunen, zwischen denen die kalte Luft zerbrechlich klirrt. An den Staßenrändern lecken die Wellen des alltäglichen Lärms, doch der Himmel bleibt einfallslos, dunkelblau. Keine Unregelmäßigkeit, die mir in das Auge springt. Nur auf dem Wasserspiegel des Brunnens treibt ein Blatt auf das Bild des Mondes zu. sieht doch ganz sexy aus, oder?

23.05.2007, 16:44	#6
apnoe Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 785 Meine Gedichte	hi, danke,klimmbimm, ohne rechtsbündigkeit hätte ich den text gar nicht gelesen. ist inhaltlich recht ansprechend, sind auch ein paar nette,gut klingende wortfolgen dabei. lg epona