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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 19.08.2013, 23:54   #1
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Standard Den Balladendichtern

Die Hütte rüttelt Sturm vom Meer.
Die Mutter horcht gebannt.
Sie späht ins Dunkel, sternenleer,
ob sich nichts regt am Strand.

War da ein Boot? Kommt nun der Sohn?
Sie ruft erst laut, dann leis‘
und weint und fleht in bangem Ton:
"Gib, Gott, mein Kind nicht preis!"

Sie rennt wie irr zum Meer hinab.
Da bringt der Sturm das Boot. -
Voll Wasser und in diesem Grab
kehrt heim ihr Sohn, längst tot…
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Alt 25.08.2013, 02:09   #2
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

geändert:

Heimkehr

Sie geht im Sturm, von Angst gedrängt,
zum Meer und sucht sein Boot.
Und findet es und meint, er lenkt
zurück. Ist nicht in Not.

Das Meer beruhigt sich, setzt ab
am Strand, noch heil, das Boot.
Mit Wasser voll. Sie sieht ein Grab.
Darin, den Sohn, längst tot.
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