Mein Vöglein

[TomChaplin]

Ich dacht’ bei einem Steifzug durch die Nacht;
Wie einsam hab ich mein Leben verbracht?
Wie ungenutzt die vergängliche Zeit?
Nach all den Jahren war ich für nichts bereit.

So berührte der erste Sonnenstrahl mein Gesicht;
Und mit mir die Wiesen rund um mich;
Alles beleuchtet von einem sanften Licht;
Doch berührte es mein Herzlein nicht.

Erst das kleine Vöglein, das ich entdeckte;
Mir den Atem stiel, dass es nicht erschreckte;
Das mich so gleich in seinen Bann gezogen;
Und mich um eine Träne betrogen.

Oh dieser Anblick wars mir wert;
Hier und jetzt unter Gottes Schwert;
Den verzweifelten Versuch zu wagen;
Es einzufangen und davonzutragen.

Es mit mir, in mir, in meinem Herzen;
Immer zu beschützen und zu lieben;
Es nicht noch einmal zu verscherzen;
Nicht wie einst, als ich’s vertrieben.

So macht’ ich mich geschwind bereit;
Näherte mich und fing es ein;
So schwand dann auch all mein Leid;
Denn nun war’s hier, nun war’s mein.

Ich trug es über all die Weiden;
Zeigte ihm die schönsten Plätze;
Denn befreit von meinen Leiden;
Erkannte ich die größten Schätze.

Doch mit jedem Moment, der verging;
Wurd’ es dunkler um uns zwei;
Und als die Sonne am Horizont hing;
Schien der Tag auch schon vorbei.

In der Dunkelheit verlor ich’s dann;
Habs blind gesucht und so vermisst;
Doch bemerkte leider irgendwann;
Wie vergänglich doch mein Vöglein ist.

[DasBrain]

hm.. das is auch schön.. nur deine verniedlichungen wieder... aber sonst.. man liesst es erst daher und in den letzten Zeilen verspührt man etwas..
gut gelungen..

[TomChaplin]

hm.. die Verniedlichungen finde ich hier durchaus passend. Bei "was wäre, wenn?" sah ich es ja ein, aber hier?

Lg, TomChaplin

Ps Ein bisschen mehr Lob oder besser noch Kritik wäre gut, ich versuche schließlich ein Feedback zu bekommen - eines, welches mich fördert und verbessert.