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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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13.01.2010, 14:32 | #1 |
Der Fels
Nackter, kaltnasser Fels,
ich schlafe darauf wie in einem warmen Federbett, Gewitterstürme umpeitschen mich mit ihrem Schnee und Graupel, sie wirken wie Sonnenstrahlen in mir, sie rufen und trösten: "Nur dies ist wahr!" ich höre deine tausend Stimmen in einer, gewaltig, wie Geburt und Tod eines Menschen, von Dekaden, Äonen und Ewigkeiten, in mir, mit mir, um mich, die Naturgewalt als Bote des ewigen Friedens, mehr als meinen Körper kann es nicht kosten, nur ein Funke, dieses Leben, dieses Stückchen Leid, und in deinem Tosen muß ich lachen, und sag immer wieder: "Ich wußte es, ich wußte es!" doch niemand wird mein Lachen hören, außer du, der du doch Sturm und ich bist, und das was Qual wird zum Paradies, nimm dieses Wesen, dieses Leben als ein dummes, nicht perfektes Gebet, denn ergeben und verzückt lauscht es deinen alles vernichtenden Gewalten, deinen abertausenden Stimmen in einer, und dieses Leid ist nicht gelöst, aber es spielt keine Rolle mehr... |
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