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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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18.09.2009, 00:21 | #1 |
Die Medaille
Die Medaille
Sie versprachen heim zukehren Sie versprachen sie zu besiegen Sie segelten auf eigenen Meeren Sie fuhren hinaus auf See, um ihre Feinde zu bekriegen Sie waren arm und nahmen von den Reichen Sie waren zivilisiert und kämpften nach ihrer Moral Sie sind überall und setzen ein Zeichen Sie hörten, die Lage sei katastrophal Sie kaperten und nahmen Menschen als Pfand Sie beschützen die wehrlosen Schiffe Ihre Heimat ist an der Armut erkrankt Die Menschen bitten und rufen nach Hilfe Ihre Familien warten auf sie Ihr Feind bleibt finster und unentdeckt Sie folgen ihrem Trieb, keiner Philosophie Sie fürchten den Tod und verdienen Respekt Mörder mit Waffen und vermummter Gestalt Diebe, Räuber, sie sind Piraten Gentlemans mit Uniform und Gewalt Retter, Helden, sie sind Soldaten |
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18.09.2009, 07:32 | #2 |
Forumsleitung
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Ein Haufen ungeordneter Gedanken. Es heißt außerdem nicht "Gentlemans", sondern "Gentlemen". Einen Soldaten so zu bezeichnen, wirkt allerdings lächerlich. Ich hoffe nur, dieser Text facht nicht wieder die unsinnige Debatte über das Thema "Soldaten sind Mörder" an.
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18.09.2009, 14:54 | #3 |
Danke für deine Berichtigung bei "Gentlemen"...das werde ich sofort ändern...
Ich frage mich nur gerade, wo meine Gedanken ungeordnet sind. Es geht in diesem Gedicht um Soldaten und Piraten. Ein Vers beschreibt die Soldaten, der Andere die Piraten. Wie ich schon bei einem anderen Thema erwähnte, bin ich selbst Soldat und da macht man sich nun einmal Gedanken über die verschiedensten Einsätze der Bundeswehr. Wenn dieses Gedicht eine Diskussion auswerfen würde, egal welcher Art, wäre das doch nichts Verwerfliches. Und wie würdest du einen Soldaten im Vergleich zu einem Piraten beschreiben? Um es noch einmal hervor zuheben: Dieses Gedicht beschreibt zwei Seiten, so wie bei einer Medaille... |
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18.09.2009, 14:56 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Ich sehe hier keine ungeordneten Gedanken.
Ich sehe überhaupt keine Gedanken. Wenn ich Fieber habe, über 40, ja, dann kommt auch sowas ähnliches raus, wenn ich dann schreibe. Eine Aneinanderreihung von Sinnlosigkeiten, ein Erguss der anderen Art sozusagen. Sowas kann ja passieren. Ich verstehe nur nicht, warum er das veröffentlicht. corey edit: Ein thermonuklearer Erstschlag löst möglicherweise eine kleine Diskussion aus, aber doch nicht so ein "Text". |
21.09.2009, 05:18 | #5 |
Teilweise finde ich es traurig, wie hier kritik geübt wird....
Formelle fehler sind recht eindeutig. diese kann man also ohne probleme als fehler kennzeichnen. dagegen will ich ja auch nichst sagen. was mich allerdings stört ist, wie sehr oft über inhaltliche felher gesprochen wird. wenn man behauptet, dass dieser text keinen sinn ergibt, hat man entweder den text nich verstanden oder man unterstellt dem poeten, dass er einige wörter sinnfrei aneinander reit, was den sinn ein gedicht zu schreiben doch recht fragwürdig darstellt. ich habe in der schule gelernt, dass die überschrift einen roten leitfaden darstellt. bezieht man dies auf den text solte es kein problem mehr sein. zumal ich hier mal sagen möchte, dass die kritiken insbesondere von Corazon und ilka-maria sher oft haltlos sind. oft werden texte als lächerlich dargestellt, oder ist der meinung das stilistische mittel falsch genutzt werden, was ohne argumente belegt wird! ich denke in der heutigen zeit sollte alles möglich sein. bevor man also ein gedicht kritisiert, sollte man genau darüber nachgedacht haben. nicht jeder text muss einfach gestrickt sein, denn worin besteht denn die vermeintliche genialität von goethe und co? rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der atmosphäre! |
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21.09.2009, 07:17 | #6 |
Forumsleitung
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Rechtschreibfehler kann ich mit Atmosphäre allenfalls im negativen Sinne in Einklang bringen.
Es gibt kein "Goethe & Co." Goethes Genialität bestand aus seiner Vielseitigkeit, da konnten ihm andere Dichter nicht das Wasser reichen. Es ist hinreichend bekannt, daß er sich neben seinem Beruf nicht nur der Dichtung widmete, sondern auch der Malerei und der Parkanlagengestaltung, ausgedehnte Reisen unternahm, als Theaterintendant tätig war und oft selbst als Schauspieler auftrat. Die Qualität eines Gedichtes hängt sicherlich nicht davon ab, ob der Text einfach oder schwierig ist. Ich bewundere z.B. die Gedichte von Paul Celan und halte seine "Todesfuge" für ein Meisterwerk. Von sinnlosen Aufzählungen kann ich das nicht behaupten, das ist mir zu wenig. |
21.09.2009, 13:34 | #7 |
Dabei seit: 07/2006
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21.09.2009, 13:49 | #8 |
Forumsleitung
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Doch Corazon, aber aus anderen Gründen.
LG Ilka-M. |
21.09.2009, 13:54 | #9 |
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Liebe Ilka-Maria,
danke für deine überaus lieben Worte. Ja, Gründe gibt es viele, die sind nicht wichtig. Deine bewundernde Anerkennung (toll gesagt, oder?), die ist mir wichtig. Ich mache dir bei Gelegenheit auch wieder paar prächtige Komplimente avec compliments distingué corey |
21.09.2009, 17:49 | #10 |
nunja ich hab auch nich behauptet, dass jeder komplizierte text genial ist. es kann so sein.
ich glaube es ist wichtig wie stilistische mittel mit dem inhalt verbunden werde, sodass der text formell sowie inhaltlich im einklang geschrieben ist. oft werden texte unverständlicher geschrieben oder aussagen in stilmitteln versteckt um systemfeindliche deutungen unverständlicher darzustellen. so wie es eben oft in der vergangenheit der fall war. siehe literatur der ns zeit. so kann es eben auch zu mehrfachdeutungen kommen. zu sagen das man so ein gedicht mit 40 fieber schreiben kann, zeugt von ignoranz. mfg |
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21.09.2009, 18:47 | #11 |
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