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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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29.04.2008, 23:26 | #1 |
Breizh
BRETAGNE
Granit in allen Farben aber immer uralt, mythendurchtränkt aus der kalten Meergischt ragen muschelschwarze Felsen erheben sich zu Kalvarienbergen in düsterem Glanz die Kirchen: windgeduckt, alterszerrunzelt spröde wie die Sprache die Kreuze massige Menhire der Glaube so alt, dass er noch Aberglaube ist: heilige Quellen, Zauberfeuer, Kraftorte das Geheimnis der Trostlosigkeit tröstet hin zum Ende der Welt am Fuß der baumlosen Berge verhextes Moor; Irrlichter gaukeln ein Atomkraftwerk dahinter Urwald, in dem sich selbst Merlin verirrte BRETAGNE |
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29.05.2008, 11:57 | #2 |
Hello LeSch.-
beim titel dachte ich sofort an die Bretagne, beim weiterlesen komme ich inzwischen nach Land's End, irgendwo hinter Camelot...- anyway, ich empfinde die keltische stimmung zwischen 'annodazumal' & 'eternity' als sehr stimmig; "am Fuß der baumlosen Berge verhextes Moor; Irrlichter gaukeln ein Atomkraftwerk" - bis hin zum erstarren irrwitz der moderne. Ich wünschte, ich könnte den Atlantik öfter hören, der wütend droht, die menschheit zu verschlucken! (...äh, nun ja...) Ich lasse es mal dabei! Bestes, Michl |
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29.05.2008, 15:55 | #3 | |
Danke, Michl, für Deine Lesen, Kommentieren - und Dein Einfühlen und -denken in meinen Text! =)
Zitat:
Das irrwitzige Atomkraft steht übrigens genau dort, wo ich es beschrieben habe: in Merlins Moor. Möge der von Dir beschworene tobende Atlantik es doch verschlingen! :O |
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