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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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19.05.2008, 11:10 | #1 |
Bibliothek
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Wo sich die Bücher wie die Ziegel schichten, und eine got’sche Kathedrale bau’n, wo sich die Weisheiten der Welt verdichten, und große Geister sich uns anvertrau’n, dort blüht die Stille, ihrem Keim entstiegen, und sprenget ihre harte Knospe auf, entfaltet Seidenblüten, die entfliegen, und bremst die Welt in ihrem schnellen Lauf. |
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19.05.2008, 11:45 | #2 |
Auch hier wieder ganz klar in deinem klassischen Stil geblieben, gibt auch fast nichts zu bemängeln, nur:
- Die Weisheiten müsste man nach Metrum Wéisheitén betonen, aber eigentlich ist dieses Wort nicht anders als im Daktylus auszusprechen. - Wieso Seidenblüten? Das macht zwar ein nettes Bild - Seide ist weich und angenehm auf der Haut, sieht gut aus - aber man könnte hier doch auch noch mal auf das Buch oder die Weisheit zurückkommen - In der ersten Zeile hast du eine wunderschöne Vokalhäufung auf "i". Wieso ziehst du die nicht weiter durch? Ansonsten, wie gesagt, ein hübsches Gedicht, vielleicht lässt es sich noch dahingehend ausbauen, dass du noch etwas mehr Bildgewalt hinzufügst (zum Beispiel ist große Geister eine nette Alliteration, aber eigentlich ist das Adjektiv recht naheliegend - wieso nicht mal eine Metapher versuchen?). Weiter so! |
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19.05.2008, 19:38 | #3 | |||
Hallo Grob,
deine Kritik habe ich mich mit großem Interesse gelesen. Zu den drei Punkten: Zitat:
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Ansonsten auch danke für die so positive Bewertung meines Gedichts, Bildgewalt gibt es vermutlich im nächsten, wenn sich alles so formen lässt, wie ich es mir vorstelle |
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