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27.03.2024, 11:04 | #1 |
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Wenn Gedanken von den Lippen tropfen,
wenn diese verstummen, alles ist gesagt; wenn Augen nach dem Licht sich strecken, Nächte nach dem Morgen, wenn Hände nach Berührung greifen, wo es keine gibt; wenn dein eigener Schatten dich verlässt, wenn dir alles flieht, selbst dein Atem sich nicht zu dir kehrt, wenn Töne sterben und dein Ohr sich sehnt, es unberührt alleine bleibt; wenn Dunkel alles Land bedeckt und Finsternis die Herzen, wenn Weite klaustrophobisch wird und Nähe, unüberbrückbare Weite; wenn der Lärm der Stille dich erdrückt und alle Klänge stumm und leise sind; wenn dein Verstand begreift, er ist verrückt und der Wahnsinn ist dein Kind du mit dem Tode schwanger bist und in Wehen mit Vergänglichkeit; mit Füßen du den Weg der Sterne misst und Hoffnung eine Jungfrau ist, die nach Empfängnis schreit wenn alles, wirklich alles an sein Ende kommt |
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