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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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10.12.2023, 14:21 | #1 |
Frieden
Wo sind die lästigen Friedens-Schreier
warum haben Kriege wieder Akzeptanz Ist den Alten die Puste ausgegangen und die Jungen sind nicht mehr bang Grau war da, und dunkles Ahnen warten drauf, dass Sirenen warnen Bomben fallen, Hände krallen gaben einander ein Gefühl von Halt Kriegsgeschrei war vorbei man hatte genug vom Heldentum Heute scheint die Zeit erneut bereit fürs Spielen mit dem Feuer -ganter- |
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10.12.2023, 18:18 | #2 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 61
Beiträge: 1.676
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Hallo Ganter
... tolle Botschaft. Es gibt hier nur noch wenige, die sich an den letzten erinnern. Also lassen sie wieder Kriegsanleihen zeichnen und fürs Winterhilfwerk sammeln.
wsT dT |
11.12.2023, 11:45 | #3 |
Hallo dunkler Traum,
markige Worte sind wieder in,
Friedensforscher halten anscheinend Winterschlaf. Frieden! -ganter- |
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16.12.2023, 10:18 | #4 |
Hallo Ganter,
dein Gedicht hatte ich tatsächlich übersehen. Ich stimme dir zu. LG DieSilbermöwe |
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16.12.2023, 11:09 | #5 |
Forumsleitung
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Wann, seit die Menschheitsgeschichte von Historikern aufgeschrieben wird - also seit Sumer bis heute -, hat es keine Kriege gegeben? Und haben sich die Herrschenden jemals darum geschert, wie das Volk darüber dachte? Schreien konnte es viel oder wenig, das spielte nie eine Rolle. Hatten die Ermordung Cäsars, die Revolte gegen Nero, Napoleons Verbannung oder die Flucht Kaiser Wilhelms aus Deutschland jemals das Ende aller Kriege bewirkt?
Wir rühmen uns in Westeuropa einer langen Friedensperiode, wie sie es wahrscheinlich noch nie gab. Das hatten wir allerdings der Teilung Europas, dem Eisernen Vorhang und dem Schutzschild der USA zu verdanken. Allerdings ist Westeuropa bzw. jetzt die EU nicht der Nabel der Welt und deshalb nicht repräsentativ für den Weltfrieden. Es ist eine beispiellose Arroganz zu glauben, mit schönen, wertegebundenen Worten ("feministische Außenpolitik" zum Totlachen!) aus unseren westeuropäischen Parlamenten könne man Einfluss auf die Interessen anderer Mächte nehmen, die uns mit militärischen Mitteln im Handumdrehen aus der Geschichte fegen könnten. |
16.12.2023, 11:24 | #6 | |
Zitat:
Es geht im Gedicht darum, dass Kriege wieder Akzeptanz im Volk haben. Sofern es sich um angeblich „gute" Kriege handelt natürlich. |
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16.12.2023, 12:07 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Einzig habe ich bisher Zustimmung zur Notwendigkeit gehört, wieder aufzurüsten, um abwehrfähig zu sein. Hätten wir schon längst haben können, denn Macron fordert schon lange den Aufbau einer europäischen Armee. Bei diesem Thema wurde er allerdings jedesmal von Angela Merkel abgewatscht. Macron hat recht, denn kein EU-Land wäre in der Lage, sich allein einem Angriff entgegenzustemmen. Mit ein paar Super-Panzern ist das nicht zu machen. Mit "Kriegsgeschrei" und "Kriegsakzeptanz" hat das nichts zu tun, sondern mit Realpolitik. Mit "ich tu dir nix, also tu du mir auch nix" guckt man am Ende in die Röhe, diese Taktik geht schon im Zivilleben nicht auf. Dass in unserer Regierung, in den Fraktionen und im Parlament nicht die schlauesten Köpfe sitzen, ist offensichtlich. Wie dumm muss man sein, hochwertige, in der ganzen Welt begehrte Waffen für den Export herzustellen, sich gleichzeitig selber aber splitternackt zu machen? Und wie heuchlerisch ist diese Geschäftemacherei, aber zur selben Zeit die kriegsführenden Nationen zu verdammen, die Deutschland diese Waffen abkaufen? Auch dieses Thema wird seit Jahrzehnten angeprangert, verhallt aber ungehört. |
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16.12.2023, 12:22 | #8 |
Danke. Silbermöwe!
Ich wünsche Dir geruhsame Feiertage.
-ganter- |
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16.12.2023, 12:34 | #9 |
Guten Morgen Ilka,
Krieg als letztes Mittel der Diplomatie.
Die Skizzierung realistischer Alternativen für einen Beitrag zur Beendigung der seit 2014 andauernden Kriegshandlungen erkenne ich in unserer Außenpolitik nicht. Danke für Deinen Kommentar. Frohe Weihnachten! -ganter- |
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16.12.2023, 12:43 | #10 |
Forumsleitung
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Wie auch? Unsere Politiker reden zwar viel darüber, sind jedoch völlig machtlos. Welcher Krieg - die Ukraine war und ist nicht der einzige Kriegsschauplatz - könnte denn von Deutschland diplomatisch beeinflusst, geschweige denn zu einem Ende gebracht werden? Man nenne mir nur einen einzigen.
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16.12.2023, 19:36 | #11 |
Ilka,
alle Kriege, auf die Du hingewiesen hast, fanden ein Ende.
Erfolgreiche Vermittler sind hinterher die eigentlichen Sieger. Gruß -ganter- |
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16.12.2023, 21:06 | #12 |
Forumsleitung
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Karthago wurde plattgemacht.
Alexander der Große hat nicht mit Vermittlern verhandelt, sondern mit neuartigen militärischen Taktiken ein Volk nach dem anderen unterworfen. Deutschland hat im 2. WK nicht vemittelt, sondern die Wehrmacht hat kapituliert, weil es zwischen zwei Fronten und auf einem Trümmerhaufen nichts mehr zu verhandeln gab und eine Regierung aus bekannten Gründen nicht mehr existierte. Mit Japan hatten die Amerikaner mittels zweier "Vermittler" kurzen Prozess gemacht; sie hießen "Fat Man" und "Little Boy". |
17.12.2023, 14:57 | #13 |
Hallo Ilka,
ja, das sind die beiden Möglichkeiten, entweder Sieg durch Überlegenheit, oder eine Patt-Situation (Dreißigjähriger Krieg) über Verhandlungen auflösen.
Gruß -ganter- |
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