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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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17.08.2023, 18:57 | #1 |
Im Sturm
Scheinheilig, spielt der Tag, sein Ass im Ärmel aus.
Stille kommt, schließt mich ein, und lässt mich nicht mehr raus. Mein Zuhaus', damals war's, noch voll von Glanz und Leben. Heute hat's, bloß nur noch, Tod und Staub zu geben. Hinterher, der Zeit zurück, kann ich mich treiben lassen. War's so schön, mit ihr zu geh'n, so trotzen jetzt die Lasten. Alles mag, 'nen Sinn ergeben, doch wenn er nicht zu sehen: Bleib' ich hier, ohne Müh, so wird mir nichts geschehen. Ich hab' mich, dran gewöhnt, in Stille hier zu kauern. Atme ein, halte an, empfange all den Schauer. Augen zu, Geist erstarrt, wünscht' es wär' bald vorbei. Gott bewahr', bleib bei mir, sonst bin ich so allein. In Gedanken an meine Freundin aus der Ukraine. |
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18.08.2023, 13:29 | #2 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 61
Beiträge: 1.674
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Hallo Melina
... andere nehmen zu wenig Kommata, hier sind ein paar zu viel gesetzt. Wenn ich mein Ass im Ärmel ausspiele, sieht es keiner der Mitspieler und es wird nicht spielentscheidend. Auch andere Aussagen scheitern mit ihrer Aussage (Hinterher, der Zeit zurück, kann ich mich treiben lassen.) - keine Ahnung, was du meinst.
Du hast versucht, deine Gefühle in ein reimendes Gedicht zu packen. Leider ging die Aussage dabei verloren. Mit dem Motto Ukraine gibst du noch eine Denkrichtung vor, welche ich vermutlich nicht beschreiten will. Ja, auch mir tun die Ukrainer leid, welche derzeit nur als amerikanischer Faustpfand ihrer verrückten Regierung dienen. wünsche schöne Träume dT |
18.08.2023, 13:48 | #3 | |
Zitat:
Es ist schade, dass für dich andere Aussagen scheitern. Kann ich noch fragen, welche du außerdem meinst? Die Notiz übrigens hintendran dient als 'Memoria'. Sie hat mir mal davon erzählt und ich wollte es nen bisschen festhalten. Danke für deine Kritik |
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18.08.2023, 14:23 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Der Pauperismus durch die Preußischen Reformen und die Industralisierung? Die Weltwirtschaftskriese und Massenarbeitslosigkeit der 1920er Jahre, der erste Weltkrieg 1914 - 1918, die Diktatur in Deutschland, der zweite Weltkrieg, Rassenlehre mit Massenmord, Flucht und Vertreibung, der Kalte Krieg, die Angst vor der Atombombe und vor der nuklearen Vernichtung, die Kuba-Krise, die fast den dritten Weltkrieg ausgelöst hätte, der Kuppelparagraph, kein Selbstbestimmungrecht der Frauen hinsichtlich Berufsausübung oder eigenem Bankkonto, die Strafbarkeit von Homsexualität, Krankheitskristen wie Aids, Hühnerpest, Schweinepest, Rinderwahnsinn, Katastrophenängste nach Tschernobyl und dem Desaster in Japan? Das sind nur einige "Highlights", die Liste könnte endlos fortgesetzt werden. Die Flutkatastophe von Hamburg war auch ganz "nett", wie auch der Angriff auf das WTC in New York, dessen Folgen die Weltordnung auf den Kopf stellte. Auch ohne Putins Krieg und die Dauerbeschallung mit Klimawandel und Corona lebten die Menschen, seit sie auf der Erde wandeln, im Dauerstress. Und immer gab es Entwicklungen, die mit starken Einbrüchen und Veränderungen einhergingen, wie die Völkerwanderungen des Mittelalters, der Übergang in die Neuzeit mit ihrer Technik und neuen Finanzwirtschaft, später die industrielle Revolution und jetzt das digitale Zeitalter. Kurz gesagt: Wer heute jammert und glaubt, früher sei alles besser gewesen, sollte sich über die Vergangenheit erst einmal schlau machen, damit er weiß, worüber er redet und schreibt. |
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18.08.2023, 14:29 | #5 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 61
Beiträge: 1.674
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Hallo Melina
... schön, das du sachlich reagierst.
Du denkst für dich, die richtigen Worte/ Formulierungen getroffen zu haben und erkennst erst an den Reaktionen anderer, wie es ankommt. "War's so schön, mit ihr zu geh'n, so trotzen jetzt die Lasten." - mit wem gehen? mit der Zeit? Wem trotzt die Last? Was für eine Last? Es ist ein Anfang, allerdings stark überarbeitungswürdig in Formulierung, Kommata und Metrik. Deutsch und Grammatik kann ich, beim Rest muss ich passen, da gibt es hier bessere Vermittler. wünsche schöne Träume dT |
18.08.2023, 16:27 | #6 |
Mit früher sollte nur eine friedliche Zeit gemeint sein. Das muss sich nicht vollends auf die Realität beziehen. Das Lyrische Ich hatte nur eine friedliche Vergangenheit in Liebe und Gesundheit. Und daran versucht es sich zu Klammern, indem es von diesen Zeiten träumt. Ich sprach nie davon, dass ich die Zeiten früher besser fande. Ich bin ja schließlich nur der Autor, nicht die Rolle selbst. Einfach nur ein ganz normales bürgerliches unperfektes Leben
Mit der Zeit gehen war quasi leicht, da das Leben ein besseres war. Die Lasten des Krieges (oder wie der Leser es für sich gern interpretieren mag) trotzen dieser Leichtigkeit. Es ist schwer, sich der Realität stellen. Dass man in Stille nur auf das nächste Unheil wartet. Denn das Warten ist das schlimmste. (Wie so in Gruselfilmen, bei denen man weiß, dass gleich etwas aus dem Schrank springt) |
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18.08.2023, 18:14 | #7 |
Forumsleitung
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Verstehe. Ich bezog mich jedoch nicht auf das Gedicht, sondern auf deinen Kommentar (#3), der für mich aus deiner Sichtweise geschrieben zu sein scheint.
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