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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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20.12.2007, 16:56 | #1 |
Greisin
Als sie ihrer Worte geraubt,
Die Bilder, die sie zusammengeklaubt aus unzähligen Sommern aufgedröselt und zerrieselt schleichend die Stimmen und Töne erstickt, mit Hilflosigkeit ihre Gesten gespickt und alle Erkenntnis genommen tritt aus der Furche ein Säugling. |
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20.12.2007, 17:15 | #2 |
Uhm, was soll ich sagen?
*Zuerst Mal musste ich das Gedicht zweimal durchlesen, um es zu verstehen... *Vielleicht wären Kommas etwas angemessener, dann ist es nicht so abgesetzt. *Dann wiederum ist die Sprache ein höheres Level. Aber sie gefällt mir, und hat viele Bedeutungen. *Nur noch etwas, das mich stört: Warum der letzte Satz? Ich finde, er passt nicht! Ich kann keinen Zusammenhang mit dem ersten Text erkennen...oder stell ich mir das vor? Lg Paloma D. |
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21.12.2007, 11:40 | #3 |
Hallo!
Mir schießt hier "Demenz" als Gedanke in den Kopf. Wenn einem alle Erinnerungen genommen sind und dazu die Sprache, werden viele alte Leute wieder zum Kind, bzw. Säugling. So schließt sich manchmal auf unheimliche Art und Weise der Kreis. Gefällt mir gut, sehr eindringlich geschrieben! Liebe Grüße Manfred |
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21.12.2007, 12:01 | #4 |
Hallo fichte,
im Zusammenhang mit Frankes Kommentar gefällt auch mir dein Text inhaltlich recht gut. Nur ein paar Anmerkungen: Sollte das "eine" im Titel keinen tieferen Sinn tragen würde ich es weglassen, Greisin allein würde wahrscheinlich auch zureichen. Und zum Zweiten stört mich in der ersten Zeile das aufeinanderfolgende "ihr", vielleicht gänge auch "als sie ihrer Worte geraubt"? Und das D am Anfang der zweiten Zeile klein. Im Moment grübel ich noch, ob es nicht "aller Erkenntnis genommen" heißen müsste... Zusammenfassend, aber ohne Anspruch auf das Optimum : Als sie ihrer Worte geraubt die Bilder, die sie zusammengeklaubt unzählige Sommer aufgedröselt und zerrieselt schleichen die Stimmen und Töne erstickt mit Hilflosigkeit ihre Gesten gespickt und aller Erkenntnis genommen tritt aus der Furche ein Säugling LG, Violett |
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26.12.2007, 13:21 | #5 |
danke fuer die kommentare!
@Paloma: ich meine mit dem gedicht eine alte frau, die in ihrem leben viel erlebt hat, aber im alter alles vergessen hat, sodass sie, obwohl sie aufgrund ihrer vielen lebenserfahrung jetzt weise sein muesste und bedaechtig von allen respektierte entscheidungen faellen muesste, zu nichts mehr in der lage ist, und quasi wieder zum kind geworden ist. das meine ich mit dem letzten satz, das mit der furche. der rest ist eignetlich genauso gemeint wie geschrieben, wenn da bilder drin sind, ist das nicht beabsichtigt ... ich mach mal hinter bilder dann ein komma. 8) @Franke: ja, genau, so einen demenzartigen Zustand meine ich damit. @violett_cherry: ja ich lass das eine dann mal weg im titel, das mit dem ihr hat mich auch gestoert, das aendere ich mal. danke fuer die korrektur! an deiner fassung stoeren mich die zeilenspruenge noch ein wenig, ich glaube ich lasse die weg, ansonsten vielen dank! |
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