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06.06.2020, 14:27 | #1 |
Dabei seit: 07/2016
Alter: 35
Beiträge: 89
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Dem Himmel zu nah (Depression)
Für mich gibt's keinen Grund
überhaupt aufzustehen. Kann die buntesten Farben nur noch schwarz sehen. Ich will nichts mehr sagen und auch nichts mehr hören. Etwas in mir ist gerade dabei mich selbst zu zerstören. Es tut so weh wenn man sich verliert. Ich hätt nie gedacht dass mir das passiert. Such mich nicht, denn ich bin nicht da; vom Boden abgehoben und dem Himmel zu nah. Ich bin nicht mehr ich selbst und noch kleiner als klein. Ertrage keine Menschen, aber will nicht alleine sein. Ich fühle außer Leere nur noch tiefen Schmerz. Es tut sich verdammt schwer, aber noch schlägt mein Herz. Es tut so weh wenn man sich verliert. Ich hätt nie gedacht dass mir das passiert. Such mich nicht, denn ich bin nicht da; vom Boden abgehoben und dem Himmel zu nah. Es ist als ergibt nichts mehr einen Sinn, aber aufzugeben war noch nie mein Ding. Ich glaub irgendwann - irgendwo wird die Sonne wieder scheinen und dann darf ich wieder glücklich sein. Ja, ich weiß irgendwann - irgendwo wird die Sonne wieder scheinen und dann werd ich wieder glücklich sein. |
20.07.2020, 11:26 | #2 |
Dabei seit: 12/2016
Beiträge: 27
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Dem Himmel zu nah
Hallo Unendlich,
hier deine Bitte. https://soundcloud.com/user-12532442.../s-4cbtgti2GXA Liebe Grüße Dok |
20.07.2020, 12:58 | #3 |
Dabei seit: 07/2016
Alter: 35
Beiträge: 89
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Hallo Dok,
danke fürs Reinstellen. Ich weiß, ich bin nicht die dollste Sängerin und Pianistin und aufgenommen hab ich auch nur mit dem Handy, aber ich wollte es trotzdem mal mit euch teilen. |
20.07.2020, 15:53 | #4 |
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Vielleicht ist dieses Buch für dich interessant:
Ich fand es recht nützlich, jedenfalls höre ich jetzt Songtexte mit anderen Ohren. |
20.07.2020, 16:55 | #5 |
Dabei seit: 07/2016
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Beiträge: 89
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Hallo Ilka-Maria,
ich danke Dir für den Tipp. |
09.12.2022, 17:16 | #6 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Für mich gibt's keinen Grund
überhaupt aufzustehen. Kann es sein, dass du einfach `ne faule Socke bist? H. |
09.12.2022, 18:18 | #7 |
Dabei seit: 07/2016
Alter: 35
Beiträge: 89
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Ach Heinz... Kann es sein dass du nicht weißt was eine Depression ist?
Und warum glaubst du, dass das aktuell immer noch so ist?! Das war eine schlimme Phase und ich würds keinem weiterempfehlen. Du kannst dich glücklich schätzen wenn du nicht weißt wie sich so etwas anfühlt. |
19.01.2023, 21:27 | #8 |
Dabei seit: 01/2023
Beiträge: 1
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Vertont
Hey UnendlicH,
ich habe mich auch mal dran gemacht deinen Text zu vertonen. Ich weiß wie du dich gefühlt hast oder fühlst. Hoffe es gefällt dir (hab nicht die beste stimme, aber hoffe du kriegst keinen Ohrenkrebs ) https://soundcloud.com/freddy-mugamb...social_sharing |
19.01.2023, 22:02 | #9 |
Mir gefällt der Text und erst recht der gesang.
Schöne Stimme. |
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20.01.2023, 12:03 | #10 |
Dabei seit: 07/2016
Alter: 35
Beiträge: 89
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Hallo MonoTon, vielen Dank für deine Bewertung. Liebe Grüße
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20.01.2023, 12:09 | #11 |
Dabei seit: 07/2016
Alter: 35
Beiträge: 89
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Hallo Freddy,
freut mich sehr, dass Du meinen Text vertont hast. Also vom Ohrenkrebs bin ich weit entfernt. Denn auch ich finde, dass Du eine sehr schöne und angenehme Stimme hast. Toll umgesetzt, vielen Dank. Liebe Grüße UnendlicH |
21.01.2023, 00:27 | #12 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Unendlich,
"Ach Heinz... Kann es sein dass du nicht weißt was eine Depression ist?" mach bitte nicht den Fehler, anderen Unkenntnis zu unterstellen, nur weil der angeschlagene Ton der Weinerlichkeit entbehrt und schnoddrig daher kommt. Wenn ich mir einen Teil deines Gedichts anschaue, "Ich glaub irgendwann - irgendwo wird die Sonne wieder scheinen und dann darf ich wieder glücklich sein." fällt mir spontan ein ein abgewandeltes Gedicht ein: Glauben und harren (ich weiß, dass es anders heißt) macht manchen zum Narren! Kräftig sich zeigen, nimmer sich beugen, rufet die Arme der Götter herbei. Mir geht, verzeih mir die harrschen Worte, das wehleidige Wimmern und Klagen auf höchsten Lebensniveau zunehmend auf den Keks. In keinem meiner zahlreichen Gedichtbände aus allen möglichen Ländern und Zeiten finde ich so viel Jammergedichte wie hier innerhalb eines Jahres. Gruß, Heinz |
21.01.2023, 00:45 | #13 |
Dabei seit: 07/2016
Alter: 35
Beiträge: 89
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Hallo Heinz,
doch, ich unterstelle dir Unkenntnis, und zwar aus voller Überzeugung. Dein abgewandeltes Gedicht hier ist ja ganz nett, doch daran wird wohl kein Mensch mit einer wirklichen Depression glauben (können). Leider. Ist ja ok wenn dir der Text nicht gefällt, dann befass dich doch aber auch einfach nicht weiter damit. Versteh ich nicht wieso du dann immer noch deinen Senf dazugeben musst. |
21.01.2023, 00:52 | #14 |
Dabei seit: 07/2016
Alter: 35
Beiträge: 89
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Ich kann mir genauso jedes deiner "Werke" hier durchlesen. Bin mir sicher, dass mir auch nicht alles gefällt und könnte meinen Kommentar dazu abgeben.
Doch das ist 1. nicht meine Art und 2. habe ich dafür leider nicht genug Zeit, weil ich nämlich, stell dir vor, nicht die faule Socke bin für die du mich hältst. |
21.01.2023, 01:11 | #15 | |
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Zitat:
Mehr als den Zustand einer Dunkelheit, Sinnlosigkeit und fehlender Antriebskraft beschreibt der Song nicht. Man hätte sicher interessantere und aussagekräftigere Formulieren wählen können, damit er nicht so simpel daherkommt. Aber Schlagertexte stehen selten auf einem sprachlich hohen Niveau. |
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21.01.2023, 02:12 | #16 | |
Zitat:
man darf auch anderen zugestehen, dass sie wissen was negative Erfahrung ist im Leben, auch wenn sie jung an Jahren sind. Depression ist etwas womit man zu Leben hat, es gibt keine Heilung, nur ein akzeptieren und integrieren in den eigenen Alltag. Ein stetes suchen nach eigener Motivation mit extrem hoher Rückfälligkeitsrate. Ein "sich quälen zu funktionieren", weil die Gesellschaft es wünscht das man funktioniert. Gepaart mit existenz- und verlustängsten. Medien tun ihr übriges eine gewisse angst zu verbreiten und Menschen somit an sich zu binden. Ein alter Mensch wird sich von den Neuzeitigen Medien wenig beeinflussen lassen, da seine Erfahrung gefestigt ist. Ein junger Mensch wird in eine grundangst hineingeboren und diese umgibt ihn. Früher war man Schuster. Heute ist man Schumacher mit orthopädischer oder chiropraktischer Grundausbildung und akkupunkturkenntnissen mit Apothekerkenntnis auf schwerpunkt Senk-, Rund und Plattfuß in Hart-und Weichwasserschulung für Ledererkennung und jeder Arbeitgeber fragt sofort nach Zuschüssen für einen jungen Menschen, der egal in welcher Form ins Berufsleben einsteigt, während man selbst gerade mal einen Mindestlohn erhält. Wie soll man da mental gesund bleiben ohne Aussicht auf Rente? |
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21.01.2023, 09:18 | #17 |
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So einfach ist das nicht, MonoTon. Viele Menschen haben keine Erklärung dafür, weshalb sie plötzlich in so ein Loch hineinfallen. Deshalb steht in dem Song auch folgereichtig "Ich hätt nie gedacht / dass mir das passiert." Genau diese Worte habe ich einmal von einer betroffenen Kollegin gehört, die nach Monaten der stationären Behandlung wieder ihren Job aufnehmen konnte. Mit Leistungsdruck und dem Zwang zu funktionieren sind Depressionen nicht erklärbar, schon gar nicht die rasante Ausbreitung dieser Störung, die in leichten bis sehr schweren Formen auftreten kann. In unserer modernen Gesellschaft ist an vielen Stellen der Leistungsdruck zurückgegangen, an anderen ist er stärker geworden, vor allem aber haben Tempo und Anpassungsforderungen zugenommen, gepaart mit einer fortschreitenden Individualisierung und Infantilisierung der Menschen. Die Sicherheit durch die Familie und die Gemeinde und durch die sozialen Strukturen ist unzuverlässig geworden, jeder muss sehen, wo er bleibt. Diese Erfordernis eines totalen Egoismus, um zu überleben, steht der humanen Forderung unserer "aufgeklärten" Zeit, die Schwachen zu schützen, ihnen Chancengleichheit zu gewähren und sie gesellschaftlich als vollwertig mitzutragen, diametral entgegen. Wie sagte Volker Pispers beispielhaft und richtig? "Wir sagen nicht mehr das N-Wort, wir denken es nur noch."
Kurz gesagt: Viele Menschen bekommen die heutigen Strukturen und die moralisch-ethischen Forderungen angesichts ihrer Widersprüchlichkeiten zwar aus dem täglichen Sprachgebrauch, aber nicht aus ihrem Kopf raus. Noch härter ausgedrückt: Man weiß heutzutage ja nicht einmal mehr, ob man Männlein, Weiblein oder ein Alien ist. Man kann alles entscheiden, aber man kann es auch sein lassen, die Klappe halten und versuchen, sich irgendwie durchzuwurschteln, damit man nicht in einen Shitstorm gerät. Einerseits wird man wie ein Bär mit Nasenring von den moralischen Instanzen über das Parkett geführt, andererseits soll man seine Eigenverantwortung unter Beweis stellen. Eigentlich ist es ein Wunder, dass sich bei diesem Eiertanz nicht viel mehr Menschen in ihr Mausloch verziehen. Und hier liegt das Problem: Ich fürchte nämlich, wir sehen nur die Spitze des Eisbergs, denn die (Fehl-)Entwicklungen in den sozialen Strukturen, im Bildungssystem und in einer seit Jahrzehnten schwachen politischen Führung, begleitet von der Ausbreitung schwachsinniger Ideologien machtbewusster Minderheiten, verheißen nichts Gutes. Nicht Leistungsdruck oder Armut sind als zwangsläufige Ursachen für Depressionen feststellbar, denn es kann jeden treffen, auch den Menschen, der mit allen Chancen, sozusagen mit dem "goldenen Löffel", geboren wurde und nie Leid, Angst oder Versagen erlebt hat, immer Erfolg hatte und einen hohen beruflichen Status hat. Möglicherweise sind es die besonders sensitiven Menschen, die anfällig für psychische Störungen (wie auch für Alkoholmissbrauch) sind. Die Vorstellung, es handele sich bei "Gestörten" und vor allem bei Alkoholikern um Leute aus den unteren Schichten, die am liebsten am Kiosk stehen, ist ein Klischee. Auch sollte man aufpassen, Depressionen nicht mit einer melancholischen Grundhaltung oder einer vorübergehenden Deprimiertheit zu verwechseln. |
21.01.2023, 09:56 | #18 | |
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Zitat:
Ich finde zwar auch nicht richtig, wie Heinz deinen Song beurteilt, aber angesichts dessen, dass wir hier laufend Jammer-Texte zu Gesicht bekommen, kann ich seine Gereiztheit verstehen. Die meisten sind nämlich unerträglich, und da ist scharfe Kritik durchaus angebracht. Wer allerdings keine Kritik an seinem Text vertragen kann, ist gut beraten, ihn in der heimischen Schublade zu lassen. |
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21.01.2023, 11:37 | #19 |
Dabei seit: 07/2016
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Hallo Ilka-Maria, entschuldige, aber irgendwie muss ich mich ja auch verteidigen. Es ist so, dass bei diesem Text das LI logischerweise ich selber bin bzw. war, ansonsten hätte ich nicht diesen furchtbaren Zustand so genau beschreiben können.
Der Kommentar von Heinz erinnert mich nur an diese Zeit zurück, als etliche Menschen mit genau diesem Unverständnis reagiert haben, mich als Schwächling hingestellt und mir ihre supertollen Ratschläge gegeben haben. Heinz hat sich ja schon einmal zum Text negativ geäußert, warum muss man es jetzt dann nochmal tun? Das verstehe ich eben nicht. |
21.01.2023, 12:00 | #20 |
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Ich verstehe es, weil ich seine Geschichte kenne. Wer wie er als Politischer in Bautzen eingesessen hatte, musste auch schwere Zeiten durchstehen und war der Situation ausgeliefert. Menschen neigen dazu, sich miteinander zu vergleichen, aber natürtlich liegt jeder Fall anders.
Wo Kritik persönlich wird, hast du natürlich das Recht, dich zu wehren. Aber die Meinungsfreiheit per se in Frage zu stellen, geht nicht, vielmehr sollte man die Wortwahl zurückzuweisen und Sachlichkeit einfordern. Ein Forum ist zum Diskutieren da, daran hat sich seit der Antike nichts geändert. |
21.01.2023, 12:35 | #21 |
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Mit Sicherheit muss jeder von uns in seinem Leben auch mal schwierige Zeiten durchmachen. Doch es ist falsch, zu bewerten, welches Leid nun das Schlimmere ist. Das kann man einfach nicht, weil man selber nicht in dieser Situation und im Kopf eines Menschen drinsteckt.
Eine weitere Diskussion wird uns nur nicht wirklich weiterbringen wenn die Ansichten so weit auseinander gehen. Ich kann nur ebenfalls sagen und betonen, dass eine Depression als eine Krankheit zu werten und ernst zu nehmen ist. Sie kann nämlich verdammt gefährlich sein. |
21.01.2023, 13:00 | #22 | |
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Zitat:
Leider ist es aber auch so, dass wir hier vor allem sehr junge User haben, die noch in der Pubertät stecken und die damit einhergehenden Verwirrungen, die - auch wenn sie individuell unterschiedlich sein können - jeder durchmachen muss, zu einem Gejammer aufbauschen, als ginge es um Leben oder Tod. Besonders ist das im Zusammenhang mit ersten Liebesenttäuschungen oder den Anforderungen der Schule der Fall. Da geht es um "ich halte den Druck nicht mehr aus" bis hin zu "ich kann ohne ihn/sie nicht mehr leben". Diese Teenager glauben, die Welt verstanden zu haben, das Absolute als das ihnen Zustehende erwarten zu können und grundsätzlich für alles, was nicht nach ihrer Vorstellung funktioniert, die Erwachsenen verantwortlich zu machen. Kurz: Sie wollen alles für nichts, und wenn sie auf Widerstand stoßen, wird geflennt und geheult. Und das geht, da es sich ständig wiederholt, hier manchem User auf den Geist. Mit dir und einem Fall hat das nichts zu tun, erklärt aber vielleicht ein bisschen spontane negative Haltungen gegenüber deinem Text. Ich bin sicher, dass man mit Usern, die vorschnell geurteilt haben, über das Thema diskutieren kann. Schönen Sonntag und hoffentlich nicht zu viele dunkle Stunden. Ilka |
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21.01.2023, 14:20 | #23 |
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Beiträge: 89
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Ich hatte das Glück, eine menschlich und fachlich grandiose Ärztin zu haben, die mir dabei geholfen hat, aus diesem tiefen Loch wieder rauszukommen. Dieser Frau bin ich auf ewig dankbar. Es ist nun eine meiner Lebensaufgaben, aufzupassen, nie wieder so tief abzurutschen. Denn komplett aus meinem Leben verschwinden wird die Depression wohl nie. Aber da bin ich nicht die Einzige.
Dir auch einen schönen Sonntag, Ilka. Liebe Grüße |
28.06.2023, 19:54 | #24 |
Dabei seit: 06/2023
Beiträge: 10
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Ich bin total angetan
Hallo UnendlicH,
Für mich ist es völlig stimmig, wie du die Depression beschreibst. Genial, dass du es in Worte und sogar Musik packen konntest. Ich habe Depressionen bisher nur von außen erlebt - einer hat es nicht geschafft, also weiß ich genau wie schlimm es ist/sein kann... Und es tut immer wieder gut zu wissen, dass Menschen trotz Depression oder auch mit ihr leben können. Also danke für den empfindsamen Text. Lieben Gruß DeliaS |
28.06.2023, 21:17 | #25 |
Dabei seit: 10/2006
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Beiträge: 7.879
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Hallo Unendlich,
ich habe getan, was ich bei anderen verurteile. Ich habe Dich, ohne genauer hin zu sehen, in einen Sack gepackt mit den auf hohen Niveau jammernden Zeit-genossen und vorschnell/schnoddrig einen Kommentar losgelassen. Ich bitte Dich um Verzeihung. Meinen Kommentar kann ich nicht mehr rückgängig machen, aber vielleicht bringen Deine (und Ilka-Marias) Worte mir und anderen die Erkenntnis: Erst lesen, dann versuchen zu verstehen, erst zuletzt das Maul aufreißen - aber mit dem erforderlichen Einfühlungsvermögen. Lass Dich auf dem Weg in eine lichtere Welt nicht von mir manchmal zu vorschnellen alten Esel aufhalten und danke dem Schicksal, dass es Dir eine gute Ärztin gegönnt hat. Mit herzlichen Grüßen, Heinz |
29.06.2023, 16:44 | #26 |
abgemeldet
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Heinz, sorry...
Manchmal ist es besser die Klappe zu halten. Deine Ansichten zu dieser Erkrankung sind mehr als gestrig. Und als ehemals Betroffener fühle ich mich von dem Kommentar durchaus provoziert. Ich dachte, die Gesellschaft sei weiter. Gruß Pennywise P.S. Ich sehe jetzt erst, dass du dich entschuldigt hast. Aber den Grundkommentar lasse ich trotzdem mal so stehen, denn du hast hier stellvertretend für die Gesellschaft gestanden, die sich immer noch so schwer tut, das als wirklich schwere Krankheit anzuerkennen. Jammergedichte hin oder her. Diesen Text hier finde ich übrigens gut. Auch die Vertonung. Ich finde, dass Depressionen ebenso tödlich sein können, wie zum Beispiel Krebs. Und ich war da leider auch ziemlich weit. Eine unbedachte Äußerung ist schnell mal ausgesprochen. Beim Schreiben eines Kommentars sieht das anders aus. Da kann man noch zig mal überlegen, ob man ihn abschickt. Aber es zeigt auch Größe, sich zu entschuldigen. Das hast Du getan. Das mache ich hiermit auch fürs "Klappe halten". |
30.06.2023, 17:21 | #27 |
Dabei seit: 07/2016
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Beiträge: 89
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Hallo Heinz,
alles gut, Schwamm drüber. Hallo DeliaS und Pennywise, freut mich sehr, dass es euch gefällt. Viele Grüße UnendlicH |
23.07.2023, 19:21 | #28 |
Dabei seit: 07/2023
Beiträge: 4
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Schöner Text!
Liebe Unbekannte,
ein schöner Text, der mich an den Song „Stark“ von Sarah Connor erinnert hat, in dem es auch um Depression geht, jedoch aus der Sicht von Angehörigen. Vielleicht kennst du den Song auch, ansonsten hier die Hörempfehlung. Denn auch Sarah Connors Text trifft das Thema sehr gut. Viele Grüße cosmiceline |
25.07.2023, 23:51 | #29 |
Dabei seit: 07/2023
Beiträge: 20
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Bedauerlicherweise hat die Gesellschaft sich nicht maßgeblich weiterentwickelt, obschon die Medien zunehmend um Aufklärung bemüht sind. Das "Kuriose" daran ist, dass Aufklärung in Wirklichkeit seit jeher existiert und bis in die Jahrhunderte zurückreicht. Die Viktorianer benannten diese Gemütsverfassung als "Melancholie", und bereits in den frühen 1900er Jahren wurden sogar Zeitungsartikel zu diesem Thema veröffentlicht. Heutzutage weiß man unter anderem, dass ein Übermaß an Cortisol uns faktisch jegliche Lern- und Konzentrationsfähigkeit raubt, wenn man depressiv ist. Dieser Eingriff in die Chemie des Gehirns, beziehungsweise die Veränderung im Stoffwechsel des Gehirns, ist einer der größte Nachweise dafür, dass Depressionen eine sehr ernstzunehmende Krankheit sind. Wer tatsächlich immer noch glaubt, dass Depressionen lediglich ein Zustand der Jammerei seien, zeigt ein erschreckendes Maß an Unwissenheit und Hybris. |
26.07.2023, 15:16 | #30 |
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Alter: 35
Beiträge: 89
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Hallo cosmiceline,
freut mich, dass dir mein Text gefällt. Und danke für die Hörempfehlung, dieses Lied von Sarah Connor kannte ich bisher nämlich noch gar nicht. Es gefällt mir sehr gut und der Songtext ist wirklich wundervoll. Ich wünschte, jeder der in so einem Tief steckt, hätte so einen wie im Lied "Stark" beschriebenen Angehörigen an seiner Seite, der versucht ihn zu ermutigen, weiterhin zu ihm hält und ihn nicht auch noch fallen lässt. Liebe Grüße UnendlicH |
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