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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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22.03.2023, 12:07 | #1 |
Hassen
Hassen
Jeder Mensch macht sich Gedanken zu Problemen dieser Welt und er pflegt sich auch zu zanken, wenn er was für Unrecht hält. Gerne schließt man sich zusammen gegen die, die anders sind, schafft Geschichten - so wie Ammen, und erzählt sie seinem Kind. Unsre Medien, sie schreiben, setzen dann noch etwas drauf, was die bösen Andren treiben, so nimmt alles seinen Lauf. Ja, man ist gewarnt und sorgt sich, weil so viel passieren kann, man verschließt sich schon vorsorglich, dann fängt auch das Hassen an. Gleiches trifft sich in Parteien, in Verein und Politik, lässt Gerüchte wohl gedeihen, oft fehlt es an Selbstkritik. Auch die Vorstellung von Gott und davon, was sein Wille sei, brachte Millionen zum Schafott, zu Qualen und zur Folterei. Sollte jemand noch so stören, soll man doch den Menschen seh’n, mit ihm reden und zuhören und versuchen, zu versteh’n. Homos, Klima, Glaube, Rassen ist auch der Standpunkt weit entfernt, manchmal hört man auf zu hassen, wenn man sich nur kennenlernt. |
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23.03.2023, 09:14 | #2 |
gesperrt
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Hassen
Hallo Bernhard,
trotz des Gedichttitels liest sich dein Gedicht "amüsant", wenn auch mit einer Träne im Knopfloch ob des heutigen Geschehens. Du siehst das schon richtig, alles läuft auf das "Wir gegen die Todfeinde" hinaus, es wird Krieg geführt - gegen die anderen. Dass man dabei nicht wählerisch in der Benutzung der Mittel ist, davon kann man sich täglich in Politik und Medien überzeugen. Du stellst Zusammenhänge her, ohne die man lediglich erschüttert wäre, aber nicht informiert. Alles läuft auf der emotionalen Schiene. Das machst du gut. Was aber nun den Dschungel deines Metrums angeht, so enthalte ich mich da lieber jeder Kritik. Ich hoffe, da sind wir uns einig. Lieben Gruß, Rumpelstilz |
23.03.2023, 09:19 | #3 |
Ich würde ja einen Trochäus daraus lesen.
Nur in der letzten Strophe nicht ganz, da ist mir das "ist" zu viel Lg Mono |
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23.03.2023, 10:28 | #4 |
Hallo Ihr beiden,
vielen Dank für Eure Kommentare. Was die Theorie von Gedichten angeht, hatte ich bis jetzt keine Ahnung und ich lerne jetzt im Forum ganz neue Begriffe kennen. Ich werde mich da mal etwas einarbeiten. Ich komme mehr aus der Musik und habe als Autodidakt immer nur auf den "Rhythmus" geachtet. Das kam beim Vorlesen eigentlich hin. In der vorletzten Zeile schmerzt es ja etwas, da hatte ich auch länger überlegt. Wenn, dann würde ich wohl das "auch" weglassen, aber dann hat es nicht mehr genug Aussagekraft. Da war mir der Inhalt wichtiger als das "Metrum". Vielleicht gibt es aber auch noch Vorschläge? Ich frage mich immer wieder, wieso Menschen so extrem und uneinsichtig werden können. Da spielen sicher "frühe" Erfahrungen, aber auch Veranlagungen eine Rolle. Ich glaube aber, ob man nun extrem links oder rechts wird, hängt in erster Linie davon ab, auf wen man im Leben trifft. Das gilt auch für Religion. Extrem Linke und extrem Rechte haben m.E. psychologisch einige Gemeinsamkeiten. Unter anderem auch die fehlende Fähigkeit der Selbstkritik und des In Frage Stellens seiner Ideologie, die durch bestimmte "Alpha - Personen" in den Gruppen vorgegeben wird. |
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23.03.2023, 10:30 | #5 |
Korrektur: drittletzte Zeile...
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