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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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10.12.2022, 12:09 | #1 |
Sternenschein
O du schönes Licht der Sterne
bist gereist durch die Äonen um zu künden von der Ferne und die Nächte zu bewohnen Tänzer an des Himmels Reigen ziehen einsam ihre Kreise eingehüllt in hehres Schweigen sagt mir, sind die Sterne weise? Scheinen sie durch Zeit und Räume um das Dunkel zu bemalen? Und beflügeln sie die Träume um am Tag durch sie zu strahlen? Oder sind die Sternenlichter auf des Nächtens Himmelsthronen trotz der Schönheit nur Gesichter von Physik und Kernfusionen? |
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10.12.2022, 12:57 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber Anaximandala,
wohl eher letzteres. Wie überheblich müsste der Mensch sein, wollte er glauben, diese Milliarden und Abermilliarden Prachtexemplare seien nur für ihn gemacht? Allein die Tatsache, dass das Licht der Sterne schon leuchtete (und leuchten wird), als es noch keine Menschen gab (oder geben wird), sollte uns ganz bescheiden machen. Liebe Grüße, Heinz |
10.12.2022, 15:49 | #3 |
Lieber Heinz,
es freut mich sehr von dir zu lesen und ja, natürlich und ohne Frage. Alles was ich meinen Zeilen hier zu Gute halten kann, wäre, sie sind schön. Also, das ist natürlich individuell, aber sie haben positive Reaktionen hervorgerufen. Trotz allem, ja, was ich da schreib geht in Stuss über... ich wollte ein paar spontanVerse zu eben dem Licht der Sterne schreiben und die Tragik ist, ich hatte wirklich schöne Ideen von einer schweigend strahlenden Sinfonie, die Zeit und Räume durchreist hat um von Weiten und Zeiten zu künden, von den Flügeln meiner Träume... Aber irgendwo in mir, ich streite das garnicht ab, da finde ich sowas wohl richtig toll. Das ist ok, zumindest so lange ich es nur schreibe, nicht wünsche. Am liebsten würd ich mich jetzt berufen auf "Das war nur eine Spielerei, man solls nicht so ernst nehmen,..." aber eigentlich nein. Das Bild ist schön und sicher ist es nicht das letzte dergestalt, aber Gottverdammt! Heinz ich danke dir für die Realitätsschelle! Die liegt aber weniger im Widerspruch perse, als darin, dass ich weiß, deine Kommentare sind ein seltenes Gut, die Worte von dir, oder Ilka, zu lesen, die so selten wie wertvoll sind, für solch offensichtlichen wunderschönen Schrott, das ist schade. *ok mir ist dabei relativierend gesagt aber schon klar, dass ich selber mit Kommentaren um mich schmeiß, als würds krank machen Aber gut, du hast recht, ich habe Konfetti geschrieben. Nur in einem Punkt würde ich widersprechen: Es stimmt, zu glauben, die Sterne würden nur für einen selbst strahlen ist vermessen , vor allem im Wissen um die Realität. Aber ich werde einst einem Mädchen jeden einzelnen davon schenken, so vermessen es auch sein mag, sie werden niemandem fehlen Sonst bin ich mit Bescheidenheit und etwas Demut voll bei dir. Unabhängig von der Frage um seine Existenz, aber träte ich einst vor Gott, so wäre mein Haupt gesenkt. Greife ich nach den Sternen, dann nicht mit Schaufel und Sack, sondern Feinwerkzeug, und erobere ich die Welt, dann habe ich mein Ziel mit nur einem gewonnenen Herz erreicht. Ok das letzte Bild ist schön! Ich werde sicher noch oft genug über die Stränge schlagen, physisch, psychisch und nen Scheiß werd ich mich Geißeln oder sowas, weil das Fleisch nicht... xDDD ich werd noch genug Scheiß zu verbocken haben, aber die Reue darüber, die verteidige ich wenn es sein muss mit meinem Blut. Ich bin viel zu ruhig, viel zu bescheiden, viel zu demütig. An dem Tag, an dem sich das ändert, gehe ich zu Grunde. Heinz hab Dank für deinen Kommentar und entschuldige mein kleines monologistisches Abschweifen Ich wünsch dir ein schönes Wochenende Liebe Grüße Delf |
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10.12.2022, 16:02 | #4 |
Sehnsucht der Sterne
Am Himmel, dort liegt in der Ferne
die ewige Weite der Sterne. Wir sehen ihr Licht, verstehen sie nicht. Bei ihnen, das wären wir gerne. --- Am Himmel, im Leuchten der Sterne, dort suchen wir sehnend und gerne, die Antwort auf Not; nach unserem Tod ein Leben in ewiger Ferne. --- Die Sterne kennen keine Liebe, das Feuer ist ihr ganzes Sein. Doch sind die Sterne Herzensdiebe der Ort, wo manches Herz gern bliebe das denkt, es wäre nur allein. --- Die Sterne kannten keine Liebe, nur Feuer haben sie gekannt Nun sind die Sterne Herzensdiebe, bewohnen Nachts das Sehnsuchtsland. |
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10.12.2022, 19:13 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber Anaximandala,
mein Kurzkommentar sollte keine Realitätsschelle sein! Deine Ode an das Sternenlicht gefällt mir außerordentlich gut und ich hatte mich nur auf die letzten beide Verse eingelassen. Ich genieße hier in der Mecklenburger Seenplatte dank der klaren Luft die Pracht des Sternenhimmels und hatte meine eindrucksvollsten Erlebnisse hoch in den Bergen des Landes Armenien, wo die Sterne beinahe greifbar unvergessliche Augenblicke bescherten. Nein, du hast keinen "wunderschönen Schrott" geschrieben, sondern mir aus der Seele gesprochen. Liebe Grüße, Heinz |
10.12.2022, 23:41 | #6 | |
Zitat:
Ich schätze mal da hätte ich etwas besser differenzieren können. Es wäre natürlich trotzdem schön gewesen, die Verse so zu schreiben, dass sie sich mit mir und meinem Wissensstand der Dinge decken. Aber vielleicht ist auch das erstmal eine Sache der Betrachtung, ob die Sterne das Dunkel bemalen kst wohl Sache der Auslegung, aber sie erstrahlen es und machen Malereien sichtbar und gsmanz sicher tragen sie ihren Teil dazu bei, die Nacht zur Zeit des Träumens im wachen Geiste zu machen und meine Träume zumindest meine Träume scheinen bis in meine Tage. Sie wurden vielleicht nicht gemacht, der Nacht das malerische zu geben und dem Tag das Träumerische, aber sie tun es. Zumindest können sie. Vielleichtvistves ja legitim diese Art der Frage, die nixht darauf abzielt als wahr bewiesen zu werden, von deren Wahrsein nichts abhängt, als mehr rhetorisch zu sehen und zu sagen, das als Mittel zum Zweck ist ihre Wahrheit unwichtig, ihre Wirkung ist alleiniges Kriterium. Das wäre interessant! Der Träumer in mir stimmt sanft nickend zu... Der Autist in mir zieht schreiend die Tapeten von den Wänden Ich glaube da werd ich mich noch mit mir drum streiten müssen, ich tu's am Ende sowieso wieder Aber an diesem Punkt hab ich meine Zeilen brüchig gemauert und angreifbar gemacht, zwar vor keinem Gremium, verkaufen will ich auch nichts und etwas gewinnen steht und fällt in der Literatur wohl selten mit dem Daumenzeig der Mathematiker oder Logiker^^ Nur vor mir selber war es angreifbar, aber von dort wurde geschossen. Aber, auch wenn der Anspruch augenscheinlich höher war, geschrieben habe ich es trotzdem und wunderschön finde ich es ohne Frage auch. Runterschrauben ist so garkeine Option, wer weiß, schön wäre es ja ein solches Träumerbild zu zeichnen, das als in sich konsistent den Realitätscheck mit ohne Beanstandung besteht. Das wäre wirklich richtig schön Mein lieber Heinz, hab vielen Dank undcnoch einen schönen Abend / eine gute Nacht Lieben Gruß Delf |
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12.12.2022, 19:32 | #7 | |
Zitat:
das ist wahrhaft poetisch und der Leser sieht den funkelnden Nachhimmel bildlich vor sich. Die Wortwahl ist sensibel gewählt, der Gedankensprung am Ende hin zur Physik rundet den nächtlichen optischen Schwenk gelungen ab. Viele Grüße von Georg |
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14.12.2022, 19:21 | #8 |
Lieber Georg,
ich sage allerherzlichsten Dank für deine Worte, über die ich mich wirklich sehr gefreut habe! Ich hab ja sogar kurz an dem Gedicht gezweifelt, da tut es gut so eine wohlwollende Zusammenfassung zu lesen Viele liebe Grüße und hab einen schönen Abend Delf |
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15.12.2022, 01:51 | #9 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber Anaximandala,
Georg bestätigt mein Lob und ich verrate dir was: Georgs Lob gleicht einem Ritterschlag. Liebe Grüße, Heinz |
15.12.2022, 12:24 | #10 |
Ganz ehrlich, so fühlt es sich manchmal auch wirklich an!
Ich kann euch aber auch ein schönes Beispiel geben, unabhängig von den lyrischen Glanzleistungen, warum ich dein Wort, lieber Georgs, höchst schätze: Zu meinem Gedicht "Die Hallen der Zwerge" hab ich win wirklich netten Kommentar bekommen und wir haben kurz geschrieben, der Text ist am Ende zu einem dreiteiler geworden und den dritten Teil hsb ich Georg vorm Posten zum lesen geschickt und hab ein paar kleine Tipps bekommen. Zu dem Punkt, heute igmst das Gott sei Dank anders, fand ich Tipps toll, aber meins war halt meinsiger^^ hab sie also ungern angenommen. -seit ich schreibe sichere ich jede Textänderung, warum auch immer, heute erfüllt es sein Ziel- Georgs Tipp hat aus dieser Zeile eröffnen wir taktisch mit Nuklearschlägen diese gemach atompilzerleuchtet, mit taktischen Schlägen Dass muss jetzt win halbes Jahr her sein, das Gedicht empfinde ich immer noch als mein bestes und liebstes - mit Abstand, und diese Zeile bereitetvmitmr immer noch Glücksgefühle. Also, ganz ehrlich einmal: Vielen Dank dafür, lieber Georg! Lieben Gruß euch beiden Delf |
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15.12.2022, 13:54 | #11 |
Genug!
Ich platze sonst! Nein, im Ernst: Freut mich sehr, dass ich helfen konnte, lieber Delf und lieber Heinz! Viele Grüße von Georg |
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16.12.2022, 15:50 | #12 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.648
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... hehe Anax, diesmal nur vier schöne Strophen, toll. Es muss dir im Innersten üble Schmerzen bereitet haben, schon aufzuhören und doch erscheint es auch mir gelungen. Gern gelesen, fast verträumt.
wünsche schöne Träume |
28.12.2022, 03:43 | #13 |
Hehe ja, danke dir
Manchmal gelingt es mir dann doch, mich auch mal kurz zu halten Ja total, hier habe ich wirklich ein paar schöne Gedanken in Reime geträumt Und das schlöne ist, hier hat sich das Ende fast von selbst schon nach 4 Strophen ergeben Mitlerweile hab ich wirklich öfters schon zu lesen bekommen, es wäre schön, wenn ich mich kürzer fassen könnte... es fällt mir also schwer, das ganze einfach abzutun Mehr als versprechen, dass ich es im Hinterkopf behalte und mir Mühe gebe kann ich aber glaube ich noch nicht, aber das werde ich tun! Ich wünsche dir auch schöne Träume |
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