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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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22.09.2022, 18:54 | #1 |
Neptun in Sichtweite
Neptun in Sichtweite
Die Schwärze dieser Nacht ist die der Seele: Wer diese Zeit genießt, hat kein Gefühl. Inmitten dieses Chaos‘ ist nur noch Gewühl: Das Schwert des Damokles ist an der Kehle. Gott Neptun rüttelt lang schon am Gestühl Am Meeresgrund. Mit seiner Wellenstehle Rührt er die Wellen an, und die Befehle Sind hart und böse, hitzig auch und kühl. Das Teleskop schwebt stetig kalt und still. Es zählt die Ringe am Neptun. Die Monde, Sie zählt es auch, weil man das wissen will. Man schickte einst die kleine, süße Sonde. Sie flog vorbei. Der Gasball, groß und blau, Blieb rätselhaft. Bis jetzt: Sieh an und schau. https://www.faz.net/aktuell/wissen/w...-18334162.html |
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23.09.2022, 07:57 | #2 | |
Dabei seit: 11/2014
Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583
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Hallo Walther,
danke für dieses Gedicht und somit den für mich neuen Blick auf Neptun. Das sind wunderschöne Aufnahmen und die Phantasie wird mächtig angeheizt . Interessantes, bemerkenswertes Sonett .... Zitat:
Die zählt es auch, weil man das wissen will. Das "Die" kann ich besser dynamisch sprechen,( "d" ist ein Explosiv in phonetischer Hinsicht) um den Umstand dass es diese eben auch zählt deutlicher hervorzuheben ... ist nur eine Kleinigkeit, winzig dazu noch, aber es fiel mir auf. Vermutlich hast Du Dir aber dabei etwas gedacht ... und das würde mich interessieren. Liebe Grüße Mara |
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23.09.2022, 08:07 | #3 | |
Forumsleitung
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Zitat:
ein schwärmerisch und zugleich staunend klingendes Gedicht. Nur mit der "Stehle" kann ich nichts anfangen. Ist eine "Stele" ("Säule") gemeint? LG Ilka |
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23.09.2022, 09:47 | #4 |
Ihr lieben, danke!
der text entbuggt: Neptun in Sichtweite Die Schwärze dieser Nacht ist die der Seele: Wer diese Zeit genießt, hat kein Gefühl. Inmitten dieses Chaos‘ ist nur noch Gewühl: Das Schwert des Damokles sitzt an der Kehle. Gott Neptun rüttelt lang schon am Gestühl Am Meeresgrund. Mit seiner großen Stele Rührt er die Wellen an, und die Befehle Sind hart und böse, hitzig auch und kühl. Das Teleskop schwebt stetig kalt und still. Es zählt die Ringe am Neptun. Die Monde, Sie zählt es auch, weil man das wissen will. Man schickte einst die kleine, süße Sonde. Sie flog vorbei. Der Gasball, groß und blau, Blieb rätselhaft. Bis jetzt: Sieh an und schau. |
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23.09.2022, 17:24 | #5 | ||
Zitat:
danke fürs lesen und bedenken. ich habe ein paar unebenheiten ausgebaut. anderes habe ich belassen. danke fürs reinschauen! lg W. Zitat:
in der stele musste in der tat ein h gestrichen werden. ist geschehen! danke + lg W. |
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25.09.2022, 01:09 | #6 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Walther,
"Das Schwert des Damokles sitzt an der Kehle." Das reimt sich gut auf Seele, vermittelt aber ein falsches Bild. Damokles saß an einem gut gedeckten Tisch und die Delikatessen sollten ihn glücklich machen. Dionys hatte über seinem Haupt ein Schwert an einem Pferdehaar aufgehängt und als Damokles das sah, wollte er doch lieber auf das Wohlleben verzichten, lieber unglücklich sein statt in dieser Dauerbedrohung zu leben. Das "Damoklesschwert" symbolisiert eine verborgene Gefahr und ist genauer betrachtet ein "Dionys-Schwert". LG Heinz |
25.09.2022, 04:10 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Dass ein Schwert, wenn seine Aufhängung reißt, großen oder gar tödlichen Schaden anrichtet, kann ich mir hingegen nicht vorstellen. Vielleicht gäbe es eine Schramme und ein bisschen Kopfschmerzen, aber eine Schädeldecke hält viel aus. Im günstigen Fall landet das Schwert mit der Spitze im Gemüseteller und richtet auf dem Tisch eine kleine Sauerei an. Das wäre wert, den Mythos neu zu erzählen. |
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25.09.2022, 08:46 | #8 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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ich glaube nicht, dass der Mythos neu erzählt werden muss. Wir müssen uns das aufgehängte Schwert nur in gebührlicher Höhe senkrecht hängend vorstellen. Wenn dann der Faden reißt - den Rest kann sich jeder ausdebken.
H. |
25.09.2022, 15:12 | #9 | ||
Zitat:
Zitat:
dichtung arbeitet mit metaphern. lg W. |
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25.09.2022, 18:28 | #10 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Walther,
statt sich darüber zu freuen, dass zwei hinlänglich mit Intelligenz gesegnete Schreiberlinge sich mit deinem Gedicht beschäftigen, offenbarst du uns die völlig überraschende Weisheit, Gedichte arbeiten mit Metaphern. Es bewegt mich sehr zu erfahren, dass ein Damoklesschwert an der Kehle sitzen kann und reihe diese Metapher in mein Weisheitsbüchlein ein. Oder auch nicht, denn Hochnäsigkeit mag ich überhaupt nicht. Heinz |
25.09.2022, 18:41 | #11 | |
Zitat:
wir kennen uns schon ein paar meilchen, nicht wahr. du hättest bereits vor dem schreiben deines eintrags wissen können, dass du eulen nach athen trägst. warum hast du dann deine weisheit die kleine poetry-welt geblasen? um der staunenden mitwelt zu erläutern, dass du dich in griechischer mythologie auskennst? das wussten 99% bereits, wenn sie deine reimwerke gelesen hatten. ich wusste es auch, was du wiederum wusstest (oder wenigstens wissen könntest, wenn du deinen kleinen Heinz-planet verlassen hättest, bevor dich der entäußerungszwang kitzelte). was lernen wir daraus? es gibt in der tat kommentare, die braucht keiner. ich habe mir - wie immer, wenn ich etwas schreibe - etwas dabei gedacht und benötige dieserhalb also keinerlei belehrung. daher war die antwort kurz. du musstest daraufhin wieder haltungsnoten verteilen, die dir zuallerletzt zustehen. hier, lb Heinz, ist nun die deine. konsequenterweise. nach dem alten waldrein- und nachher -raus-verfahren. lg W. ps.: wir waren uns mal einig, dass wir kommentare einander ersparen wollen. wäre schön, wenn du zu diesem usus wieder zurückkehren könntest. |
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