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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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01.06.2022, 13:01 | #1 |
Forumsleitung
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Und tschüs!
Wenn dich der Wankelmut erfasst,
dann nennst du das flexibel, doch wenn dir Sturheit besser passt, konstant, nicht reversibel, und wenn du grob und taktlos bist, siehst du dich als grundehrlich, greifst du jedoch zu Trug und List, ist Wahrheit zu gefährlich. Du hast für alles jederzeit und ohne dich zu schämen ein rechtes Adjektiv bereit, dein Handeln zu verbrämen, siehst in dir gar den tollen Hecht, der schlau ist im Lavieren, doch scheint’s, als kenntest du mich schlecht: Du darfst dich absentieren! 01.06.2022 |
01.06.2022, 18:57 | #2 |
verbrämen, Lavieren, absentieren...selten gehörte und interessante Wortwahl :-)
Was mir aber als erstes immer wieder ins Gesicht springt ist der Titel. Ich kenne "tschüss" eigentlich nur so geschrieben. Beim Recherchieren wurde ich gerade überrascht... Grüsse Sinneswandler |
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01.06.2022, 19:35 | #3 |
Forumsleitung
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Es gibt unterschiedliche Schreibweisen, was darauf zurückzuführen ist, dass dieses umgangssprachliche Wort von manchem Akzent lang, von manchem kurz gesprochen wird. In meiner Heimatstadt Offenbach sagte man früher, bevor das heute beliebte "ciou" aufkam, auch "tschö" oder "adschö". Es leitet sich vom frz. "adieu" ab. Offenbach war einst ein Auffangort für aus Frankreich geflohene Hugenotten, deshalb gibt es französische Straßennamen und bis heute eine französisch-reformierte Kirche. Seltsam, dass das Wort diese Entwicklung nahm, denn die Franzosen sagen in der Umgangssprache gar nicht "adieu", sondern "salut".
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