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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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13.05.2022, 18:45 | #1 |
Carpe diem
Carpe diem.
- Sonett in Amphibrachen - Die Blätter verdecken die Blicke ins Helle, Und Blüten verbergen sich hinter dem Grünen. So spielen gern Frühling und Sommer auf Bühnen, Die sich mit verwandeln. Und ganz auf die Schnelle Verfangen sich beinah in Schwüngen – wie kühnen! – Die Kinder der Meisen: Sie schießen ins Grelle Und streifen die Sonne. Im Boden die Delle – Dort steht ein Schale: Sie lieben Tribünen, Beim Waschen, beim Naschen, die Amseln, beim Haschen. Ich stehe am Fenster, bedenke die Wunder, Vergrabe die Hände knietief in den Taschen. Was soll all das Streben? Warum all der Plunder? Bedenke das Ende: Die Zeit geht viel rascher, Und all der Besitz brennt auch bloß wie Zunder. |
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14.05.2022, 17:51 | #2 |
Hallo Walther,
da will ich doch mal auf die Bremse drücken und das Rad der Wiederholung des Immergleichen stoppen. Endlich mal ein anderer Rhythmus. Viel zu selten sehe ich Gedichte, die mit dem Rhythmus spielen und da was wagen. Schön, Walther, dass du Experimenten und Spielereien gegenüber aufgeschlossen bist. "Carpe diem" bedeutet ja im übrigen nicht, dass die Bewegungsfreude einer lustfernen Besinnung weichen muss und dass ein Tag nur mit leichenblasser Miene als gelungen gelten darf. Ich tanze in Küchen und hebe das Bein! Da wackelt die Hüfte, ich bin halt ein Schwein! Das war ein kollegialer und amphibrachialer äh! Einen Gruß, ein ..., ein anti ..., ... äh ein amphibrachy ..., ein ... nrachysisych ....- ? Also einen lieben Gruß Flocke |
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14.05.2022, 19:28 | #3 | |
Zitat:
inzwischen müsste mein sonettband bei dir eingetroffen sein, und du müsstest ihn vielleicht schon angelesen haben. dorten befinden sich weitere dieser tänzerischen exemplare. ich bin durchaus der ansicht, dass der deutschen sprache daktylus und amphibrachy sbesser zu rhythmus stehen als jambus und trochäus. Goethen wich gern auf den knittel aus, dann ist der marsch aus dem metrum. aber das ist eine andere geschichte. du beklagst, hier würde zu wenig gewagt. hm. ich sehe eigentlich den regelmäßigen hinfall zwecks der unmöglichkeit, einen fuß sauber von den anderen zu setzen. hier wäre der fuß mit der vorsilbe vers zu versehen, für die, die den spaß nicht so ganz mitgekommen. wobei dieser leider bitterer ernst ist. bevor ich's vergesse: mein sonettband macht einen schlanken versfuß, und man braucht nach dem lesen keinen orthodädischen schuh, weil man die ganze zeit auf den beiden großen onkel herumgetreten ist. lg W. |
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14.05.2022, 19:45 | #4 | |
Zitat:
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15.05.2022, 00:33 | #5 |
Forumsleitung
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15.05.2022, 11:54 | #6 |
16.05.2022, 09:58 | #7 | |
Zitat:
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