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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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04.04.2022, 16:39 | #1 |
110
110
Die Leiche sitzt in ihrem Sack am Fluss Und stiert, bis Wellenschlag zu Eis gefriert. Der Raureif hat die Nase ihr verziert. Ihr Vorteil ist, dass sie nicht niesen muss. Die Mörderin schwingt ihren Fön. So schön Ist sie, so wohlgestalt in der Person. Sie liebt den Sport. Die Schönheit ist der Lohn Der Fron. Er kommt zu früh, der Alpenföhn, Es taut, es schwillt der Fluss, man ahnt es gleich, Die Leiche kommt um ihre Ruhe, und Die Fluten öffnen ihren Riesenschlund Und wirbeln sie in einen seichten Teich. Dort hält sie Altholz fest bis zu der Stunde, Als 110 erreicht die grause Kunde. Geändert von Walther (04.04.2022 um 18:08 Uhr) |
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05.04.2022, 19:43 | #2 |
Forumsleitung
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Herrlich morbid. Und raffiniert gedichtet. Ich schätze mich glücklich, einen Sprachakrobaten wie dich im Forum zu haben. |
06.04.2022, 10:48 | #3 |
06.04.2022, 13:09 | #4 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 61
Beiträge: 1.674
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... herrlich, ich muss unbedingt mal einen Tag in deinem Kopf buchen, vielleicht bringt mich das weiter.
wünsche schöne Träume |
06.04.2022, 14:57 | #5 |