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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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29.11.2021, 08:56 | #1 |
Gemurmel
"Ach könnte man nur wissend werden,
wenn es nur eine Lehre gäbe, in Klarheit seinen Geist zu erden, nichts andres gibts, das ich anstrebe. Doch alles widerspricht einander, denn aneinander läuft es vorbei, auf ewig bleibt uns ein Gewander, und rastlos Ungewissheit, ein Schrei! Man kann zwar alles für sich deuten, das Gegenstück wird man schnell finden, wer abwägt, hört es bald schon läuten... auf Zwiespalt nur kann Klarheit gründen. Der Lauf der Welt: Entwicklung, Fortschritt, und doch Verfall, gar nichts als Unsinn, ja ist der Glaube nur ein Fehltritt, zur Wahrheit führte Lehre uns hin?" "Es gibt Wahrheit, doch die Lehre, Einfach absolut, vollkommen, Die alleine Weisheit wäre, Gibt es nicht, wurd nie vernommen. Du sollst auch nicht danach sehnen, Doch Vollkommenheit erstreben, Lieber Gott in dir selbst wähnen, Statt an Büchern nur zu kleben. Diese Wahrheit muss man leben, Niemand könnte sie dozieren, Wirst in Kämpfen bald erbeben, Sei gefasst, nicht zu verlieren. Josef Knecht, du musst zuhören, Bisher hast du viel gewonnen, Lass dich davon nicht betören, Denn dein Kampf hat erst begonnen!" Geändert von Anaximandala (29.11.2021 um 19:36 Uhr) |
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29.11.2021, 10:48 | #2 | |
Forumsleitung
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Zitat:
dein Gedicht befasst sich mit einer unbequemen Erkenntnis: Absolutes Wissen gibt es nicht und wird es niemals geben. Schon die frühen Philosophen misstrauten der Phänomenologie und hatten den Verdacht, dass es dahinter eine Meta-Ebene geben könnte. Mit anderen Worten: Die Welt ist höchstwahrscheinlich nicht wirklich so, wie wir sie sehen und nutzen. Wer sich mit der Frage des Wissens und der Wissenschaften befasst, könnte seinen Frieden in den Werken des österreichisch-englischen Philosophen Karl Raimund Popper finden (ich kenne fast alle seine Werke): Ein Wissen (= eine Erkenntnis) muss falsifizierbar bleiben, denn es wird an einen Punkt kommen, an dem es der Verfizierung nicht mehr standhält und weiterentwickelt werden muss. Weiterhin sollte man Wissen nicht mit Weisheit verwechseln, das ist eine ganz andere Adresse. Weisheit kann auch jemand erlangen, der mit Wissenschaften und Erkenntnismethoden nie etwas am Hut hatte. Übrigens hat Richard David Precht vor einigen Tagen einen Vortrag zu dem Thema "Was ist Wissenschaft" gehalten. Gibt's im Internet. Vielleicht hast du Lust, dir das mal anzuhören. https://www.youtube.com/watch?v=a6gJgv-pHVk Schöne Woche und viel Spaß beim Weiterdichten. Ilka |
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29.11.2021, 12:17 | #3 | |||
Guten Morgen Ilka,
absolut, und wer behauptet, die absolute Wahrheit zu kennen, der ust im allerbrmesten Fall noch ein Lügner, ein Idiot vermutlich aber sowieso auch. Der Glaube, die absolute Wahrheit zu haben ist wohl der beste Indikator, jemanden zu erkennen, der sich weeeiit davon entfernt aufhält, irgendwas in die Richtung wahr zu sagen. Vor allen Dingen ist für Diskurs und Erkenntnisgewinn echt nicht von Vorteil, wenn plötzlich absolute Wahrheit als Geschütz aufgefahren wird... mein Lieblingsargument sobald es um religiöse Themen geht "Das weiße vom ja ist hier halt das schwarze vom nein, das ist aber deshalb so, weil das liegt eben einfach außerhalb unseres Verständnisses" Zitat:
Karp Popper merke ich mir mal sehr gerne, ich hab hab schnell wenige Zeilen zum kritischen Rationalismus überflogen, aber wenn ich fertig kommentiert habe lese ich mich mal etwas ein, aber gecatcht hat das Thema mich schonmal. Ich glaube so wirklich können wir nichtmal über uns selber eine Ansicht im Licht der Wahrheit anstellen... außerdem gefällt mir der Gedanke, anstatt nach einer Antwort lieber nach 5 in sich schlüssigen, sich widersprechenden Antworten zu schauen um die Masse an Möglichkeiten abzudecken, die Summe der Möglichkeiten (Überschneidungen,...) habe und den Rest und den Rest die Zeit zeigen zu lassen Und Wissen und Weisheit, das ist auch ein spannendes Thema, ich würde sogar sagen beides geht in komplett andere Richtungen, Wissen baut Elfenbeintürme und Pyramiden, Weisheit funkt als Intuition einfach auf, Wissen kann ich in mich reinprügeln, aber Weisheit ist sanfte Resonanz mit dem Unterbewusstsein, und dort glaube ich liegt so viel mehr an Intelligenz, Wissen und auch uns selber, von dort funken Dinge halt wortlos auf... und der Verstand ist halt einfach laut, was er nicht hören will, da hat er die stichfestesten Argumentationen gegen, außerdem ist es nur schwer vom Verstand beeinflussbar, es kennt kein nein, nur den Inhalt eines Gedanken ohne jede Verneinung... deshalb, nein liebes Unterbewusstsein, ich möchte nicht schon wieder und Angst und Leid schweifen Einstein meinte dazu Zitat:
Zitat:
Dir auch eine schöne Woche und natürlich auch den Spass am weiterdichten, von meinem werdet ihr hier ganz bestimmt noch viel lesen |
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