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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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18.05.2021, 14:08 | #1 |
Verteidigung des Abendlandes
Das nackte Elend
steht kurz vor unserer Tür. Wir verstärken die Schlösser. Die Meere, einst Pfade ins Unbekannte für Entdecker, Forscher, Glücksritter, heute Burggräben gegen das Anbranden der Elenden, die neuen Hunnen. Das Böse ist ein Zuviel des Guten, auf das nur wir ein Anrecht haben. |
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18.05.2021, 19:05 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Jawoll! Das, was wir uns einst krallten,
wollen wir jetzt auch behalten! Mein Opa war kein Kraller, woher hat ders bekommen? Mein Kind, das wusste Goethe schon: Der hats genommen. Liebe AlteLyrikerin, viel Bitteres ist in Deinem Gedicht versteckt, aber auch viel Wahres! Das nackte Elend, schreibst Du, steht vor unserer Tür. Ich befürchte nur, dass es ganz egal ist, ob wir die Tür öffnen oder schließen - den Grund für das Elend werden wir (bei aller Notwendigkeit der Hilfe für die Betroffenen) nicht mit gut geölten Türschanieren beseitigen. Liebe Grüße, Heinz |
20.05.2021, 16:11 | #3 |
...
Kommentar zu viel.. ... |
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21.05.2021, 00:19 | #4 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hä?
Welcher Kommentar ist da zuviel? H. |
21.05.2021, 12:01 | #5 | |
Lieber Heinz,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Von Bitterkeit würde ich nicht sprechen, aber von Schmerz und Erschrecken darüber, wo "wir" (damit meine ich die europäische Politik) hingekommen sind. Menschen lässt man zu Hunderten ertrinken, Elendslager werden bewusst so gelassen wie sie sind, zur Abschreckung weiterer Flüchtlinge, Seenotretter werden kriminalisiert. Wo bleibt da die Humanität, auf die Europa einmal stolz war und großmäulig von anderen Nationen eingefordert hat? Hallo Modtools, Zitat:
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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21.05.2021, 12:07 | #6 |
Mein Kommentar war zuviel...
Ich hatte meinen Kommentar zu dem Gedicht gelöscht... @Heinz: entschuldige das war nicht auf dich gemünzt @AlteLyrikerin: Ich hatte dein Gedicht missverstanden entschuldige. Ein Fragezeichen hinter dem letzten Satz würde viel Nachdenken verursachen. |
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21.05.2021, 12:10 | #7 |
Kein Problem! Ich habe es ohne weitere Erklärung nur nicht verstanden.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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23.05.2021, 02:16 | #8 |
Hereinspaziert
Herein spaziert
es ist noch Kohle da ja, viel Kohle um auch den Nazis die Hölle heiß zu machen Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint und schlecht gemacht. |
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25.05.2021, 11:06 | #9 | |
Lieber Vers-Auen,
Danke für Deine Rückmeldung. Zitat:
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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25.05.2021, 22:21 | #10 | ||
Hallo A.L.
Offensichtlich geht es in deinem Gedicht um die Abschottung Europas, gegenüber den Glücksrittern, den Forschern, den Elenden, usw.? Die „Elenden“ sind hier schutzsuchende Flüchtlinge gemeint? Zitat:
ausufernd und jenseits von Gut und Böse ist? Ein Zuviel des Guten kann auch böse enden! Z.B. Fresssucht, Drogen, Alkohol, Abhängigkeit, usw. Zitat:
Freilich gibt es in der EU viele Staaten, die Zuwanderungen ablehnen. Deutschland hat offene Grenzen und ist auch offen für Zuwanderung. Deutschland hat am meisten Flüchtlinge aufgenommen und wir sind auch sehr aktiv, bei der Seenotrettung im Mittelmeer! Sprichwort: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert“ D.h. Die Einmischungen des Westens und seine wiederholten Angriffe auf muslimische Länder führen nur ins Elend. Bem. Syrien war einmal ein Land, in dem Muslime, Christen und Juden friedlich zusammenlebten. LG |
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27.09.2021, 15:51 | #11 |
Hallo Vers-Auen,
verzeih meine lange Pause, die eine zeitnahe Antwort verhindert hat. Das hat aber nichts mit einer gekränkten Haltung meinerseits zu tun. Ich brauchte mal etwas Abstand von den dauernden, meist fruchtlosen Diskussionen. Nun zu Deinen Fragen bzw. Anmerkungen: Ja, mit den "Elenden" sind die Flüchtlinge gemeint. Das "Böse" muss nicht immer ein aktiv begangenes Unrecht sein. Hier geht es um die Unterlassung von Hilfeleistungen. "Wir", das sind die Menschen der reichen europäischen Länder, lassen Menschen ertrinken, die aus Ländern fliehen, in denen keine Lebensmöglichkeiten für sie vorhanden sind. Zum Teil auch darum, weil für die Produkte und Rohstoffe der sog. Entwicklungsländer keine fairen Preise gezahlt werden. Das "Gute", das wir in großem Umfang zur Verfügung haben, ist also geraubt. Ich halte die militärischen Interventionen in muslimischen Ländern (begründet mit lügenhaften Argumenten, wie z.B. der Krieg gegen Saddam Hussein) auch für das falsche Mittel. Mittelalterliche Stammeskulturen kann man nicht mit Waffengewalt "demokratisieren". Freundliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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01.10.2021, 05:19 | #12 |
Hallo A.L. ich hab ja gesehen das du dir eine Auszeit genommen hast.
Ich denke Deutschland hat die ärmeren Länder nicht ausgebeutet, im Gegenteil, wir haben sehr viel Entwicklungsarbeit geleistet und auch sehr viel Geld den armen Ländern gespendet. Das Übel ist, die arme Bevölkerung bekommt von den vielen Spenden so gut wie nichts ab. Die Machthaber bereichern sich daran und kaufen sich meistens Waffen, um Kriege anzuzetteln. Außerdem ist in Deutschland der Wohnraum teuer und knapp, d.h. wir können nicht alle Notleidenden der Welt aufnehmen. Gut ist, das wir jährlich eine Zuwanderung von 400 000 -500 000 Personen benötigen, weil wir dauerhaft einen akuten Fachkräftemangel haben. Ich denke die vielen afghanischen Ortskräfte könnten wir gut bei der Bundeswehr, der Polizei, bei der GSG 9, zwecks Terrorismus Bekämpfung, der Gefahrenabwehr, usw. einsetzen. LG |
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01.10.2021, 13:23 | #13 | |
Hallo Vers-Auen,
Zitat:
Historisch ist erwiesen: schon die Fugger hatten einen Teil ihres Reichtums aus der Ausbeutung der damals neu eroberten Länder. Hier könnten wir nur darüber streiten, ob Du das Heilige Römische Reich Deutscher Nation" dem heutigen Deutschland zurechnen möchtest. Das deutsche Kaiserreich hatte Kolonien in Afrika. Über den dortigen Völkermord hat es erst in unserer Zeit ein Bekenntnis der Regierung gegeben. Heute geschieht die Ausbeutung fremder Länder nicht mehr über ihre militärische Besetzung und eine Fremdregierung sondern über große Konzerne, die u.a. seltene Erden einkaufen, obwohl sie um die gefährliche und menschenunwürdige Gewinnung dieser Rohstoffe wissen. Die Zusammenarbeit mit korrupten Politikern ist diesen Geschäftemachern kein Problem, solange sie satte Gewinne machen. Deutsche Automobilkonzerne gehören, unter vielen anderen, auch dazu. Sie wären durchaus in der Lage ihre Lieferketten daraufhin zu kontrollieren, ob eine faire Gewinnung der Rohstoffe gewährleistet ist. Insofern bleibe ich bei meinen Aussagen. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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01.10.2021, 15:39 | #14 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Beim Lesen des Gedichtes und vor allem der etwas realitätsfremden Kommentare fiel mir spontan ein Zitat ein, angeblich von Peter Roman Scholl-Latour, aber da bin ich nicht sicher:
"Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!“ Mehr muss man zu dem Thema eigentlich nicht sagen. Viele Länder haben das schon verstanden und handeln danach. Deutschland leider nicht. |
01.10.2021, 16:35 | #15 |
Tut mir leid, das ist in meinen Augen ein unqualifiziertes Argument.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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01.10.2021, 18:22 | #16 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Hallo AlteLyrikerin, es handelt sich bei dem Zitat nicht um ein Argument, der zitierte Satz ist ein Aphorismus (prägnant-geistreicher, in sich geschlossener Sinnspruch in Prosa, der eine Erkenntnis, Erfahrung, Lebensweisheit vermittelt).
Im übrigen fällt mir auf, dass es in Deutschland üblich geworden ist von der grün-roten Ideologie abweichende Meinungen gerade zu der Flüchtlingsproblematik sofort als unqualifiziert, rechtsradikal bis hin zu kriminell zu diffamieren und ich frage mich was aus der Meinungsfreiheit in einer Demokratie geworden ist. Der Respekt vor der Meinung Andersdenkender ist kaum noch vorhanden und andere Meinungen wenigstens zu tolerieren oder sich sachlich damit auseinanderzusetzen ist auch nicht mehr üblich. Schade wenn man bedenkt wo das hinführt. |
02.10.2021, 00:50 | #17 | |
Zitat:
meintest du mit den „etwas realitätsfremden Kommentaren“ mich? Ich versuche, im Gegensatz zu dir, nur ein bisschen auf die politische Korrektheit zu achten. Dein Zitat von Peter Roman Scholl-Latour, wird oft von Reichsbürgern, Rechtspopulisten, fremdenfeindlichen Rassisten, usw. gepostet! Dieses Zitat ist mir viel zu pauschal, wenn wir die schutzbedürftigen Migranten richtig integrieren, sind sie sehr wertvoll für uns. Daimler-Chef Dieter Zetsche hält ein Wirtschaftswunder durch die Flüchtlingswelle für möglich. Flüchtlingswelle könnte neues Wirtschaftswunder auslösen: https://www.tagesspiegel.de/politik/.../12316022.html Freilich hat die Politik, besonders bei den syrischen Flüchtlingen, „Es handle sich um hochqualifizierte Fachkräfte“ arg übertrieben. Natürlich sind nicht alle Hochqualifiziert, aber haben diejenigen die es nicht sind, nicht auch ein Recht auf Schutz und Bildung? LG |
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02.10.2021, 01:02 | #18 | |
Zitat:
Sollte ich mir auch noch wegen der Sünden von Adam und Eva Gewissensbisse machen? Was habe ich mit korrupten Politikern und diversen Geschäftemachern zu tun? Ich zahle einen angemessenen Preis für die Bananen, usw. Wenn andere für einen Hungerlohn diese Erntearbeiten verrichteten, ist es dann mein Problem? Soll ich nun in Zukunft auf die Banane, usw. verzichten? Außerdem sind viele der sogenannten Bessermenschen, verlogene Heuchler. Fast alle fahren Auto, benutzen Handy, PC, und Gerätschaften die auch aus den gewonnenen Bodenschätzen, Kobalt usw. hergestellt wurden! LG |
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02.10.2021, 01:32 | #19 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Das bekommen wir in Deutschland natürlich nicht mit, wenn wir Bananen, Reis und dergleichen kaufen. Wir könnten uns aber mal fragen, weshalb wir glauben, alles fast zum Nulltarif angeboten bekommen zu müssen. Statt dessen lassen wir uns mit Statistiken über das Anwachsen der Inflation ins Bockshorn jagen, obwohl vor Jahrzehnten die Preise für Nahrungsmittel in der Relation zu den Einkommen wesentlich höher waren. Ich habe zwar keine Ahnung, weshalb die Inflation im Augenblick so einen Schub bekommen hat, weil ich nicht weiß, wie sie kalkuliert wird, wenn ich aber davon ausgehe, dass die Mietpreise darin mitabgebildet werden, ist mir das völlig klar. Viele unserer Nahrungsmittel, sind jedenfalls so billig, dass man sich fragen muss, wie die Erzeuger überhaupt von ihrer Arbeit leben können. Der Verdacht liegt nahe, dass hier grundsätzlich etwas oberfaul ist. Zur Zeit liegt das Problem, wenn die Radionachrichten richtig informiert haben, bei den Bergen an Schweinefleisch, das in Kühlhäusern lagert und quasi unverkäuflich ist oder aber nur zu Schleuderpreisen angeboten werden kann. Der Corona-Lockdown hat so manche Festivitäten in und außer Haus plattgemacht, aber das Schlachten ist weitergegangen. In puncto Nahrungsmittel ist in Deutschland aus ethischer Sicht etwas gründlich verrutscht - und nicht erst seit Covid-19. |
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02.10.2021, 01:54 | #20 | ||
Forumsleitung
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Zu Vers-Auen:
Zitat:
Zitat:
Wer natürlich auf billigen Nachschub aus dem konfliktreichen Ausland wartet, kann mit solchen Zahlen leicht argumentieren. Nur werden leider in der Mehrheit keine Fachkräfte kommen, sondern Leute, die erst ausgebildet werden müssen oder die sich einfach nur bessere wirtschaftliche Verhältnisse wünschen. Letzteres wird zwar immer kleingeredet, wird aber in Zukunft der Hauptgrund sein, wenn wir Europäer ihre Herkunftsländern immer mehr ausbeuten und zur Verarmung ihrer Bevölkerungen beitragen. |
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02.10.2021, 02:26 | #21 |
@ Ilka
Könnten die Politiker nicht dafür sorgen, dass die Bauern für ihre Waren einen gerechten Preis erhalten?
Sehr viele Bauern haben die Schweinezucht aufgegeben, weil das Futter teurer ist als der Erlös für das Schwein. Die Fleischerei will auch was verdienen, daher machen fast nur noch billige Arbeitskräfte, meist Migranten diese Arbeit. So bekommen wir das Schweinefleisch, fast nur noch aus der ungesunden Massentierhaltung. Dieses Schweinefleisch ist sehr oft stark mit Toxinen, Antibiotika, Wachstumshormonen und Chemikalien sowie Tiermedizin belastet. Ich esse sehr selten Schweinefleisch, d.h. wenn ich keine Zeit habe, manchmal eine Currywurst oder eine Bratwurst. Der Preis fürs Rindfleisch ist schon saftig. Beim Steakhaus bezahlt man für ein Steak 30€ Zu DM Zeiten zahlte ich im Steakhaus 7,50 – 10 DM das sind 3,75 - 5 €!! Im Laden bekommt man ein Steak für ca. 5,50 – 8€ ich gönne mir jede Woche ein gutes Steak, damals gab es meistens nur am Sonntag Fleisch auf dem Tisch. Mein Vater kaufte für unsere 11 köpfige Familie ein Schlachtschwein (100DM?) fürs ganz Jahr. |
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02.10.2021, 03:53 | #22 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Im übrigen haben wir eine freie Marktwirtschaft und die Globalisierung. Weder die Landwirtschaftsministerin, noch der Wirtschaftsminister oder der Außenminister können dem Abwandern deutscher Produktionsstätten ins Ausland einen Riegel vorschieben, noch können sie verhindern, dass Fleischproduzenten mit ihren überschüssigen Billigprodukten ausländische Märkte überschwemmen und die dortigen Landarbeiter um ihre Erwerbsmöglichkeiten bringen, solange deren Regierungen die Importe ins Land lassen. Umgekehrt dürfte Frau Klöckner sich kaum um die deutschen Winzer kümmern, die auf ihren Weinen sitzen bleiben, seit unsere Märkte bruttoregistertonnenweise mit biligen, aber dennoch schmackhaften Weinen aus Übersee beliefert werden - zur Freude der Alkoholiker, die sich mit einem halben Dutzen Flaschen 14%igen Rotweins aus Chile zum Preis von 1,99 € vollaufen lassen können; macht zusammen knappe 12 € und enthält mehr Gesamtalkohol, als in einer weit teureren Flasche guten Cognacs steckt. Soll das Volk doch saufen bis zur Ohnmacht, dann kann es auch nicht mehr nachdenken. |
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02.10.2021, 04:16 | #23 | |
Zitat:
Ortskräfte wird es schwer haben, weil 2/3 der Afghanen, nicht lesen und schreiben können. Anfangs hieß es noch, wir nehmen noch den Familiennachzug mit auf, ca. + 2 500 - 3 000 Personen. Scheinbar wird nun der ganze Familienclan mit zu den Ortskräften dazu gerechnet. D.h. der Bäcker, die Boten, die Bauern die das Feld bestellten, usw. Außenminister Maas sagt, das deutsche Schutzversprechen für etwa 70.000 Menschen gelte weiter. https://www.spiegel.de/politik/deuts...c-8d5be9a5e59b Da sich viele Afghanen über die Schlepperbanden auf den Weg nach Europa machen, wird es vermutlich nicht bei den 70 000 Schutzsuchenden bleiben!? |
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02.10.2021, 04:33 | #24 |
Forumsleitung
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Hast du noch nicht mitbekommen, weshalb die Ortskräfte nicht nach Deutschland geholt wurden?
Man fürchtete so kurz vor der Wahl, dass in Deutschland gemeutert würde, wenn wieder eine größere Anzahl Flüchtlinge nach dem Debakel von 2015 ins Land gelassen würde, erst recht bei dem aktuellen Wohnungsnotstand und den horrend steigenden Mietpreisen. Maas redete sich damit heraus, von der Rückkehr der Taliban "überrascht" worden zu sein - das kann er seiner Großmutter erzählen! Trump hatte lange genug angekündigt, was er vorhatte, unsere Politiker hatten also alle Zeit der Welt, die Evakuierung unserer Helfer durchzuführen. Es war kein logistisches Unvermögen und auch kein zu spätes Aufwachen, dass nichts passiert ist, sondern eiskaltes politisches Kalkül. Maas hätte gekommt - aber er durfte nicht, und Merkel ging mit ein paar lauwarmen Worten des Bedauerns über die Sache weg. Ihr konnte ja nichts mehr passieren. Was unseren Kanzler in spé angeht, konnte dieser beruhigt seinen fast leergewordenen Geldsack wieder in die Ecke stellen und sich jedes Kommentars enthalten. Schweigen kann er ohnehin am besten. |
02.10.2021, 05:02 | #25 |
@ Ilka, diese Vermutung hatte ich auch schon.
Nun werden pro Woche ca. 200 Schutzsuchende nach D eingeflogen, vermutlich damit es nicht so auffällt? Beim Abzug musste die Bundeswehr viele Helfer zurücklassen. Nach SPIEGEL-Informationen will Deutschland nun weitere 200 Menschen pro Woche über Pakistan aus dem Land holen. https://www.spiegel.de/panorama/gese...22fbc4767e-amp |
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02.10.2021, 07:33 | #26 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Tatsache ist, dass wir Deutschen bei allen Nationen dieser Welt unseren Kredit verspielt haben. Dem Wort eines deutschen Politikers oder Offiziers wird kein Mensch mehr vertrauen. Künftig können unsere Soldaten alleine zusehen, wie sie bei internationalen Einsätzen auf fremdem Terrain zurechtkommen und ihre Versorgung sicherstellen. |
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02.10.2021, 09:44 | #27 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
Wenn nun Reichsbürger, Rechtspopulisten oder ähnliche diesen Satz benutzen würden um ihre Gefolgschaft so zu bezeichnen, dürfte man dann die Bergpredigt nicht mehr zitieren? Wo soll das denn hinführen? |
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02.10.2021, 09:54 | #28 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Du hast Recht, das ist wahr. Das konntest Du hier jeden Tag hören. Schon seit der Behandlung der Flüchtlingsproblematik durch Deutschland hat man das deutsche Handeln immer weniger verstanden und jetzt gar nicht mehr. Früher hatte Deutschland hier ein ganz anderes Image. Man bewunderte die Deutschen. Das ist vorbei.
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02.10.2021, 21:40 | #29 | |
Zitat:
Nach US-Evakuierung aus Kabul Afghanen aus US-Schutzprogramm in Ramstein beantragen Asyl in Deutschland https://www.spiegel.de/politik/deuts...3-806d8f4c41c6 |
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02.10.2021, 23:01 | #30 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Um uns nicht mehr "einmischen" zu brauchen, müssten wir aus der NATO aussteigen. Dann stünden wir allerdings völlig blank da, denn zur Selbstverteidigung wären wir nicht in der Lage. Nur mal nebenbei möchte ich erwähnen, dass wir uns immer noch im Zustand des 2. WK befinden, denn einen Friedensvertrag mit den Alliierten haben wir bis heute nicht. Sie können jederzeit unser Land besetzen, ohne dies vorher ankündigen zu müssen. Anders gesagt: Wir sind trotz Republikgründung und Souveränitätsakte noch immer ein Vasallenstaat und haben uns deshalb nach dem zu richten, was uns von den "Bündnispartnern" aufgetragen wird. Als Adenauer sich für das Westbündnis entschied, stieß er das Tor zu unserem Wohlstand auf. Während in der DDR von der "Auferstehung aus Ruinen" nur gesungen wurde, man aber sämtliche Besitzstände verrotten ließ, packten die Westdeutschen mit Hilfe des Marshall-Plans (der auch in anderen Ländern des europäischen Kontinents griff) und italienischer Gastarbeiter an, räumten Schutt weg und bauten die Städte wieder auf. Dieser Wohlstand hat jedoch seinen Preis. Wir können uns, eigentlich als der 51. Staat der USA, nicht einfach aus der Verantwortung stehlen. Wir sind ein Zahnrädchen in einem großen System, und wenn die großen Brüder mit den Fingern schnippen, haben wir uns zu drehen. Es ist reine Suggestion zu glauben, unsere Regierung, egal in welcher Zusammensetzung, sei unabhängig und könne auf dem Weltparkett ihre eigenen Entscheidungen abtanzen. Sie kann uns Steuern für ideologischen Krimskrams abpressen, das schon, aber in Sachen Außenpolitik sind wir Hunde an kurzer Leine mit Stachelhalsband. Man kann am Außenminister viel herummeckern, aber de facto ist er ein armes Schwein. Obwohl: Der Sachlage nach ist es das einfachste Amt. Man hat keinen Spielraum, also braucht man nicht viel zu tun, und vor allem kann man nichts falsch machen. Daran hat sich seit Genscher nichts geändert. |
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03.10.2021, 02:31 | #31 |
Ich wusste nicht, dass wir so stark unter der Fuchtel der Nato stehen?
Ich würde aus der Nato austreten, so könnten wir viel Geld einsparen. Außerdem stehen wir jetzt mit den tapferen afghanischen Ortskräften, nicht mehr so hilflos und völlig blank da. |
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