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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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13.08.2021, 01:11 | #1 |
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Giordano Bruno
Unendlich ist das All und
unendlich schafft der Gott sich neu. Unendlich auch vernichtet er und straft sich selbst im Untergang. Wie auf das Rad geflochten unendlich kreisend um seinen Mittelpunkt fesselt sich der Gott an seine Werke. Und nur der Mensch ist frei. |
13.08.2021, 15:27 | #2 | |||||
Lb. Pattie,
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LG Hans |
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14.08.2021, 19:33 | #3 |
Dein Gedicht fesselt mich gerade echt ein wenig... ich würde nicht jede Aussage so treffen, aber das ist erstmal unwichtig.
Der Text hat etwas mystisch-schönes, obwohl die Aussagen über Gott zwar nicht düster, aber negativ behaftet klingen, ein wenig so, als ob Gott Sklave seiner Schöpfung ist, das ist von dir aber gewollt, oder? Oder spiegelt das sogar Brunos Ansicht wieder? Auf jeden Fall wird dadurch die Freiheit des Menschen sehr betont Ein schöner Gedanke dazu, zur Freiheit des Menschen: Gott in seiner Allmacht kann zwar alles erschaffen, was er nur möchte, wenn er aber erfahren möchte, wahrhaft geliebt zu werden, dann kann diese Liebe nur einem Wesen entspringen, dass sich frei und ohne jeden Zwang dafür entschieden hat Der Gedanke “menschelt“ zwar ein wenig, schön finde ich ihn aber allemal |
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14.08.2021, 21:01 | #4 |
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Das Gedicht folgt den Thesen Giordano Brunos. Sie sind deshalb faszinierend, weil der Mensch in das Zentrum rückt und Gott sich um ihn bewegt. Wobei er wohl nicht den Menschen als Körper und Geist sondern den Verstand als Prinzip im All sieht, der unendlich vielen anderen Wesen zu eigen ist. Er unterscheidet sich deutlich vom Pantheismus. Vielleicht ein Anlass sich mit Giordano Bruno zu beschäftigen
https://web.archive.org/web/20111222...er_Ursache.pdf |
17.08.2021, 17:50 | #5 |
Eigentlich hätte mir das bei dem Namen ja schon klar sein müssen^^
Super interessant, sowieso ist der Pantheismus eine sehr schöne Ansicht und Bruno wohl ein herausragender Vertreter Vielen Dank für den Link, ich hab mir die Datei direkt runtergeladen und komme hoffentlich bald dazu, mich selber mal ein wenig einzulesen |
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17.08.2021, 18:28 | #6 |
Forumsleitung
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Mir ist immer noch nicht klar, was das Gedicht mit Giordano Bruno zu tun hat.
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18.08.2021, 23:19 | #7 |
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Es ist ein Gedicht über Giordano Bruno und seine Sicht auf Gott und den Menschen. Vielleicht hilft ein Satz von Giordano Bruno weiter, der Gott beschreibt „Der Schöpfer kann nichts anderes schaffen, als was er schaffen will; er will nichts anderes schaffen, als was er schafft; folglich kann er nichts anderes schaffen, als was er schafft. Wer also die Unendlichkeit der Schöpfung leugnet, leugnet das Unendlichsein des schaffenden Vermögens.“ Somit ist Gott eben eingesponnen in seine Schöpfung, die Schöpfung aber ist als Ganzes in ständiger Bewegung. Die Schöpfung aber und in ihr der Mensch (er unterscheidet nicht zwischen den Wesen) ist auf der Suche der Suche nach universellen Zusammenhängen, der Suche nach Erkenntnis und Wahrheit. Diese Vorstellung nimmt Gott aus dem Zentrum der Schöpfung und macht ihn zum Teil. Schlechterdings kann ich Giordano Bruno nicht mit dieser Interpretation genügen, aber vielleicht hilft es weiter. Bitte betrachte auch diese Sicht aus dem Blickwinkel sagen wir mal von Galilei, der die Erde auch aus dem Zentrum entfernte und zu einem Teil machte.
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18.08.2021, 23:26 | #8 |
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Antwort zu Hans, auf den letzten Satz kommt es an. Der Mensch ist frei. Ja er ist Teil der Schöpfung aber eben frei, weil er in der Lage ist, sich jeden Augenblick zu entscheiden. Das kann der Schöpfer nur, wenn er außerhalb seiner Schöpfung steht und nicht Teil von ihr ist. Ist er Teil von ihr, ist er an die Schöpfung gebunden.
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