|
|
Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
04.04.2021, 17:00 | #1 |
Dystopische Utopie
Wissen -
Januskopf der Neuzeit. Rettungsleine oder Seil des Henkers. Fakten - Medusenhaupt der Moderne. Ungespiegelt versteinern sie Lebendiges. Erfolg - Umschulung für Narziss. Spielt mit der Büchse der Pandora. Besitz - Fortbildung für Unsokratische. Wie lebe ich bequem im Augiasstall? |
|
04.04.2021, 22:35 | #2 |
abgemeldet
|
Liebe alte Lyrikerin –
Ich mag dich als Person sehr, das weißt du. mit deinen Texten konnte ich noch nie etwas anfangen weil ihnen vom Inhalt her jegliches verstehen-können des durchschnittlichen Lesers oder zu mindestens meiner Person als Leser fehlt. Dystopie ist Utopie - warum du also so einen Doppel Moppel schreibst ist mir nicht klar. Der Rest ist ein unverständliches Aneinanderreihen von Formulierungen die ganz einfach nicht nachvollziehbar sind. Du liegst in meinen Augen völlig daneben. Aber das ist relativ zum großen Konzept völlig bedeutungslos. Du hast es offenbar nicht erkannt. So geht es aber vielen Gläubigen Menschen. Da du ebenso wie die oben von mir erwähnten – eine sehr gläubige Person bist, wünsche ich dir einen schönen Ostersonntag und Ostermontag und seid glücklich mit Hasen und Eiern und diversen lustigkeiten dieses – für mich komischen – Festes. Dein ralfchen |
05.04.2021, 02:48 | #3 |
Liebes Ralfchen,
herzlichen Dank für Deine Wünsche zum Osterfest! Dir wünsche ich einen schönen Frühling. Was den Text angeht, warte ich erst noch andere Reaktionen ab, bevor ich Stellung nehme. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
|
05.04.2021, 06:08 | #4 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
für mich ist das kein Doppel-Moppel, vielmehr empfand ich schon die Überschrift als angenehm. Sie drückt nämlich das aus, was ich schon lange denke: Es gibt keinen Unterschied zwischen Dystopie und Utopie. Eine Utopie ist nur scheinbar eine gedacht bessere Welt, liest man aber die Anliegen der Verfechter solcher Gesellschaftsformen genau, muss man feststellen, dass sie mit autokratischen Führungsansprüchen, Gängelei der Untertanen und Repressalien gerechtfertigt werden. Ein schönes Beispiel ist die Utopia des Thomas Morus. In der Gegenwart kann man sich die Gedankengänge eines Anton Hofreiter zu Gemüte führen, der in dieser Hinsicht auch äußerst phnatasiebegabt ist. So gesehen ist das Spiel mit der Dialektik - jedes Ding hat zwei Seiten, und kaum etwas ist ohne sein Gegenteil denkbar -, das mit diesem Gedicht betrieben wird, für mich durchaus verständlich. Euch beiden noch einen schönen Ostermontag. |
|
05.04.2021, 06:50 | #5 |
Hallo alte Lyrikerin,
wie kann man daran vorbeigehen. Eine schöne Kopfnuss griechisch, römisch angehaucht. Liebe Grüße |
|
06.04.2021, 14:06 | #6 |
Herzlichen Dank, Ilka-Maria und Trembalo, für eure freundlichen Kommentare.
Deine Anmerkungen, liebe Ilka-Maria, ersparen mir eine weitere Stellungnahme, denn sie treffen sehr schön den Kern meines Anliegens. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
|
06.04.2021, 17:50 | #7 |
Lb. AlteLyrikerin,
den Dualismus oder auch die Bipolarität hast Du hier auf der geistigen Ebene sehr deutlich aufgezeigt. Eine sinnvolle Aussage, die es zu bedenken gilt. LG Hans |
|
07.04.2021, 13:18 | #8 |
Lieber Hans,
herzlichen Dank für Deinen freundlichen Kommentar, über den ich mich gefreut habe. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
|
07.04.2021, 20:32 | #9 |
Ja bitte?
Nein, Spaß beiseite. Mich hat dein Text sehr zum Nachdenken angeregt und ich möchte sagen, dass ich der ersten Strophe nicht ganz zustimme. Ich glaube, dass das Wissen als solches neutral ist und erst die Person, die es besitzt daraus das Rettungsseil oder die Schlinge macht. Aber das ist nur eine Kleinigkeit. Dann noch eine Frage: Was meinst du hiermit:? Den Rest finde ich auch sehr spannend, weiß aber nicht viel dazu zu sagen. LG Henkerchen |
|
07.04.2021, 22:42 | #10 | ||
abgemeldet
|
Naja es gibt hier viele Diskussionen um einen Text, zu dem ich einen Kommentar in einem anderen Forum gefunden habe der perfekt passt:
Zitat:
Mir geht es dabei genauso. Unsere geliebte alte Lyrikerin ist eine wundervolle Person. Was sie aber versucht, ist, einfache Dinge mit verwirrenden Formulierungen und quasi-metaphern kompliziert darzustellen um ihnen eine andere Ausdrucksformen - Ich würde sagen eine überintellektuelle – zu geben und Leser wie mich dabei mit Kopfschütteln zurückzulassen. aber wie man sieht auch noch andere. geht es noch viel sinnfremder als in diesen vers? er hat überhaupt keine Bedeutung, einen Narzissten Um zu Schulen ist unmöglich. Was ist ein Spiel mit der Büchse der Pandora in diesem Zusammenhang? Völlig unverständlich und bedeutungslos, leider: Zitat:
|
||
10.04.2021, 13:10 | #11 |
Hallo Henkerchen,
mit der "Umschulung" des Narziss ist nicht gemeint, dass ein psychisch Kranker, ein Narzist, therapiert werden soll. Narziss ist hier metaphorisch gemeint und spielt auf den in sein Spiegelbild verliebten Jüngling an. In der modernen Welt müsste er eine "Umschulung" im Sinne einer Umerziehung über sich ergehen lassen. Denn nicht Schönheit oder Liebe (auch nicht unproduktive Selbstliebe) stehen heute im Vordergund sondern der verwertbare Erfolg. Steht aber der Erfolg als Selbstzweck, ohne Berücksichtigung von sinnvollen Grenzen, im Fokus des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Handelns, dann wird die Büchse der Pandora geöffnet, und die enthält ja, wie bekannt, alle Übel der Welt. Lieber Ralfchen, ob nun "Kalenderweisheit" oder bedeutungsloser Text, da musst du dich schon entscheiden. Doch ich sehe das nicht so eng. Für mich war dieser Text ein Experiment. Experimente bringen denjenigen, der sie durchführt, auf jeden Fall weiter, auch wenn sie misslingen. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
|
10.04.2021, 20:58 | #12 |
Dabei seit: 05/2017
Ort: Gut gemeinte Grüße gen gern gesehene, Kalauer genießende, großartige Gäste!
Beiträge: 367
|
Grüße
Liebe Lyrikerin,
mir gefällts, der Januskopf oder Gorgon*in, der AUCH Narziss genannt zu werden scheint, ist doch das perfekte Beispiel das Gorgon*in UND Narziss Schreckgestalten sind, da dem/r Gorgo*in keine -Berechenbarkeit für eine Sicherheitsillusion- und der Narziss keinerlei Output, -um zu helfen-, zu haben scheint. Also ist dieses alte ewige Dilemma, der Schreckgestalten im Kosmos, wohl jedes weiteres Zeilchen und Bildchen Wert. Um quer zu schiessen: Narziss guckt AUF die Spiegelung in dem See AUF sein Spiegelbild. Er ist nicht im Ereignishorizont der Wellen und dem Licht und des Wassers. Gorgon*in erstarren selbst, bei ihrem Antlitz, also ist auch da wieder ein Spiegel und auf beiden Seiten Mörder namens Medusa und Perseus. Also geht es doch eigentlich um diesen Horizont, diesen Spiegel, der reflektiert und aufgrund der Komplexität des Waldes, oder der Höhle, "Unfall" zu nennen ist. Was "Kalendersprüche in kompliziert" angeht: Gute Bilder und Geschichten sollten 4 Werbepausen, einbaubar, lang sein |
12.04.2021, 11:55 | #13 |
Hallo Colonsar,
herzlichen Dank für "mir gefällts" und die Zeilen über die mythischen Hintergründe. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
|
Lesezeichen für Dystopische Utopie |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Utopie | copiesofreality | Zeitgeschehen und Gesellschaft | 1 | 25.11.2017 20:05 |
Die angestrebte Utopie | Issevi | Philosophisches und Nachdenkliches | 3 | 07.02.2015 10:51 |
Utopie der Trauer | Janamat | Liebe, Romantik und Leidenschaft | 0 | 11.09.2013 00:34 |
Utopie | Regenschein | Gefühlte Momente und Emotionen | 0 | 07.10.2008 23:35 |
Die Utopie ist die Vorstellung der Vision | lyrwir | Lebensalltag, Natur und Universum | 4 | 29.10.2007 22:19 |