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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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03.12.2020, 13:32 | #1 |
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Kleiner Appell an die Gernegroßen
Leben heißt, zu leben lassen,
andere und selbst sich auch, Ungeliebtes nicht zu hassen, einfach fühlen, was der Bauch im Verbund zum Herzen spricht: Du bist Mensch, kein Gottgericht. |
14.12.2020, 14:06 | #2 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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"Du bist Mensch, kein Gottgericht",
doch so mancher rafft das nicht! Von deinem Gedicht à la Lehrer Lämpel fühlt sich offensichtlich niemand angesprochen ... ... außer mir (vielleicht). |
14.12.2020, 14:29 | #3 |
Forumsleitung
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Lustig zugeordnet. Aber nein, die Inspiration zu diesem kleinen Oberlehrer-Zeigefinger-Gedichtchen kommt aus der Psychologie. Der Bauch und das Herz entsprechen dem Es und dem Ich bei Freud und gehen auf die Umdeutung des Wiener Psychiaters Raphael Bonelli zurück. Vielelicht spricht es niemanden an, weil das nicht verstanden werden kann, ohne Bonelli gehört zu haben. Allerdings war es auch nicht meine Absicht, jemanden gezielt anzusprechen. Danke, dass du dich dem Gedichtchen angenommen hast. |
14.12.2020, 21:50 | #4 |
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Das ist eine mehr als vereinfachte Reduktion, Liebe Führerin, denn das Wort ungeliebt bedeutet auch:
niemandem geliebt
Und wenn ich jemanden der mir so begegnet, begegne dann tue ich mir ein wenig schwer. Es muss nicht unbedingt hassen aber sicher keine Form einer Freundlichkeit oder eines gegenkommens. Und das Gegenteil von Liebe ist Hass, Ablehnung oder Gleichgültigkeit. Manchmal fällt die Letzteres schwer. Denn wenn wir das ungeliebte wuchern und Einfluss gewinnen lassen, sieht man wohin es führt, etwa in den USA und abgesehen davon in vielen anderen Ländern. Schönen Abend R |
14.12.2020, 22:04 | #5 |
Forumsleitung
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Da haste dich mal wieder verkünstelt, Ralfchen, und bist mächtig am Thema vorbeigeshrammt. Danke, dass du so genau vermitteln kannst, was das Gegenteil von Liebe ist, obwohl sich seit der Antike Genrationen den Kopf zerkratzen, dahinterzukommen, was Liebe überhaupt ist. Aber du, Ralfchen, allwissend und gottgleich, hast es natürlich gleich gerafft und uns nicht nur ein Gegenteil, sondern gleich mehrere Gegenteile präsentiert und zudem eine Palette an Adjektiven, die als Synonyme völig untauglich sind. Wenn die Menschheit deine Weisheit nicht hätte, wäre unser Planet längst in seinen Tränen ertrunken.
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14.12.2020, 23:42 | #6 |
abgemeldet
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Das mit der Liebe ist natürlich völlig klar und dass wir nicht wissen was sie in uns auslöst und wie und wann sie kommt etc. ich spreche auch nicht von der Liebe oder vom Hass sondern erwähne nur andere Begriffe für das ungeliebte und nur davon wie ich auf das unbeliebte reagiere. Nicht mehr und nicht weniger und nicht goldbleich oder goddchengleich (Denn den gibt's nicht) und nicht irgendeine Fantasiefigur. Ich denke ich habe genug Lebenserfahrung um diesen Text auf meine Art zu interpretieren und am Ende das auch sagen zu können.
Du denkst in deine Richtung ich denke in meine Richtung so läuft es. Und das ist gut so. Und wenn du denkst ich habe den Text nicht verstanden dann kann ich dir nichts mehr weiteres dazu sagen. Du weißt ja alles so gut. Schönen Abend r |
15.12.2020, 09:41 | #7 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Das Drama der Liebe, die um sich selbst kreist, da haben Bauch und Herz keine Chance. Und Ungeliebtes kratzt manchmal unangenehm am Selbstwertgefühl.
Zitat:
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15.12.2020, 12:13 | #8 | |
Forumsleitung
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Doch, es geht. Ich kann eine Jacke stricken, ohne dass sie für jemand Bestimmten gedacht ist. Es bleibt jedem, der sie als passend empfindet, völlig frei, sie anzuziehen.
Gleichwohl hast du natürlich damit recht, wenn du schreibst, es gäbe zu viele von ihnen. Die müssen sich das Jäckchen eben nachbestellen oder selber stricken. Zitat:
Der Gottesfrage kann man sich nicht mit Dogmen, sondern nur durch die Philosophie nähern. Lösbar ist sie nicht. Aber die Gottgläubigen haben einen großen Vorteil vor den Gottesleugnern: Irgendwoher muss die ganze Schweinerei, in der wir leben, stammen. Die einzige Begründung, die sich mir erschließt, an keinen Gott zu glauben, ist die Tatsache, dass die Welt sehr schlecht konstruiert ist. Wer allmächtig und allwissend ist, hätte sie wahrhaftig besser gestalten können. |
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15.12.2020, 16:13 | #9 |
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