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11.10.2020, 19:08 | #1 |
Wir sind
Können wir denn nicht behaupten,
dass das, woran wir glauben uns Hoffnung schenkt? Wenn wir laufen im Kreise auf den Straßen, uns von der Dunkelheit entführen lassen und dann vergessen, wer wir waren, als wir sahen, wo sie hinführen diese Straßen. Können wir denn sagen, was wir werden wollen und sollen? Wenn die Lichter flackern, rot, blau, grün, und nicht wissen, welchen Weg wir gehen. Rechts oder links, drehen uns im Kreis und niemand weiß, wann wir stehen bleiben sollen. Können wir denn unseren Kindern zeigen, wo böse ist und gut? Wenn keiner weiß, worum es geht. Wenn nichtmal sie den Sinn verstehen und einfach weiter diesen Pfad entlanggehen. Können wir denn jemals glauben, das Ende irgendwann erreicht zu haben? Wenn immer wieder Neues kommt, wenn nichts mehr bleibt von unseren Träumen und wir mehr und mehr versäumen, wir selbst zu sein. Doch können wir dem nicht entkommen? Schluss mit Schweigen, Schluss mit weinen. Wir müssen uns zeigen, dass wir bereit sind zu fliegen. Zeit zu schreien, es ist Zeit zu kämpfen, vor dem Ungut die Arme zu verschränken. Altbekanntes wiederbeleben, auf Wolke Sieben schweben, die Stimme erheben, tanzen im Regen, das Leben absegnen. Lasst uns auf die Suche gehen, nach Gerüchen, Geschmäckern, die wir begehren, die noch da wären, würden wir keine Kriege lehren, sich die Technik vermehren und wir alles, was wir kannten, unter den Teppich kehren. Zurück in die Zeit, wo die Wunde heilt mit Schmutz im Gesicht. Wo sich Neid und Eitelkeit den Platz mit Vernunft und Respekt teilen. Wir müssen behaupten, dass unser Glauben die Straßen, die wir vergaßen, auf denen wir in der Dunkelheit saßen, mit Hoffnung schmückt, dass wir nicht alles sein müssen, was sie uns hinschmeißen vor die Füße. Wir dürfen werden, wonach wir begehren, dürfen entscheiden, was wir unseren Kindern lehren. Wo das Ende ist, ist, wo unser Herz unser tiefstes Verlangen küsst, wo keine Sorgen uns aufhalten. Dann, wenn wir unbeschwert den Atem anhalten. |
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