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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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08.08.2020, 14:08 | #1 |
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Siegmund
Siegmund
Der Siegmund war ein Damen Kenner und brachte alles auf den Nenner. Doch das war endlich nicht nur einer, sondern eher letztlich keiner. Man legte sich aufs Sofa hin und spritzte fröhlich Kokain. So manche süße Anima, sagte danach: Ich kann nimma. Recht schnell erkannte manche Maid, das Schuldgefühl vom Penis-Neid. Und manche Dame in Hypnose, let down voll Freud die Unterhose. |
08.08.2020, 14:13 | #2 |
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Ralfchen, Freud hatte seine Klienten nicht einmal angesehen, sondern ihnen während der Sitzung den Rücken zugekehrt. Und er schreibt sich "Sigmund" . In der Psycho-Hochburg Wien müsste das doch bekannt sein. Eigentlich hieß er sogar Sigismund.
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08.08.2020, 14:28 | #3 | |
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Zitat:
Liebe Ilka - das ist mir alles klar, du kannst davon ausgehen, dass ich mich mit dem Alten gründlich beschäftigt habe. Mein Siegmund ist ein anderer, einer wie er vll hätte sein können - oder sein wollen! Abgesehen davon: muss immer alles perfekt biografisch sein? Und ich habe ja nicht erwähnt oder behauptet der Alte hätte die Damen en face fixiert - oder? |
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08.08.2020, 14:51 | #4 |
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Ralfchen, die Anspielungen sind gar zu deutlich. Als Leser müsste man schon sehr ignorant sein, nicht sofort den bärtigen Siggi vor Augen zu haben, der uns den Penis-Neid untergejubelt hat. Glaubst du, da fragt man sich noch, ob du jemand anderen gemeint hast?
Ist aber egal ... sowieso alles lang überholt. Der Carl Gustav hatte dem Siggi ziemlich schnell den Rang abgelaufen. |
08.08.2020, 15:47 | #5 | |
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Zitat:
Absolut richtig Ilka. Aber lass uns davon ausgehen, dass es in einer Parallelwelt und anderen Dimension einen anderen Siegmund gab… Ich habe die Werke von CGJ Nicht nur in meiner Bibliothek sondern auch vieles davon gelesen. Ich habe sogar das rote Buch mit seinen Traumzeichnungen... https://up.picr.de/39181301ug.jpeg |
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08.08.2020, 16:04 | #6 | |
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Zitat:
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08.08.2020, 16:06 | #7 |
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Danke super
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09.08.2020, 10:18 | #8 |
Gibt es auch eine Parallelwelt, in der die Nazis den Krieg gewonnen haben?
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09.08.2020, 10:30 | #9 |
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09.08.2020, 11:32 | #10 |
Die meinte ich aber nicht...
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09.08.2020, 13:46 | #11 |
09.08.2020, 14:35 | #12 |
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Ich liebe das Wort vielleicht, wenn es bedeutet zwei Dinge:
1. Viel 2. Leicht Womit dieses Wort - beziehungsweise seine Kombination – mich ein wenig an einen Sophismus erinnert: 3.Von nichts zu viel Die Frage von event–verschobenen und Ereignis-veränderten Parallelwelten beschäftigt die Quantenphysik schon seit Jahrzehnten. Aber wir können davon ausgehen, dass in einer Parallelwelt eben solche Strukturen - ich meine nun demographisch politisch kulturell - vorhanden sein könnten wie in unserer Dimension und Welt. Somit ist die Chance, dass die Nazis den II Weltkrieg gewonnen hätten relativ gering. Das ist natürlich nur meine Meinung und ich würde darüber gerne hier tiefsinniger diskutieren. |
09.08.2020, 15:18 | #13 |
Wenn es, im Sinn der Quantenphysik, unendlich viele Paralleluniversen geben kann, dann sind auch unendlich viele Geschichten möglich. Allerdings kümmert mich das wenig, weil in diesem Sinn die Paralleluniversen keinerlei Wechselwirkungen miteinander haben können. Unser Wellensittich hieß übrigens Siggi. Erkenntnistechnisch ist die Multiversumtheorie ziemlich wertlos, denke ich.
Und bei all dieser unfassbar unendlichen Möglichkeitsvielfalt kommt noch jene Unfassbarkeit hinzu, dass, im Sinn der Urknalltheorie, unsere Naturgesetze erst im Urknall entstanden. Das heißt, es können andere Universen enstehen nicht nur in der Art, wie wir es kennen, also mit Gravitation, Protonen, Hitler, Neutronen, Raum, Ghandi, Zeit etc., sondern es können auch Universen mit ganz anderen Gesetzen entstehen, beispielsweise ohne die Dimension "Zeit", da gibt es dann etwas völlig anderes als "Geschichten". Wenn ich nach parallelen Wohnmöglichkeiten suchte, würde ich in unserem Universum Ausschau halten und die Multiversumtheorie beiseite legen. |
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09.08.2020, 15:25 | #14 |
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Ein Universum vergleichbar mit dem unsrigen kann nur unter den selben Gravitations–Bedingungen und dem exakt gleichem Equilibrium entstehen
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09.08.2020, 15:46 | #15 |
Toll!
Je mehr man weiß, desto unübersichtlicher wird es offenbar... Wir Menschen haben ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung! |
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09.08.2020, 15:50 | #16 | |
Zitat:
Und dass die Multiversumtheorie keine Wechselwirkung zwischen den Universen zulässt. (Oder besser gesagt: Dass die Multiweltenheorie keine Wechselwirkung zwischen den Welten zulässt -- "Welten" ist besser als "Universen", weil der Begriff Universum alles umfasst.) Deswegen würde ich die Wiederauferstehungsforschung allein auf unser Universum fokussieren, das derzeit vermutlich einen Radius von etwa 14 Milliarden Lichtjahren hat*, und quantentheoretisch (nicht biblisch oder esoterisch) unfassbar viel Denkraum für realfantastische Ideen zulässt. * Wobei es trotzdem grenzenlos ist, weil der Raum eine Art gekrümmte Schleife ist. |
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09.08.2020, 16:05 | #17 | |
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Zitat:
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09.08.2020, 16:10 | #18 |
09.08.2020, 16:14 | #19 |
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Natürlich! aber solange wir uns innerhalb unseres Raum-Zeit-Kontinuums bewegen, kann bzw. ist eine Wiedergeburt – ich halte diesen Ausdruck überhaupt für idiotisch – unmöglich/geben. Sterben ist der Abschluss der Existenz, beziehungsweise der individuellen Existenz.
Ebenso wie es keinen Gott geben kann der in unserer Dimensionen bzw. Dem Raum Zeit Kontinuum existiert. Er müsste in einer anderen Dimension sein und damit hätte er keinen Einfluss auf unsere Dimension |
09.08.2020, 16:36 | #20 |
Ich denke, der Punkt ist noch recht einfach. Die Identität an sich besteht "nur" aus Lebenslaufdaten, würde ich sagen. Das kann man schon jetzt digitalisieren und speichern.
Schwierig ist es, den Lebenslaufdaten auch noch erlebte Empfindungsqualitäten zuzufügen, wie etwa den Geschmack eines Kuchens von Omi im Sommer 1899. Besonders schwierig ist es, mit diesen Daten die ursprünglichen Empfindungen wiederherzustellen, und zwar in einem anderen Körper. Wenn das gelingt, ist es aber immer noch nicht ganz geschafft. Extrem schwierig ist es wohl, die Ich-Empfindung des neuen Körpers zu verknüpfen mit den gespeicherten, erlebten Empfindungsqualitäten (alte Bilder, Gerüche, Leiden, Freuden etc.). Vielleicht geht das gar nicht. Mir ist schon jetzt nicht klar, wie meine Ich-Empfindung in Einklang kommt mit den anderen, gleichzeitigen Empfindungen. Ein Wesen kann ja beispielsweise auch dann eine Farbe empfinden, wenn es gerade keine Ich-Empfindung hat, und trotzdem ist die Farbe mental da. (Ich bezeichne "Bewusstsein" als "Ich-Empfindung"). Schwierig heißt allerdings nicht unmöglich. |
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09.08.2020, 16:41 | #21 |
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Da stimme ich mit dir völlig über ein darum habe ich auch einen Zeitrahmen von 200 Jahren gesetzt. Dann sollte es möglich sein, die Unsterblichkeit zu erreichen und das ist ja das Bestreben der Menschheit, darum hat sie auch einen Gott als Modell erfunden
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09.08.2020, 17:07 | #22 |
Ich persönlich liebe den Schlaf ein bisschen mehr als den Unschlaf.
Wenn dieser Zyklus morgen aufhörte und ich mich jetzt entscheiden müsste zwischen Schlaf und Unschlaf, würde ich den ewigen Schlaf wählen. |
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09.08.2020, 21:08 | #23 |
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09.08.2020, 22:05 | #24 |
Ein Körper, der dem Alterungsprozess nicht unterworfen ist, kann dennoch sterben. Und er wird sterben, es ist nur eine Frage der Zeit...
Ich liebe den Wechsel der positiven Gegensätze. |
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10.08.2020, 04:42 | #25 |
Guter Punkt, Sonnenwind.
Glas, auch wenn es nicht altert, bleibt zerbrechlich. Man müsste sich in eine Granitkugel verwandeln, dann wäre man länger stabil. Aber was wäre das für ein Zustand? Da wähle ich doch gleich den Schlaf. Deshalb halte ich die Fortbestehungs-Idee für "nicht zu Ende gedacht". Sie ist halt für manche Menschen eine wohltuende Idee -- während sie leben und den Tod skandalisieren. Diese Idee, ebenso wie die Gottes-Idee, halte ich für eine Scheinlösung; sie löst nicht das Problem, sie verschiebt es nur. Wie die Frage, wer das alles erschaffen habe: Gott habe das alles erschaffen. Damit ist die Frage immer noch nicht beantwortet: Gott ist alles. Wer hat alles, einschließlich Gott, erschaffen? Gott. Dann kann ich auch gleich sagen: Ich habe mich erschaffen. Man wird nie an die beiden Enden der Ursachenkette kommen. Gleichfalls enthält die Fortbestehungs-Idee Widersprüche: Man kann sie wenden wie man will; entweder man bleibt "irgendwie" lebendig, also leidend (Pseudoparadies) -- oder man ist weg, und das sei dann auch wieder nicht schön. Aber vielleicht irre ich mich ... |
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10.08.2020, 12:44 | #26 |
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12.08.2020, 01:59 | #27 |
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12.08.2020, 05:04 | #28 |
Aber Du glaubst doch auch an eine Fortbestehung -- mittels "Bewustseinsspeicherung" und dessen Wiedereinpflanzung in einen anderen, später geborenen Körper. Ist Dir klar, das der Speicher kaputtgehen kann? Damit besteht weiterhin Leidenspotential. Das Paradies ist nie garantiert.
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12.08.2020, 18:41 | #29 | |
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Zitat:
Ich spreche hier von radikalen Technologien, die ein synthetisches neues ich generieren könnten |
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12.08.2020, 19:15 | #30 |
Positive Gegensätze sind Gegensätze, Ralfchen, die einander ergänzen. Ich bin gerne aktiv, aber ich schlafe auch gerne. Aktivität bringt einen angenehmen Schlaf, Schlaf entspannt und bringt neue Kräfte in unser Leben, er regeneriert und macht fähig und willig zu neuen Aktivitäten.
Möglicherweise hat der Tod eine vergleichbare Funktion. Aber unser begrenzter Horizont, sowie die Angst lassen es aussehen, als wäre der Tod ein negativer Gegensatz zum (individuellen) Leben. Manche sehen in ihm allerdings auch die Erlösung schlechthin, da sie in den unvermeidlichen Gegensatzpaaren des Lebens etwas grundsätzlich Unerfreuliches sehen, an das sie sich gekettet fühlen. Wirklich negative Gegensatzpaare sind in meinen Augen gegensätzliche, einander bedingende (Erlebnis-) Inhalte, die einen faktisch (aber ureigentlich unnötiger Weise) zwischen lebensfeindlichen Extremen hin und her taumeln oder rasen lassen. Meistens beziehen sie ihre Negativität allerdings aus dem puren Übermaß, in das sie hineingepeitscht worden sind. |
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12.08.2020, 23:40 | #31 |
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Ich gehe davon aus, dass die Abspeicherung einer Identität, mit Erinnerungen, mit einer individuellen Persönlichkeit und charakterlichen Eigenschaften in 200 Jahren möglich sein wird. Der Körper dazu ist nur so als würdest du dir ein neues Auto kaufen, weil das alte nicht mehr ordentlich funktioniert
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13.08.2020, 08:36 | #32 |
Und wie lange soll das fürderhin abgespeichert bleiben?
Ewig? Nebenbei: Könnte es sein, dass Dein derzeitiger Körper in Besitz genommen wurde von etwas Mentalem, das in ferner Vergangenheit irgendwo im Universum abgespeichert wurde? Könnte es sogar sein, dass mehrere dieser abgespeicherten alten Geister Deinen Körper besetzen, und abwechselnd mit ihm spielen? Vielleicht ist der Speicher, der die Zeiten vor 1950 behalten soll, kaputtgegangen (gar absichtlich beschädigt worden), und nun denkst Du, Dein Leben habe in den 1940ern begonnen? |
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13.08.2020, 10:00 | #33 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Seit Jahrzehnten wird daran geforscht, den Schlüssel für das Altern zu finden, um das Leben so weit wie möglich verlängern zu können (an Unsterblichkeit denkt dabei noch niemand, oder nur entfernt). Aber wer wären denn die Privilegierten im Falle eines Erfolges? Und wie würden die Nichtprivilegierten darauf reagieren? Was könnte das Auslösen bezüglich des sozielen Friedens oder der Gegenüberstellung der aktuellen Probleme der Menschheit (damit meine ich nicht die heutigen aktuellen Probleme, sondern die der entsprechenden Epoche)? Mal eben so eine kurzgegriffene Vorstellung ohne jede Beachtung von Zusammenhängen und Konsequenzen in den Raum zu werfen erscheint mir ziemlich nutzlos. |
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