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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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07.02.2014, 22:20 | #1 |
Guter Tod
Du stirbst
Weil das ist dein Ziel Der eine stirbt in Hamburg Der andere stirbt in Kiel Du stirbst Weil die Zeit begrenzt nur Der eine befreit sich Der andre erstickt an der Nabelschnur Du stirbst Weil ohne Tod das Leben sich selbst vernichten würde |
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08.02.2014, 08:24 | #2 |
das ist eine große philosophische frage.... würde ein unsterbliches leben in sich selbst erstarren, weil es sich nicht erneuern kann?....
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09.02.2014, 11:59 | #3 | |
abgemeldet
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Ach ja, das "Paradies auf Erden" ...
Zitat:
Der Mensch scheint (?) * mit seinen singulären (?) Hirnoptionen das einzige Lebewesen zu sein, das aus seiner Zeit heraustreten, sozusagen eine Zeitreise machen, das komplex reflektieren kann - und darum schon früh mit seiner Endlichkeit konfrontiert ist. Oder? Falls ja: Kann diese Begegnung mit dem Tod und die Erfahrung seiner Endlichkeit dem Menschen nicht auch eine größere Bewusstheit dafür schenken, wie wertvoll jede Sekunde seines Lebens ist? Das jedenfalls sollte jeder lernen wollen - was bedeutet, wieder wie ein Kind zu sein, das sich im Jetzt vergessen lernt, ein Mensch, der lieben und spielen kann. Ein solches Bewusstsein zu erreichen, ist nicht einfach - mit all dem Wissen um das Unvollkommene und nie Vollendbare, welches einem aufgebürdet wird. An dem so viele zerbrechen ... * Man meint heute vermuten zu dürfen, dass auch andere Säugetiere - z.B. frei lebende Elefanten - den Zeitpunkt ihres Sterbens schon vorher "wissen" könnten > wie sonst wäre erklärbar, dass diese die "letzte Wanderung" zu ihren "traditionellen" Sterbeplätzen - wenn sie nicht durch äußere Umstände daran gehindert werden - meistens rechtzeitig beginnen? Und: Sind wir Menschen wirklich die einzigen Lebewesen mit reflektiv hinterfragenden Hirnoptionen, auch mit sowas wie einer "Seele"? Es gab und gibt jedenfalls Kulturen (Buddhismus, ...) von noch MIT der Natur lebenden Menschen, in denen ALLES Lebendige - also ebenso Tiere und Pflanzen - eine "Seele" habe, die Leid, Trauer - doch auch Freude kennt! Oder ist sowieso alles nur "biochemisch gesteuert" - und das Gehirn dann sowas wie ein "Prozessor", eine "Schaltzentrale", die ihre Infos über Nervenbahnen erhält - aus einem Körper, in dem jede Zelle ihren eigenen "Verstand" hat? PS: Erst die "macht_euch_die_Erde_untertan"-Kirchen begannen diesbez. zu differenzieren > sie verweigerten bzw. "entzogen" etwa - nach auch durch Nagetiere verursachten Hungersnöten im Mittelalter - den Wühlmäusen den Status als "Gottes Geschöpfe", Ergebnis sehr ernsthafter Beratungen - bei denen man allerdings die Betroffenen selber nicht "anhören" konnte ... PPS: Pervertiert wurde diese Art von "Selektion" dann besonders extrem von den Nazi-Ideologen, für die es per se "unwertes Leben" gab > Euthanasie, Völkermord an Juden, Sinti und Roma, ... Geändert von Ex Pedroburla (09.02.2014 um 13:07 Uhr) |
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10.02.2014, 17:09 | #4 |
Hallo Orakel,
sich mit dem Tod gut zu stellen, kann nicht schaden, auch wenn er -was die Begleitumstände anbelangt- es manchmal nicht wirklich gut mit uns meint.
Was die Aufbereitung des Themas anbelangt sehe ich wenig "Tiefgründiges", wie man es bei einem solchen Thema erwarten könnte. Binsenweisheiten wie "Du stirbst / weil die Zeit begrenzt ist" oder weil das dein Ziel ist (ist es das?)" muten eher flach an. Ansätze wie "Der eine befreit sich (wie wäre spannend zu erfahren)", oder "Weil ohne Tod das Leben sich selbst vernichten würde (ist Vernichtung nicht auch Tod?) böten Möglichkeiten aus dem Thema mehr rauszuholen. LG Perry |
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10.02.2014, 21:22 | #5 | |
R.I.P.
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Hallo, Orakel -
Zitat:
nein! Es ist lediglich der Schlußpunkt. Das Ziel wird nicht angestrebt. Leben vernichtet sich nicht selbst. Es wird im ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens vernichtet (falls der Kreislauf sich selbst überlassen wird). Und auf "human" übersetzt: Freund Hein kommt. Zwiegespaltenen Gruß von Thing |
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23.02.2014, 02:50 | #6 |
ewiges Leben kann ganz schön lang werden...
deswegen... guter Tod |
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23.02.2014, 10:05 | #7 |
abgemeldet
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Die messbare Ewigkeit wurde wieder schön einfach kontrastiert. Damit man nicht zu lange nachdenken muss, weil manches eine Ewigkeit braucht, bis man drauf kommt.
LG RS |
23.02.2014, 10:37 | #8 |
Forumsleitung
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Mascha Kaleko hat in einem ihrer Gedichte den Vers geschrieben:
"... denn der Tod tut nicht weh, nur das Sterben." Kluge Frau: Sie unterschied streng zwischen dem Sterben und dem Tod. Denn was wir erleiden, ist nicht der Tod, über den wissen wir nur durch die Verstorbenen, aber wir können nie aus uns selbst heraus etwas über ihn wissen. Das Sterben jedoch werden wir erleiden, und dass darauf niemand Wert legt, wundert mich nicht, denn die meisten Menschen sterben nicht friedlich, sondern verrecken grausam. Die Aussicht auf ein qualvolles Sterben erhöht sich mit dem zunehmenden Alter der Menschen. Von daher hätte ich gegen ein ewiges Leben nichts einzuwenden, dann müsste ich mir um den Sterbeprozess keine Gedanken machen. |
26.02.2014, 02:01 | #9 |
R.I.P.
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Der Gedanke, ewig leben zu müssen, erschreckt mich - ständige ziellose Wiederholung ......
Merith |
26.02.2014, 02:16 | #10 |
R.I.P.
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Und nie neue Freundschaften schließen können!
Schon die Gebrüder Grimm haben es erkannt: "Der reiche Klaus und der arme Klaus" (falls ich nicht irre). U. |
04.10.2019, 23:33 | #11 |
Der Tod ist schön
das Sterben kann langwierig sein Aufrecht sterben die wenigsten die meisten liegen |
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07.10.2019, 12:36 | #12 |
Nach meiner begrenzten Erfahrung sterben Menschen meistens friedlich ohne zuviel an Schmerz und Leid. Meistens ahnen sie auch daß etwas Besonderes geschieht und daß es ein Nachleben gibt und daß der Kosmos bzw die Götter da etwas ausmachen und vorgesorgt haben. Nur ist der Weg bis man den irdischen Tod gestorben ist lang und so ein richtiger Freund ist der Tod ja auch nicht und wie Ilka-Maria sagt sind wir meistens noch nicht gestorben und wissen nicht alle wie sich dieses Ereignis dann wirklich abspielt. Ich glaube so daß es verschiedene Nachlebedimensionen gibt wo wir nach dem Tod erst einmal hinkommen und dann geht es in einen der vielen Himmel (da vereine ich die die christliche und die hinduistische Himmelslehre). Üblicherweise kommen wir bei bereits verstorbenen Familienmitgliedern heraus. Es ist auch möglich daß man nach dem Tod wählt erst einmal ein Tierleben zu führen. Oder man bleibt gar in der Nachlebedimension für unbestimmte Zeit die sich ja mit unserer Lebedimension überlagert und überlappt so daß Lebende und Verstorbene einander sehr nahe sein können und es ist möglich viel voneinander mitzubekommen. Man kann auch Verstorbene über den Geistchat meistens ganz normal kontaktieren und mit ihnen reden, auch wenn nicht alles gesagt werden kann, auch wenn es Zeit braucht bis alles Wichtige geteilt ist. Mit dem Geistchat ist es aber so eine Sache, das wissen wir ja alle, oft klappt er prima aber dann geht es auch einmal wieder ziemlich schwer. Man kann auch aus den Nachlebedimensionen und aus dem Himmel wieder auf Erden zurückkehren, aber da weiß ich nicht genau wieviele Menschen das erleben oder auch nur anstreben. Es gibt Menschen die wollen auch gar nicht solange leben auf Erden und würden vielleicht eher sagen daß sie den Himmel als ihre eigentlich Heimat ansehen. Und es gibt Menschen deren Traum wäre es so lange wie irgend möglich zu leben bzw nach dem Tod oder nach einer gewissen Nachlebezeit im Himmel oder hier unten wieder hier normal auf Erden zu leben. So ist es glaube ich kosmisch und göttlich geordnet, und das war schon immer so mit Schwankungen bezüglich Lebenserwartung und Wissen über und Glaube an das Nachleben und dazugehörige spirituelle Fakten und Wahrheiten. Ach ja, es gibt auch keine Hölle nur so eine Dimension und verschiedene extradimensionale Orte wo es Vulkane gibt und heiße Quellen und eher dunkle Gegenden. Dort kann man aber nicht gut leben und dort kommt auch nach dem Tod kaum einmal jemand hin es sei denn er will solche Orte erforschen oder kann Teleportieren bzw Weltenwandern.
Alles Gute! gelberhund |
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07.10.2019, 20:57 | #13 |
Interessante Einlassung
Orakel kennt die letzte Wahrheit nicht Wahrscheinlich gibt es sie nicht Aber man kann ja mal rumspinnen |
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08.10.2019, 23:52 | #14 | |
abgemeldet
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Hi
Zitat:
Schöne Gedicht. Ich konfrontiere mich öfters mit diese Thema, aber noch kein Antwort gefunden. |
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10.10.2019, 21:54 | #15 | |
abgemeldet
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Zitat:
wie geht das? vor allem für steine. vlg r |
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