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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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13.09.2019, 19:16 | #1 |
Familienfeiern
Jedes Jahr zur selbgen‘ Zeit,
keiner recht davor gefeit, Familienfeiern und noch mehr, machen uns das Leben schwer. Kochen, Kaufen, Putzen, Puddeln, das letzte Stückchen Schmutz verbuddeln, Oh Schreck, schon sie stehen an der Tür! Was machen die bei Gott schon hier? Schnaps spendiert, ganz ungeniert, im Geiste zigfach massakriert. Gespräch beginnt -wie solls auch sein- „Wo sind die Kinder und der Wein?“ Kinder sind noch auf dem Wege, Opa als die Nervensäge. Oma ratzt schon im Geplüsch, Haare schöps und Brille schief. An der Tür der Rest der Meute, eifrig witternd: Frische Beute! Der Tross begibt sich nun zu Tisch: Koteletts, Bohnen, Reis und Fisch. Friede scheint nun einzukehrn‘, Opa weiß die Ruh zu störn‘: „Sag Liebes, wo ist dein Mann, da er heut‘ nicht kommen kann?“ Tochter schon in Drohgebahr‘: „Scheidung war vor einem Jahr!“ Die Ruh‘ dahin, der Fried‘ zerstört, Meute baff und sehr verstört. Phrasen prasseln auf sie ein: „Lügner, Unhold, so ein Schwein!“ Tante Gerda keift dazwischen: „Ein Unding uns DAS aufzutischen!“ Vater auf der andren‘ Seit‘, sonst so still, von Zeit zu Zeit, Hört nun auf, das Bier ist schal, beziehet dies auf’s ganze Mahl. Vater doch sehr impulsiv- reagiert sehr explosiv. Ein Kotelett macht sich auf die Reise, Bohnen, Reis auf gleiche Weise. Landung sanft in Gerda’s Schoß- Onkel Hermann, ganz erbost, greift den Wein laut brüllend: Prost! Wein benetzt des Sohnes Haupt ein gellend Schrei, nun alle taub. Oma schreckt aus ihrer Ruh: „Hermann war’s, so gibs‘ doch zu!“ Hermann schon beim vierten Achtel: „Was willsch‘n du, du alte Wachtel?!“ Oma schweigt, doch stark pikiert, die Wohnung längst neu tapeziert. Die Großen schrein‘, die Kleinen wein‘ Opa blau: Mit sich im Rein‘. In des Abends später stund, Familienfrieden für den Hund. Meute muss alsbald nun gehen, ein freudig, frohes Wiedersehen. Mäntel, Hüte, Stock und Schuh‘- „Opa gibsch‘ du mal a Ruh‘?“ Alles schnell zusamm’gesucht- im insgeheimen schon verflucht. Türe zu und Meute weg, Freude über Restgebäck. Sie sagt: „Ein schönes Mahl, wohl wahr.“ Er: „Doch leider jedes Jahr!“ |
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14.09.2019, 22:29 | #2 |
abgemeldet
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hallo A. -
der text ist einfach zu lang. ohne jetzt auf die qualität einzugehen. so einen text müsste man kürzer und frecher verfassen. einige ST sind sehr geil, andere wieder nicht. guck mal drüber. Moni rchen |