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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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02.04.2019, 00:30 | #1 |
Kartonspiel
Der unsichtbare Puppenspieler nimmt den Deckel ab
Er ruft "Es komme Licht und Energie, um euch zu führn" Millionen Moleküle fallen in die Box herab Geblendete Pupillen wollen sich orientiern. Schnell hat sich der Blick auf dein Gesicht niedergelegt Vertraut lächelnde Augen blinzeln wärmend durch die Haut Wir wurden einst geschnitzt und Splitter wurden weggefegt Und kommt das Licht, ists so, als wär der Holzkern abgebaut. Fädennetze steuern unsre Hände und die Füße Wir schreiten aufeinander zu mit sehnsuchtsvollem Blick Das Blut brennt in uns, als ich dich in meine Arme schließe Es ist, als hätt nie vorher mich ein Lachen so beglückt. Einheitlich umschlungen gehn wir durch begrenzten Raum Den blaugetränkten Pappewänden hoffnungsvoll entgegen Wir übersehen wissentlich und stur des Weltens Saum Und bleiben beieinander, ganz gleich, wie wir uns bewegen. Du greifst meine Hand und tastest über unsre Schnüre Dankend diesem Schicksal, das uns stets zusammen spinnt Ich weiß um die Zukunft, als ich dich nochmal berühre Kaum schließt sich die Kiste, sind wir beide wieder blind. -Katharsis- |
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04.04.2019, 15:24 | #2 |
Was für eine makabre und hoffnungslose Parabel! Die Schnüre sind nicht nötig. Sie können entfernt werden. Das lässt sich denken und auch mutig beginnen.
Grübelnd gelesen, AlteLyrikerin. |
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05.04.2019, 07:01 | #3 |
Hallo Katharsis,
ein toller Einfall, dieses Gedicht über die Puppen und sehr schön sprachlich umgesetzt. Im Gegensatz zu AlteLyrikerin lese ich es wörtlich. Du erfüllst die Puppen mit Leben, das sie für kurze Zeit genießen dürfen. Jeden Tag ein sehnsuchtvolles Warten, bis der Geliebte in die Arme geschlossen kann. Und später wieder Erstarren in der Dunkelheit. Gefällt mir ungemein gut. LG DieSilbermöwe |
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05.04.2019, 14:17 | #4 | |
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hallo K -
ein exzellent ausbaufähiges thema. die idee ist genial. nur ich bin zum unterschied wie in den meisten fällen von anderen kritikerInnen/vorrednerinnen kaum zu überzeugen und nicht der meinung dass die textliche darstellung wirklich passt. vor allem was SM im bezug auf die sprachliche umsetzung sagt, stimmt nur begrenzt bis kaum. das beginnt schon in ST1 wo du das thema ins unverständliche verzerrst: Zitat:
lg rchen....der nicht: https://up.picr.de/35417739ey.jpg |
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05.04.2019, 17:58 | #5 | |
Zitat:
Ich will dich jetzt nicht wie ein Kind behandeln Ralfchen, so solls nicht rüberkommen. Damit meine ich, dass ich dich nicht durch positive Verstärker erziehen will. Will ich NICHT. Aber wollte trotzdem Mal sagen, dass dies eine durchaus angemessen rübergebrachte Kritik war. Klingt nicht verletzend und soll an die gesagt sein die meinen, dass du nur schlechte Stimmung verbreitest : NEIN der Herr kann es. Schmeiss das Mottenkostüm in den Müll. Du brauchst es nicht mehr haha Ah und zum Gedicht: mir persönlich gefällt der Wortschatz und wie er angewendet wurde. Ganz nach meinem Geschmack. Wirklich cool. "Des Weltens Saum" hat mich sehr verwirrt...tut es immernoch. Dennoch werde ich in Zukunft gerne mehr von dir lesen. Als Input, der nicht genutzt werden muss aber vielleicht die Kreativität ankurbeln könnte : der Text hätte, finde ich, mehr Potenzial gehabt, inhaltlich betrachtet. Man hätte mit den Metaphern...wie soll ich sagen...mehr anfangen können. Mehr Aspekte zugleich aufzeigen. Aber vielleicht möchte man das auch aus stilistischen Gründen nicht. Oder weil man einfach mehr in die "Tiefenperspektive" gehen möchte. Es wäre zumindest eine Option. Liebe Grüsse Zinaida |
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05.04.2019, 18:51 | #6 | |
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Zitat:
was meinen seichteren ton in den krtiken betrifft: die meisten userInnen hier vertragen ehrliche und damit auch etwas härtere kritik nicht, auch nicht konstruktive. das wirst du daran merken, dass sich kaum jemand seine texte ändert und sich auch verbessert. wenn man sie auch nur leicht anstupst senden gleich jammernde beschwerden über das böse böse ralfelinchen an Ilka. so läuft das hier. und nicht nur hier. das führt auch dazu dass ich mich mehr und mehr von kritik zurückziehen werde. es ist einfach sinnlos, wenn die texterInnen negativ darauf reagieren. und manche texte sind derart ausserhalb des feldes, dass man heulen könnte. vlg r |
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