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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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18.08.2018, 12:56 | #1 |
In Ruhe reift die Liebe
Es wickelt sich der Morgen aus dem Schal,
die Sonne hat den Hals noch in der Schlinge, geduldig warten all die Schmetterlinge, bald schon fällt das erste Licht ins Tal. Ein Mädchen treibt die Kühe auf die Alm, von tausend Blumen pflückt es nur die eine und hilft damit dem Käfer auf die Beine. Ein Windstoß wehte ihn von seinem Halm. Kniehoch steht ein Baum im satten Gras, im kühlen Schatten sitzt ein Hirtenjunge, die Süße eines Sommers auf der Zunge, im Korb das reife Obst - von dem er aß. Der Tag, vom Duft der Wiesen fein gewürzt, entkleidet sich im Sog der Dämmerstunde, schon geht der Mond auf seine erste Runde, bevor ein Sternenmeer die Nacht beschürzt. Es wickelt sich der Morgen aus dem Schal, die Sonne hat den Hals noch in der Schlinge, doch zwei gehn Hand in Hand, sind guter Dinge, und küssen sich schon bald das erste Mal. |
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18.08.2018, 14:06 | #2 |
Hallo A.D.,
ein sehr gelungenes Naturgedicht, dass dann in der letzten Strophe etwas überraschend zu einem Liebesgedicht wird. Gefällt mir. Lieben Gruß wolfmozart |
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18.08.2018, 14:22 | #3 |
Dabei seit: 11/2014
Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583
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Irgendwie muss ich an Paris denken, den griechischen Jungen, der so schicksalsschwer bedacht wurde. Wäre Aphrodite nicht aufgetaucht, Athene und Hera, hätte sich sein Hirtenleben durchaus so entwickeln können und Troja wäre nie gefallen.
Wunderschön weich und behutsam geschrieben. LG Zaubersee |
22.08.2018, 08:00 | #4 |
R.I.P.
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Lieber AnDi,
ein Gedicht, in das man sich selbst einwickeln möchte, so wunderschön ist das!
So mancher Poetrydichter kann sich hier eine ganz dicke Scheibe abschneiden. Das ist wahre Dichtkunst! So möchte man täglich tafeln dürfen! @ wolfmozart: Aus Strophe drei läßt sich die Liebelei deutlich herauslesen. Lieben Gruß von Thing |
22.08.2018, 08:10 | #5 |
Man, AndereDimension, *unverständnissvollerMeckerton*
halte bitte das Metrum durch, ansonsten ist es beneidenswert schön geschrieben. Durch zwei Rhythmuspatzer hat es aber wirklich auch zwei dicke angeklebte Leberflecken, die sich leichtest!! entfernen lassen. Du willst nicht, dass in 100 Jahren das jemand liest und sich fragt, warum du unverständnisvoller Weise sowas getrieben hast "bald schon fällt das erste Licht ins Tal." ->"[und] bald schon" "Kniehoch steht ein Baum im satten Gras," "[Fast] kniehoch steht" Das Ende fetzt. Ich gratuliere dir. |
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22.08.2018, 11:10 | #6 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Na hoppla, ich hab hier noch nicht kommentiert?
Dabei hab ichs doch mehrmals begeistert gelesen. Ganz grosses Lob, auch von mir, lieber AnDi. |
22.08.2018, 11:55 | #7 |
R.I.P.
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22.08.2018, 13:47 | #8 |
Naturhaft und friedlich wird die Liebe hier vorbereitet.
(Vorschlag 1/4 und 3/1: und bald/Beschirmend steht) Sehr gern gelesen, lieber AndereDimension. LG gummibaum |
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22.08.2018, 14:45 | #9 |
abgemeldet
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Wow, A.D., einfach nur schön.
Lieben Gruß Letreo |
22.08.2018, 15:37 | #10 |
abgemeldet
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Sehr schön!
vlg EV |
22.08.2018, 15:43 | #11 |
Ach,
jetzt bin ich noch ganz im Bann des Bildes.. Das hatte ich heute gebraucht.. Ruhe, Schönheit,Natur und ein wenig Liebe.. Hab vielmals Dank fürs Teilen.. Liebe Grüße Mona PS, der Käfer ist ja süß |
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25.08.2018, 10:31 | #12 |
R.I.P.
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Miaukuh und gummibaum haben mir gezeigt, daß ich immer wieder anders als sie lese, denn dieser "Makel" ist mir auch bei wiederholter Lektüre nicht aufgefallen.
"Nur mit dem Herzen sieht man gut" ein gutes Gedicht - ? Nochmals Grüße von Thing |
27.08.2018, 15:33 | #13 |
In Ruhe reift die Liebe
Hallo A.D., im Vergleich zum Gedicht „In Ruhe reift die Nacht“ fällt dieses Werk doch deutlich ab. Das „Original“ ist prägender, eindringlicher, eben auch origineller. Allein genommen wäre dein „In Ruhe reift die Liebe“ schon bemerkenswert. So fehlt genau das, was das Besondere ausmacht: die Ursprünglichkeit. Sei dennoch gegrüßt von L.
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21.03.2019, 18:38 | #14 |
abgemeldet
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hallo alle -
bedauerlicher weise hatte nur miaukuh (den ich ganz besonders schätze) die schlechte qualität der arbeit erkannt. daran sieht man wieder dass ein großteil der leserInnen nicht in der lage ist einen text auch nur annähernd richtig zu beurteilen. vlg r |
21.03.2019, 19:16 | #15 |
Dabei seit: 10/2016
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Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Ralfchen,
dann hast du MiauKuhs Kritik aber schlecht gelesen. Er wies lediglich auf zwei Holperstellen hin, die mit zwei zusätzlichen Wörtchen behoben wären. Ansonsten lobte ef dieses Gedicht. Den einzigen, nicht lobenden, Kommemtar schrieb Lewin. Aber danke, dass du den Text nochmal hervorgeholt hast. Ich habe ihn erneut begeistert gelesen. Zudem, habe ich nicht soviel Ahnung von Metrik. Also darf ich mir erlauben, diese zwei Stellen nicht anzukreiden. Ich kann nur etwas negativ kritisieren, wenn ich Ahnung davon habe, es selbst so gut oder besser kann und Verbesserungsvorschläge machen kann. Ansonsten bleibt nur die Beurteilung nach meinem persönlichen Geschmack. Und der ist, Gott sei dank, nicht deiner. Ich bleibe bei meiner Einschätzung. Das Gedicht ist absolut gelungen. Unar |
21.03.2019, 19:42 | #16 | ||
abgemeldet
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Zitat:
ich meinte Lewin. ok dir gefällt es. dann lies mal dieses geschwurbel: Zitat:
vlg r |
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21.03.2019, 19:54 | #17 |
Dabei seit: 10/2016
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Beiträge: 5.271
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kniehoch bezieht sich darauf, dass das Gras so hoch wächst, wie ein menschliches Knie
durchschnittlich hoch ist -> also bis zur Kniehöhe des Menschen, gemessen am Baumstamm Süße des Sommers , dass du die nicht kennst ist bedauerlich für dich. Ich kenne außerdem den bitteren Geschmack von Enttäuschung, den lieblichen Geschmack eines Frühlingstages, den sauren Geschmack von Wut und den karamellsalzigen Geschmack der Liebe. |
21.03.2019, 20:04 | #18 |
Dabei seit: 10/2016
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Beiträge: 5.271
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Natürlich.
Ich hoffe seinen Kommentar hast du genauestens gelesen. Denn er schreibt ja folgendes: Allein genommen wäre es schon bemerkenswert. Es hält für ihn nur den Vergleich nicht stand. Für mich ist dies keinesfalls eine vernichtende Kritik zum Gedicht von AnDi. Nur weil jemand das Original besser findet, heißt das nicht, dass dieses Werk schlecht ist. Und ich glaube Lewin meint es genauso, wie er es hier schreibt. |
22.03.2019, 19:50 | #19 |
Liebe AndereDimension,
sehr schöne Zeilen, obwohl ich auch ein Bonsai im Gras stehen sehe. Schon geht der Mond auf seine erste Runde? Wie viele Runden dreht er in einer Nacht? Vielleicht „kühle Runde“ obwohl ich das auch nicht so prickelnd finde. Insgesamt ein toller Text den ich sehr gerne gelesen habe! Liebe Grüße Gylon |
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22.03.2019, 20:06 | #20 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Natürlich kann ein Baum kniehoch im Gras stehen. Das ist ca. ein Drittel der Gesamthöhe. Ein Maß. Kannste metaphorische auf sonst was noch anwenden. Wie ich einen Baum sehe, ist ohnehin eine Sache der Perspektive. Ich kann von einem Baum nur die Krone sehen, weil er hinter einem Bergrücken steht. Dann wird daraus ein Blätterwald, in dem sich eine eigene Welt entfaltet - vielleicht eine Märchenwelt. |
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22.03.2019, 21:36 | #21 | ||
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Zitat:
einverstanden - ich kann mit manchen metaphern nicht mitdenken. sehr wohl aber dass ein baum der kniehoch im gras steht nur ein bäumlein von etwa 60 cm höhe sein kann. so macht sich das bild der metpaher für mich auf...die. i.ü. gar keine metapher ist. Zitat:
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22.03.2019, 21:40 | #22 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebes Ralfchen,
nun prügel doch nicht so auf die arme A.D ein. Schau mal: "Kniehoch steht ein Baum im satten Gras" - damit meint A.D. gewiss, dass ein Baum im kniehohem Gras steht und das Gras im satten Grün den Baum umschmeichelt, der erstaunt die erste Runde des Mondes bemerkt. Da fragt Gylon mit kessem Augenaufschlag, wie viel Runden noch bevor stehen. Das kommt darauf an, ob das vom Hirtenknaben gegessene Obst schon vergoren war. Mit anderen Worten, ich wiederhole gerne, was Letreo sagt: "Wow, A.D., einfach nur schön." Auch hier stellt sich die Frage nach der Gärstufe des genossenen Obstes. Was mich angeht: Auch ich möchte mal kniehoch im satten Gras stehen! Also, liebes Ralfchen: Nur kein Neid, denn auch wir sollten beschürzt von einem Sternenmeer entkleidet durch die Nacht wandeln. Liebe Grüße, Heinz Geändert von Heinz (22.03.2019 um 22:52 Uhr) |
22.03.2019, 21:42 | #23 | |
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Zitat:
und eher schwer - aber in diesem faden kann man klar und deutlichst erkennen, wie ein schlechter textmit lächerlichen hilflosen metaphern lobend bejammert und hoch gepriesen wird. und genau das ist es was ich eben kritisch nicht akzeptiere. und nicht weil ad mein haßerfüllter todfeind ist, der mich hier ungestraft aufs ärgste beleidigen darf, sondern einfach deswegen weil die meisten seiner texte untermittelmäßig bis schwach sind. und das wird auch in ged.com so gesehen und kritisiert. |
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23.03.2019, 12:46 | #24 |
..
Geändert von Plutino (23.03.2019 um 19:08 Uhr) |
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25.03.2019, 01:33 | #25 |
Lass Dir bloß nicht ans Bein pinkeln, das ist super!
Und auch metrisch völlig in Ordnung |
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25.03.2019, 01:47 | #26 |
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25.03.2019, 08:31 | #27 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo AnDi,
da ist dir tatsächlich ein eindrucksvolles Naturgedicht gelungen. Mit den Metaphern hast du nach meinem Empfinden ein wenig übertrieben. Auch ich bin beim ersten Lesen über den kniehoch stehenden Baum gestolpert. Doch man kann es so ausdrücken, es ist nur sehr ungewöhnlich. Ich habe dein Gedicht einer leichten Maniküre unterzogen und dabei MiauKuhs Anregungen übernommen: Es wickelt sich der Morgen aus dem Schal, die Sonne hat den Hals noch in der Schlinge, geduldig warten all die Schmetterlinge, und hoffen auf das erste Licht im Tal. Ein Mädchen treibt die Kühe auf die Alm, von tausend Blumen pflückt es nur die eine und hilft damit dem Käfer auf die Beine. Ein Windstoß wehte ihn von seinem Halm. Fast kniehoch steht ein Baum im satten Gras, im kühlen Schatten sitzt ein Hirtenjunge, die Süße eines Sommers auf der Zunge, im Korb das reife Obst - von dem er aß. Der Tag, vom Duft der Wiesen fein gewürzt, entkleidet sich im Sog der Dämmerstunde, schon geht der Mond auf seine nächste Runde, bevor ein Sternenmeer die Nacht beschürzt. Es wickelt sich der Morgen aus dem Schal, die Sonne hat den Hals noch in der Schlinge, zwei gehen Hand in Hand, sind guter Dinge, und küssen sich verliebt das erste Mal. Was hältst du davon? Du weißt bestimmt, dass manche abwertenden Kommentare nur deshalb abgegeben werden, weil die Kommentierenden sich irgendwann auf dich eingeschossen haben. Dann reicht ihnen eine Korinthe, nach der sie eifrig suchen, um dein ganzes Gedicht zu verreißen. Und wenn diese Kommis dazu immer aus derselben Ecke kommen, weißt du erst recht, was du davon zu halten hast und kannst sie kaltlächelnd in die Tonne kloppen. LG Nöck |
25.03.2019, 14:26 | #28 | |
Hi AnDi,
auch ich gehöre zu den Usern, die dein Gedicht so wohlwollend mehrmals gelesen haben. Gefällt mir sehr gut. Lass dich bitte nicht von manch vernichtenden Kritiken beirren. Zitat:
Deswegen ist Ignorieren die beste Lösung. |
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25.03.2019, 14:52 | #29 |
Forumsleitung
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Ich finde den Baum, der kniehoch im Gras steht, nach wie vor klasse.
https://www.youtube.com/watch?v=DunjHpso_fk |
25.03.2019, 14:53 | #30 | |
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Zitat:
jede menge hilfreicher unterstützung bleibt am ende eben nur diese und macht einen schlechten text nicht besser, weil sie sich klar als hilflos demaskiert. und der text ist schlecht, nicht nur weil es antipathien gegen den autor gibt, der es sich leistet die texte anderer als verquirelte scheiße zu bezeichnen, während er selbst unter geistiger verstopfung leidet. das ist leider typisch gerade für poetry wo es starke polarisierungen gibt. der texter ist selbst einer der aggresivsten beschimpfer anderer personen und deren arbeiten. nicht nur hier, sondern auch in einem beiden der letzten großen literaturforen neben poetry. dort wird die schwäche seiner texte klar und einfach bestätigt. hier haben die *** die panik vor der bösartigkeit des texters, dem rechtsradikalität und nazi-sympathie vorgeworfen wird. letzterem kann ich mich nicht anschliessen, da es aus den arbeiten des komikers für mich nicht ersichtlich ist oder je war. dass er einer der schwächsten texter im umkreis ist, wissen inzwischen auch die mitgleider hier. zusammenfassend: nichts kann diesen text besser machen. nur der texter selbst, der so einen schlechten text verfasst. aber er ist dazu nicht in der lage - wie man inzwischen weiß. |
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25.03.2019, 14:56 | #31 |
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25.03.2019, 14:58 | #32 |
Forumsleitung
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Das Gedicht ist nicht schlecht, sondern ragt qualitativ aus vielen anderen Beiträgen hervor. Ob einzelne Wendungen als gelungen bewertet werden, ist eine rein subjektive Angelegenheit. In deinem Fall, Ralfchen, stehst du in Verdacht, ohnehin nicht zur Objektivität in der Lage zu sein, weil du dich zu sehr von deiner persönlichen Abneigung steuern lässt. Niemand nimmt deine Kommentare unter AnDis Texten deshalb sonderlich ernst. AnDi produziert nur höchst selten durchschnittliche Texte, die meisten seiner Gedichte sind gute bis sehr gute Arbeiten.
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25.03.2019, 15:26 | #33 | |
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ich zitiere hier den kommentar eines wirklich interessanten texters und kritischen lesers:
Zitat:
*) irrtum meinerseits MORGEN... Geändert von Ex-Ralfchen (26.03.2019 um 00:14 Uhr) |
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