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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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21.03.2019, 15:15 | #1 |
Die Wahrheit
Eines Tages kam die Wahrheit
ungeschminkt ans Tageslicht doch sie brachte keine Klarheit was sie auch sagte - man glaubte ihr nicht |
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21.03.2019, 15:33 | #2 |
Gefällt mir ausgesprochen gut bis auf die letzte Zeile.
Vielleicht einfach: Eines Tages kam die Wahrheit ungeschminkt ans Tageslicht doch sie brachte keine Klarheit denn man wollt’ sie glauben nicht. |
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21.03.2019, 15:40 | #3 |
Ehrlich?
Also wenn schon, dann wäre: glauben wollte man ihr nicht aus Gründen des Sprachflusses besser, meinst du nicht? |
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21.03.2019, 15:50 | #4 |
Frei nach dem Spruch:
Ignoranz bedeutet nicht, nicht zu wissen, sondern nicht wissen zu wollen. Aber mir gefällt die letzte Zeile nicht, weil sie mich beim Lesen aus dem Rhythmus bringt. Unnötigerweise, denn ich muss nach der dritten Zeile keine Pause einlegen, weil sie mich nicht überrascht. Genau, aus Gründen des Sprachflusses. ›Glauben wollte man ihr nicht‹, ginge auch. Allerdings nicht ihr, sondern sie. Wahrscheinlich ist das besser. Also: Glauben wollte man sie nicht Oder: Wissen wollte man sie nicht Oder eine Konstruktion mit ›Erkennen‹. Das wäre im Zusammenhang mit ›ungeschminkt‹ interessant. |
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21.03.2019, 15:56 | #5 |
Das war mir auch noch eingefallen, aber die Wahrheit kann auch für sich selber sprechen, denke ich .
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21.03.2019, 15:59 | #6 |
Mir gefällt das kleine Gedicht in seiner dargebotenen Form sehr gut. Es regt zum Nachdenken an.
Die Wahrheit tritt zwar ungeschminkt auf, aber scheinbar so gewandet, dass sie niemand erkennen kann . Ob sie wohl den Mut zur Nacktheit haben sollte? Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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21.03.2019, 16:05 | #7 |
Kann sie zwar nicht, aber du ›darfst‹ es trotzdem schreiben. Wenn ich es recht bedenke, ›solltest‹ du es sogar. Erstens wird die Wahrheit in deinem Gedicht zu einer Art Gestalt. Und zweitens wäre es schön, wenn die Wahrheit für sich selbst sprechen könnte.
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21.03.2019, 16:15 | #8 |
Na, dann sind wir uns ja einig !
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21.03.2019, 16:17 | #9 |
Das wäre eine schöne Variation. In dem Fall könnte die vierte Zeile lauten:
denn man mocht’ sie sehen nicht. Es wird noch andere Variationen geben. Im Kern ist das Gedicht top. Es ist ja nicht nur eine Anspielung auf die mögliche Hässlichkeit der Wahrheit, sondern auch auf die Unfähigkeit des Menschen, mit ihr umzugehen oder sie überhaupt zu erkennen. Unser Verstand, der sich kaum von unserem Bedürfnis nach bildlichen Vorstellungen lösen lässt, kann nicht alles begreifen. Er scheitert schon an der Größe des Makro-/Mikrokosmos. Er ist für den Meter ausgelegt, nicht für Lichtjahre. |
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21.03.2019, 18:34 | #10 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Cosima,
prägnanter geht es kaum, dein Vierzeiler gefällt mir gut. Was hältst du von dieser Variante? Eines Tages kam die Wahrheit ungeschminkt ans Tageslicht doch sie brachte keine Klarheit denn ihr glauben wollt man nicht Lustig, man könnte glauben, du hast das Gedicht aus gegebenem Anlass geschrieben. Lieben Gruß Nöck |
28.03.2019, 08:27 | #11 |
Hallo Cosima
Ein hübscher Vierzeiler mit Wahrheitsgehalt.
Der Wahrheit wird nicht geglaubt, weil sie nicht willkommen ist. Deswegen sagt der Volksmund: Ein Mann der Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd. Liebe Grüße Blade |
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28.03.2019, 11:29 | #12 |
Danke für eure netten Kommentare !
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01.04.2019, 17:32 | #13 |
Hi Cosima,
prima Vers! Regt zum Nachdenken an, besonders bei Zweiflern wie mich.
„Ungeschminkt“ kommt sie daher, wo mich doch so viele Geschminkte umgeben. Gruß -ganter- Geändert von ganter (01.04.2019 um 19:34 Uhr) |
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01.04.2019, 19:32 | #14 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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"denn man wollt’ sie glauben nicht."
Hallo Cosima, willst du deine Sprache ganz zerstören, musst du auf Plutino hören. Willst du schreiben ein Gedicht, hör nur auf sein hohles Pfeifen - nicht. Gruß, Heinz |
01.04.2019, 20:45 | #15 |
die Wahrheit
Wahrheit ist immer relativ
was grad für die einen sehen andere schief mich haut das nicht vom Hocker ich werde auch nicht weinen und nehm es leicht und locker |
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01.04.2019, 21:01 | #16 |
Forumsleitung
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01.04.2019, 23:17 | #17 | |
Zitat:
Nöcks Angebot war: ›denn ihr glauben wollt man nicht‹ Ich nehme an, es geht dir um die Stellung des Wortes ›nicht‹. Tja, ich zöge Nöcks Variation meinem Satz vor. In einem Prosa-Text schriebe ich allerdings: Denn man wollte sie/ihr nicht glauben. ›Denn‹ und ›doch‹ sind in Bezug auf den weiteren Satzverlauf gleichwertig, oder nicht? ›Petra behauptete, Hans sei ein Zuckerbäcker, doch ihr glauben wollte man nicht.‹ Klingt in meinen Ohren merkwürdig. Also: ›Petra behauptete, Hans sei ein Zuckerbäcker, doch man wollte ihr nicht glauben.‹ Insofern hätte ich auch mit Nöcks Variante in einem Prosa-Text ein Problem, wenn auch ein weniger großes. Offen gesagt bin ich mir nicht sicher, ob mein Radebrechen in einem Gedicht nicht vertretbar ist. Ich kann folgende Erklärungen für meine Unsicherheit anbieten: 1. Meine Ahnen sind keine Zuckerbäcker, sondern Bauern und Proletarier. Ich bin erst 1,414213562373095 Generationen von Feld- und Bergwerksdeutsch entfernt. 2. Habe ich vergessen. 3. Verstehe ich mein Radebrechen tatsächlich nicht schlechter als Nöcks Satz. 4. Guck mal, die Libelle! |
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01.04.2019, 23:38 | #18 |
Forumsleitung
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Plutino, geh einfach nochmal in die Schule und sei dankbar, wenn sich dort Lehrer finden, die sich mit deinem Schmarrn auseinanderzusetzen bereit sind, ohne Schmerzensgeld zu beantragen.
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02.04.2019, 15:51 | #19 |
03.04.2019, 13:39 | #20 |
noch 'ne Wahrheit ...
Im Folgenden geht es um eine andere Wahrheit
Die ungeschminkte Wahrheit
Ein klappriger alter reicher Mann schmachtet nur junge Mädchen an seine Frau, die sagt ihm krass und ärgerlich: was soll denn das? Es gibt kein Mädel auf der Welt dem ein Tattergreis gefällt deiner Brieftasche gilt ihre Gier nie und nimmer jemals dir! Halt dich an mich, dein altes Mädel ich lieb dich auch zahnlos mit kahlem Schädel |
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03.04.2019, 21:06 | #21 |
Hallo ihr Lieben
Wie gut, dass uns jemand liebt, wie wir sind.
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03.04.2019, 23:48 | #22 | |
abgemeldet
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Zitat:
bedauerlicher weise - aber nur für deine eher sozialen sterotype - muss ich dir sagen du hast so wenig ahnung von alten männern und jungen frauen, wie ein altes huhn vom autofahren. es gibt ältere männer die in top form sind. die eigene frau ist ebenfalls wahrscheinlich schon eine tattergreisin. sie kostet natürlich auch geld, denn er war es der jahrzehntelang gearbeitet hatte. nur: sie kriegt keinen jungen typen fürs bett egal wieviel sie blechen würde. für ihn ist es eine spielerische leichtigkeit. wunderschöne süsse 19 bis 30 jährige geliebte bekommen im heutigen beziehungsmarkt je nach anzahl der pay-per-view-redenzvous im monat 4-6000€. (also das zahle ich - andere zahlen wie ich von den jungen göttinen weiß, wesentlich mehr) und da sind zuckergöttinnen dabei. seine eigene frau kostet noch mehr, weil der muss er auch noch die fetzen, schmuck und teure urlaube und kuren bezahlen. das ist die realität liebe C. und nicht was du in deinem gereime vor dich hin gedichtet hast. und ehrlich - ich bin in meinem leben so oft von göttinnen geliebt worden, dass ich darauf im alter verzichten kann. wäre nur eine verantwortung und belastung. aber wie ich deinem profil entnommen habe bis du etwas über 80 jahre alt. daher wundere ich mich, dass du nichts treffenderes zu sagen hast. |
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04.04.2019, 14:36 | #23 |
@all
Ich bin ziemlich erstaunt und auch verdattert auf Grund all der Resonanz meiner gereimten "Weisheiten".
Allerdings möchte ich ein für allemal etwas dazu sagen. Ich dichte oder besser, ich reime zum puren Vergnügen, zur Entspannung. Es macht mir einfach einen Riesenspaß, und das meiste entsteht ad hoc. Wobei ich nicht immer die Intention habe, profunde Abhandlungen zu schreiben, egal, zu welchem Thema. Allerdings kann auch das mal sein, wenn mir gerade danach ist, z.B. in meinem Baumgedicht. Am liebsten verpacke ich etwas in Humor oder auch Satire - wie in der zweiten ungeschminkten Wahrheit . LG Cosima p.s. Gehässige Kommentare, mit denen jemand anonym seinen Frust ablassen will, sind übrigens zwecklos, ich ignoriere sie... |
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04.04.2019, 14:58 | #24 | |
abgemeldet
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Zitat:
ja aber nur die wirklich gehässigen liebe alte cosima. ich kanne mal eine frau deren tochter hieß cosima. wunderte mich warum sie ihrer tochter den namen gegeben hatte der doch ein italienischer weiblicher vorname mit griechischer herkunft ist, also weibliche variante von Cosimo, der italienischen form des griechischen vornamens Kosmas was soviel wie ordentlich, sittlich, ruhig bedeutet. während die tochter der dame eine prostituierte wurde, die auch in beichtstühlen ihre dienste anbot. also eher ein seltener name. wobei ich denke, dass es nur dein nick ist. du darfst dich nicht wundern wenn zu einem text wie deiner verspottung älterer männer eine antwort kommt. menschen - die - wie du solche völlig weltfremden texte schreiben muss man auf diese missverständnisse - die sich meist in den frontloben des human brain entwickeln - hinweisen. |
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