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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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05.03.2019, 13:09 | #1 |
Ermutigung
Alle meine Ausflüchte
kennst Du und alle meine Ängste. Alle Verhärtungen siehst Du, Verschalungen verdrängter Not, und fragst doch nur nach meiner Sehnsucht. Sagst meiner Hoffnung, „Steh auf!“. |
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05.03.2019, 14:03 | #2 |
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servus liebe AL -
der text hat sehr viel von einer bauarbeiterin und einem bauleiter...und du weiß vll oder auch nicht: wer glaubt dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet, der glaubt auch dass ein Bauleiter einen Bau leitet. vlg rchen |
05.03.2019, 14:21 | #3 |
Lieber Ralfchen,
dieser Text beschreibt in erster Linie ein Lyrisches Ich, das sich einem Du gegenüber erlebt, das trotz aller Kenntnis der Schwachstellen des LyrI dessen Hoffnung bestärkt, beständig ermutigt. Du hast mit dem Gedicht nur Probleme, weil sich diese "Du" auch als Gott lesen lässt. Das darf ein Text, Deiner Meinungnach nicht anbieten. Wir dürfen über alles schreiben. Über Hexen, Elfen, Trolle, Universen, Wurstverkäuferinnen, die Männerfantasien anregen, Kettensägenmonster, .... Nur nicht über das, was Du quargel nennst, obwohl es ernsthafte Menschen in aller Welt gibt, die daraus Sinn und Hoffnung ziehen. aber die sind ja alle verblödet, oder???? Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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05.03.2019, 16:25 | #4 | |
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Zitat:
ich lese aus deinem text keine gottes-story...sondern einfach etwas über verhärtungen (Beton) und verschalungen (Beton). daher mein gedanke. natürlich kann man über alles schreiben solange es auch einen gewissen lyrischen wert - oder besser - unterhaltungswert hat. gott hat keinen unterhaltungswert. wenn interessiert schon jemand den es nicht gibt und wenn dann nur (altest Testament) einen rachsüchtigen anstifter zum massenmord. und wenn man wie du hier in anderen fäden weinerliche gotteserklärungen abgibt, die lichtjahre von der tatsächlichen grausamkeit dieser fiktion (=ihre schergen, mörder pädophilen und kriminellen) entfernt sind, dann werde ich eine wenig sauer und kommentiere. dieser sogenannte gott ist nichts oder wenn man will unendliches nichts wie W99 ev. sagen würde. das ist nicht nur meine meinung und ein forum ist keine kirche kloster oder pfarrstube wo man gebete dichtet um sie einer fiktion zu widmen. vlg rchen |
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05.03.2019, 19:41 | #5 |
Ich hatte mal eine Zeitlang Tiefe mit dem Gedanken daß Jesus ein Gefühl ist. Man kann auch sagen, "nur" ein Gefühl wenn man Atheist ist und es nicht so mit dem Nachleben hat oder wenn man es unbedingt ganz frei und unreligiös sehen will. Aber Jesus als Gefühl zu sehen und dem mal lange ohne viel Religionsanstrengungen nachzugehen ist gar nicht schlecht. In meiner Jugend wo ich sonst kaum christlich war hatte ich auch solche Jesusgefühle. Sie fühlten sich mehr an wie Hippiefreiheitsgefühle. So kam mir das oft vor und so eine latente Grauensfurcht wie ich sie sonst damals manchmal hatte ging davon weg und ich war oft sehr glücklich. Manchmal denke ich der Tod ist nur eine Art Forschungsreise. Heimat bleibt und ich wünsche dir mal schöne Heimatgefühle wo auch immer du dich jetzt so herumtreibst. Und daß du nicht so an Nostalgie leiden mußt und daß mal bunte Erinnerungen zu dir kommen, Alterchen.
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05.03.2019, 21:33 | #6 | |
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Zitat:
für mich ist der jesus-spuk bedeutungslos. also nostalgie wären ja bunte aber wehmütige erinnerungen und vorstellungen. und ich bin immer dunkebunt bis bunt im mental, aber nicht nostal. vlg r |
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06.03.2019, 12:30 | #7 |
Danke, gelberhund und Ralfchen, für einen Blick auf meinen Text und für eure Gedanken dazu.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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06.03.2019, 19:40 | #8 |
Hallo AlteLyrikerin,
jemanden an der Seite zu haben, der einen ermuntert trotz aller Lebenswidrigkeiten nicht aufzugeben, ist was Schätzenswertes.
Wer oder was das ist, kann sich der Leser selbst aussuchen, bei mir ist es das "innere Trüffelschwein", das sagt, steh auf, heute finden wir einen! LG Perry |
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06.03.2019, 22:28 | #9 |
Hallo Perry,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Warum nichtDein inneres Trüffelschwein? Dieses "Du" im Gedicht kann für verschiedene Leser ein jeweils ganz unterschiedliches Du sein. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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25.03.2019, 01:16 | #10 |
Auch dieses von Dir gefällt mir gut und ich mochte es auch nochmal lesen!
Inhaltlich verdächtige ich christliches Gedankengut und mag es nicht, Erlösung außerhalb zu suchen. Das scheint hier so zu sein, als würdest Du aus Dir allein heraus nicht ohne Schlecht handeln; Dich selbst nicht ohne Schlecht behandeln können. Wenn Du nicht diese außerhalb gelegene Wesenheit hast, die Dir Hoffnung gibt. Trotz all dem schön! Und es hat was in mir bewegt wenn es auch ist "nö, so finde ich das nicht" |
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25.03.2019, 03:25 | #11 |
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ja dies gott-religions-schweren schwaflerein sind mühsam. aber wenn in einem forum eine kirchendame wie unser AL - oder ein kirchenmann wie WoMo mit ihrem gebetsgesängen auftaucht, dann muss man sie mit härte behandeln und versuchen ihnen die blinden augen aus den höhlen zu reissen.
vlg r |
25.03.2019, 12:58 | #12 | ||
Herzlichen Dank fürs Lesen!
@noone:
Zitat:
Danke für "Trotz all dem schön!" @Ralfchen: Zitat:
Herzliche Grüße, Euch beiden, AlteLyrikerin. |
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26.03.2019, 18:30 | #13 | |
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Zitat:
nicht wenn es um euren götzen und seine verbrecherischen vertreter hier auf diesem planeten geht. der alte papa im warzikan sagte unlängst mal SATAN SEI BÖSARTIG HINTER ALL DEN AUFDECKUNGEN DER VERBRECHEN DER RKK...daher: toleranz gegenüber einer grausamen genozid-fordernden fanatsiefigur, die von euch unterwürfigst verherrlicht wird? nein. vlg r |
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27.03.2019, 13:11 | #14 |
Lieber Ralfchen,
ich könnte viele gute Begründungen für die Verfehltheit Deiner einseitig polemischen Betrachtungsweise anführen, aber ich denke, das kann ich mir sparen. Ginge es Dir um Philosophie, dann könntest Du lächeln über die verschrobenen Gläubigen, die an der Realität eines verborgenen, nicht nachweisbaren "Gottes" festhalten. Aber Du lächelst nicht sondern schlägst verbal um Dich. Manchmal denke ich, Du hast vielleicht eine tiefe Verletzung durch fundamentalistische Kirchenleute erlitten und scherst jetzt alle über denselben Kamm. Deinen Atheismus respektiere ich zutiefst, Deine Beschimpfungen eines gegenteiligen Standpunktes freilich nicht. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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27.03.2019, 13:29 | #15 |
Forumsleitung
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Immer wieder der gleiche Fehler: Der grausame, strafende, vernichtende, "eifersüchtige" Gott des Alten Testaments wird mit Jesus und seiner humanistischen Lehre gleichgesetzt. Dann wird der arme Kerl auch noch für die Schandtaten der Kirchenleute verantwortlich gemacht, obwohl er lange vor der Durchsetzung der christlichen Sekte zu einer neuen Religion lebte und grauenvoll hingerichtet wurde. Von der Haltung des alttestamentarischen Gottes war Jesus jedenfalls weit entfernt, und der Menschheit schadet es mit Sicherheit nicht, sich an seine Grundsätze zu halten. Wer zu bedenken gibt, den ersten Stein solle jemand erst dann werfen, wenn er sich frei von Schuld weiß, zündet gewiss keine Scheiterhaufen an und flicht niemanden auf ein Rad.
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27.03.2019, 15:35 | #16 | |
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Zitat:
ganz im gegenteil ich hatte als kind im liturgieunterricht einen wunderbaren priester - den Pater Fuchs - den alle kinder liebten. und später in der Don Bosko Pfarre gab es eine reihe bewundernswerter junger priester und vor allem den leiter den Pater De Bray - der homosexual war. Na und? er liebte uns und wir ihn. also zusammenfassend: meine erfahrungen mit priestern waren perfekt und unantastbar. das alles hatten mit dem götzen goddchen und dem wunder-rebben Jeserl nichts zu tun. das war das ware leben, wie es sich uns als jungen menschen zeigte. die zweifel - also der agnostizismus kam mit den jahren und manifestierte sich bei mir zum atheismus. vlg r |
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27.03.2019, 16:03 | #17 | |
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Zitat:
a. jahwe den grausamen gott mit den guten acolyten und b. den guten gott des n.t. mit all den grausamen und verbrecherischen acolyten c. verschiedene ander typen von götzen frage mich was besser wäre, wenn man schon an einen demiurgen oder eine entitität aus einer anderen dimension glauben möchte? was ich an den texten von AL in frage stelle ist die (für mich) verlogene romantisierunge einer entitität, der man NICHTS GUTES nachweisen kann. bestenfalls einige ideen die JC hatte, die aber i.g.u.g. nicht befolgt wurden - ja vom armen volk mit der hölle-himmelsdrohung. man konnte sich auch von den sünden freikaufen. denk das geht auch noch heute. und mir kann niemand weismachen, dass einer dieser kriminellen in der mafia goddchens an diese entitität glaubt. sonst gäbe es diese vorkommnisse nicht. als meine jüdische Tante Franzi in den 40ern mit dem judenstern herumlaufen und mit anderen wiener bürgern die strassen waschen musste und ihre Mum und Paps mit 6 millionen andere Menschen im KZ ermordet wurden, sah ALs goddchen und der großteil der gläubigen (wie AL heute) gestützt auf die, von den evangelisten erfundenen quargeleien die dem JC nie nachweisbar wären - wohlwollend zu - und unterstütze die ermordung von millionen unschuldiger freudig. oder? (den Widerstand gegen all diese unmenschliche scheiß müsste man gesondert erwähen, einige (Fritz Molden u.v.a.) lernte ich kennen und schätzen - das waren die wahren menschen) darauf hätte ich gerne eine antwort? und kann man nach alledem diesem typen noch unterwürfigkeit zollen und ihn anbeten? ich lasse gerne jedem menschen den glauben an irgend einen demiurgen zu glauben, es gibt genug davon...jahwe, die drei komiker der hl.dreifalten, den allah und dann noch die ganzen göttchen und göttinen der antike - denke die waren echt. also die auswahl ist groß: Pick ur favorite goddlett and be glorious! |
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28.03.2019, 12:27 | #18 | |
Lieber Ralfchen,
Zitat:
Über die Frage, wie dennoch geglaubt werden kann, könnte man diskutieren. Aber das würde 1. den Faden hier überfrachten, und 2. möchte ich nicht gegen Deine Position anschreiben, die ich respektiere. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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29.03.2019, 14:34 | #19 | |
Zitat:
Die Natur gedeiht und vernichtet ohne solche Unterscheidungen. Der Genozid ist ganz klar als Folge der Fähigkeit zu unterscheiden (auch falsch zu unterscheiden) zu verstehen. Dass die Menschen dabei zugesehen haben (teilweise haben sie auch Widerstand geleistet) ist nicht nächstenliebend, um es möglichst neutral zu formulieren. Jedoch zu behaupten es gäbe keinen Gott und das damit belegen zu wollen, dass Gott schreckliches zulässt, ist nicht besonders sinnvoll. Vielmehr ist der Wahnsinn der Menschen, sich zu einem Richter aufzuschwingen, Quell von unnatürlichem Leid und der per se Kategorisierung von "Leid" als was "Schlechtes". (Womit ich natürlich nicht sage: Das Leid deiner Tante Franzi sei was Gutes gewesen.) Was ist unnatürliches Leid? Leid was nicht aus einem natürlichen Bedürfnis (wie zum Beispiel: am Leben bleiben) resultiert. PS: Ich würde mein Leben aktuell ohne weiteres als Scheisse bezeichnen, doch wenn du mich fragst ob ich an Gott glaube.. sicher, wieso nicht? Ich glaube aktuell nur nicht wirklich an die Menschen. |
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31.03.2019, 13:03 | #20 | |
Hallo OdinsTod,
herzlichen Dank für Deinen Besuch und Deinen Kommentar. Zitat:
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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02.04.2019, 08:04 | #21 | |
Zitat:
Das ist logischerweise immer wandelbar, solange neue Erfahrungen noch mehr als nur ein warmer Tropfen im Ozean der Erfahrungen sind. Mit 80 ist das sicher was anderes als mit 30, aber noch ist es ne Pfütze, aber die Pfütze stinkt! |
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03.04.2019, 13:01 | #22 |
Hallo OdinsTod,
ja, das Alter macht einen ungeheuren Unterschied in allem, in der Radikalität des Urteilens, des Denkens und der Handlungsbereitschaft. Wenn ich mich in die junge Frau zurückdenke, die ich mit 18 war, dann müsste ich heute gegen mich selbst demonstrieren, weil ich viel kompromissfähiger und vorsichtiger geworden bin. Also tu was gegen stinkende Pfützen, das ist das Vorrecht der Jugend. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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03.04.2019, 13:34 | #23 | |
Zitat:
Verändert hat sich weniger der Winkel aus dem ich die Welt betrachte, als die Farben.. mein Wohlwollen, meine Geduld, meine Hoffnung.. sowas. Es sind also eher meine Gefühle, die sich mit den Jahren verändern, da sie, anders als meine Urteils-, Denk- und Handlungsfähigkeit aus dem Pool meiner Erfahrungen schöpfen. Gefühle haben sich natürlich schon immer ändern lassen, aber mit den Jahren.. weniger. Es sind öfter dieselben, als früher. Man sollte wirklich aufpassen welche Erfahrungen man sammelt. Was stinkende Pfützen angeht, so trägt man sie in sich und man wird sie immer in sich tragen. Die trag ich also mit mir - Trag-ik des Lebens. Das einzige was ich machen kann ist vorsichtiger bei der Wahl des nächsten Wasser zu sein, was ich meiner noch-Pfütze-irgendwann-Ozean zufüge. Nicht, dass ich irgendwann aus einem stinkenden Ozean schöpfe.. da hilft es dann nämlich auch nichts mehr 10 Liter Volvic hinterherzugießen. |
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03.04.2019, 14:12 | #24 |
Hallo OdinsTod,
Danke für das Teilen Deiner Gedanken. Hoffe Dein Ozean bleibt sauber genug! Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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