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18.11.2018, 01:46 | #11518 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.474
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Drauf
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18.11.2018, 01:47 | #11519 |
18.11.2018, 01:48 | #11520 |
Dabei seit: 07/2015
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Ja stimmt haha.
Sinnliche Hypnose |
26.11.2018, 07:40 | #11521 |
Was für eine Frage gestern Abend bei Annewill-Talk, gestellt von Jens Spahn (er schien die Frage tatsächlich ernst zu meinen) an Sahra Wagenknecht: "Warum ist es einem Ingenieur denn nicht zumutbar, in eine Bäckerei arbeiten zu gehen" (im Studio war ein Bäcker, der für seinen Betrieb Arbeitskräfte suchte und keine findet, Arbeitszeit 0. 00 bis 8.00 Uhr,, da kann sich jeder denken, dass es um die Herstellung von Backwaren geht - auf der anderen Seite ging es um Ingenieure, die keine Arbeit finden und ganz allgemein um Hartz IV).
Tja,warum ist das wohl einem Ingenieur nicht zumutbar? Weil er keine Ahnung vom Teigkneten hat und man ihm das erst beibringen müsste! Warum wohl dauert eine Berufsausbildung als Bäcker wohl zwei oder drei Jahre? Und wenn er Ingenieur gelernt hat, dann ist der Beruf des Bäckers für ihn so weit weg wie der Mond, schon rein vom Handwerklichen her! Er wird dafür einfach nicht geeignet sein und das kann man sich nun wirklich denken, auch dem Handwerksbetrieb wäre damit nicht geholfen! Unglaublich, dass Frau Wagenknecht darauf keine andere Antwort als allgemeines Gefasel hatte |
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26.11.2018, 08:02 | #11522 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich schau mir solche Sendungen wie von Anne Will erst gar nicht an. |
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26.11.2018, 12:37 | #11523 |
Niemand hat per se das Recht in dem Beruf zu arbeiten...den er mal gelernt hat. Kann ja niemand was dafür, wenn jemand z.B. Geigenbauer lernt. Die heutigen Studenten werden die Arbeitslosen der Zukunft sein, das hatte ich hier schon mehrmals erwähnt.
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26.11.2018, 19:26 | #11524 | |
Zitat:
Darum ging es aber überhaupt nicht (siehe meinen letzten Beitrag). Glaubst du wirklich, jemand, der keine Bäckerausbildung hat und noch nie in einem handwerklichen Beruf tätig war, könnte von heute auf morgen als Bäcker arbeiten? Dann kann ich mich beispielsweise ja auch als Friseurin versuchen. Ich kann zwar noch nicht mal meinen eigenen Pony schneiden, aber was macht das schon. Höchstens dass alle Kunden die Flucht ergreifen. Aber da muss man mit leben, Hauptsache, man hat sich nicht vor einer Stelle gedrückt. Ich konnte es gestern nicht glauben, wie weltfremd manche Leute diskutieren. |
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26.11.2018, 21:59 | #11525 | |
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Zitat:
Wer braucht heute noch einen gelernten Bäcker? Die Backwaren kommen vom Fließband. Du brauchst nur Angelernte, die den richtigen Handgriff eingeübt haben. Teig kneten muss niemand mehr, denn der Fertigteig wird in großen Säcken geliefert. Um es auf den Punkt zu bringen: Heutzutage wird Gebäck jeglicher Art aus gelieferten Halbfertigwaren endproduziert und dann in Läden gebracht, die zu einer Kette gehören. In jeder Stadt, in jedem Einkaufszentrum sind diese Kettenläden angesiedelt. Massenware, die nach nichts mehr schmeckt. Brot, das mit Malz versetzt ist, damit es schön braun und appetitlich aussieht, aber in Wahrheit an Kalorien angereichert ist und dick macht. Ich esse schon seit einem Jahr keine Backwaren mehr, weil kein Mensch weiß, was da alles hineingemengt wird. Bei mir kommt nur noch auf den Teller, was ich selbst frisch zubereitet habe. Ohne Zucker-, Geschmacks- und sonstigen Zusatz. Übrigens zum Friseur: Ich schneide mir auch die Haare selbst. Seit zwanzig Jahren. |
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26.11.2018, 22:22 | #11526 | |
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Zitat:
In unserem Ort, aus dem ich stamme, existieren noch drei Familienbäcker, die alles selbst machen. Wenn ich Frühschicht habe und um drei Uhr die Tür hinter mir in das Schloss fällt, dann steigt der frische Duft in die Nase. Den Bäckereien geht es hervorragend. Sie können sich vor Kundschaft kaum retten. |
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27.11.2018, 01:27 | #11527 | |
Baker man is baking bread
Zitat:
Schmatzenden Gruß CB |
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27.11.2018, 06:36 | #11528 |
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27.11.2018, 12:27 | #11529 | |
Zitat:
Wer zwischen 20 und 40 Jahre alt und gesund ist, der bekäme von mir 1 Jahr lang ALG1...und danach keinen einzigen Cent mehr...denn es werden in nahezu allen Branchen händeringend Leute gesucht. Wenn jemand meint diese oder jene Arbeit nicht machen zu wollen...aus welchen Gründen auch immer...der sollte nicht einen Cent vom Staat erhalten - da bin ich für das amerikanische System: soll er/sie halt auf der Straße verrecken. Was man jedoch machen sollte; den Mindestlohn deutlich erhöhen...sodass jeder von seiner Arbeit...egal welche...auch leben kann. Wenn wir unser Sozialsystem nicht reformieren...dann wird irgendwann der Sozialstaat ganz verschwinden. Jede Gesellschaft verkraftet nur einen gewisse Anzahl an Schmarotzern. Damit sind jedoch nicht diejenigen gemeint...die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht arbeiten können. Eine alleinerziehende und zweifache Mutter würde ich nicht zur Arbeit zwingen. |
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27.11.2018, 12:34 | #11530 | |
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Zitat:
Das BGE wäre was. Viele Menschen wären hochmotiviert neue Arbeit zu suchen.Dann hätte jeder ausreichend Geld zu leben. |
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27.11.2018, 13:24 | #11531 |
Ja...es gibt vieles...das für die Einführung des BGE spricht - auch einiges, das dagegen spricht. Entscheidend wird sein in welcher Form man es einführt, sollte man sich irgendwann dazu entschließen können. Es macht auf jeden Fall Sinn sich ernsthaft damit zu befassen. Es würde zumindest viele Leute glücklicher machen...da sie...wie Du richtig sagst...ihrer eigentlichen Leidenschaft nachgehen können...ohne dabei ins Risiko zu gehen. Daraus könnte viel Produktives entstehen - vielleicht so viel...dass sich das System selbst finanziert.
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28.11.2018, 15:50 | #11532 | |
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Zitat:
Es wäre schön, wäre die Bildung kostenfrei. Es wäre schön sich im Alter sicher fühlen zu können. Es wäre schön einen größeren Motivator für neue Arbeit zu besitzen und nicht so einen Mindestlohn für wie viel? 9,19€ / Stunde? Kurz summiert bedeutet das um die 1400 - 1500 Brutto im Monat. Netto ist das um die 900 - 1000 grob geschätzt. |
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28.11.2018, 16:37 | #11533 |
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Stimmt ziemlich alles, was du in deinem Kommentar schreibst, und es ist traurig, dass man mit einer guten (Aus-)Bildung heute kaum noch eine Garantie auf einen Arbeitsplatz hat, obwohl das immer noch propagiert wird.
Nur das Mindestlohneinkommen ist mit 1.400 Euro zu niedrig gerechnet. Das Jahr 2018 hat 254 Arbeitstage, das ergibt ein Jahreseinkommen von brutto 18.674,08 (also 9,19*8*254). Geteilt durch 12 Monate erhalte ich ein Monatseinkommen, das auf jeden Fall über 1.500 Euro liegt. Aber verglichen mit dem, was ich in meinem Job erhalten hatte (ohne Studium!), ist das ein Witz und auf jeden Fall nicht ausreichend, eine Familie zu gründen oder sonstige Risiken (Investion in Immobilien z.B.) einzugehen. Wie dann auch noch Rücklagen fürs Alter gebildet werden sollen, ist mir schleierhaft. Aber da sprechen die Politiker immer noch mit Chuzpe von "Gerechtigkeit". |
28.11.2018, 20:18 | #11534 | |
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Zitat:
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29.11.2018, 15:36 | #11535 |
29.11.2018, 21:12 | #11536 | |
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Zitat:
Damit alles gut würde, bräuchte der Mensch eine Diktatur. |
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30.11.2018, 09:45 | #11537 |
Ein Glück, dass Diktatoren nicht lügen oder machtversessen sind! Vorwärts in die Vergangenheit!
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30.11.2018, 10:17 | #11538 |
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30.11.2018, 10:19 | #11539 |
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30.11.2018, 10:25 | #11540 |
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30.11.2018, 10:28 | #11541 |
Funktionieren können Diktaturen schon. Mit Abstand die meisten Menschen lebten und leben noch immer in Diktaturen - seit tausenden von Jahren. Nur - nicht alles, was funktioniert, ist wünschenswert. Ich lehne jede Diktatur ab, an deren Spitze ich nicht stehe.
Da es aber unvernünftig ist, nach Grundsätzen zu leben, die ich als eine andere Person ablehnen müsste, bin ich froh, dass wir die autokratischen Zeiten hinter uns haben. Wer sollte denn auch unser Diktator werden? Dieter Bohlen? |
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30.11.2018, 12:31 | #11542 | |
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Zitat:
Das menschliche Sozialverhalten benötigt immer einen Führer. Ich bitte darum den Begriff nicht allzu ernst zu nehmen. |
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30.11.2018, 12:58 | #11543 | |
Zitat Einsamkeit
Zitat:
Wenn ich einen großen Reichtum nicht zulasse, dann wird auch niemand ein außerordentlich großes Risiko eingehen. Die Wirtschaft ginge den Bach runter. Alle gleich arm...das kann nicht die Alternative sein. Im ungerechten Kapitalismus geht es den Ärmsten besser...als in einem theoretisch gerechten Kommunismus. Karl Marx war nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte...das muss man leider so sagen. |
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30.11.2018, 13:28 | #11544 |
30.11.2018, 13:47 | #11545 |
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30.11.2018, 22:55 | #11546 |
Weil hier Marx angeklungen ist: Marx hat ja selbst den Kapitalismus als großartige, progressive Macht gefeiert, die alte, starre Strukturen aufbricht, den Reichtum aller Völker mehrt und die Welt näher zusammen bringt. Marx hatte auch übrigens nichts gegen Ungleichverteilung per se.
Aber Marx hin oder her: Gewisse Ungleichheiten sind wohl sowohl unumgänglich als auch weiter gar nichts Verächtliches und gegen Reichtum per se ist ja auch nichts einzuwenden, solange ihr mich da außen vor lasst. Problematisch wird es nur da, wo Menschen aufgrund der Ungleichverteilung der Güter von dem effektiven Gebrauch ihrer Grundrechte ausgeschlossen oder gar von Tod bedroht sind. Und das ist leider sehr viel verbreiteter, als es in dieser reichen Welt sein müsste. Man muss ja nicht unbedingt den Milliardären ihren Reichtum missgönnen, um die Armut als Problem zu erkennen und dagegen vorzugehen. |
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30.11.2018, 23:10 | #11547 | |
Zitat:
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30.11.2018, 23:16 | #11548 |
búdim zdarówy“
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30.11.2018, 23:20 | #11549 |
Ich kenne nur "na zdarówy" und "twoja mama ni mojiet deja butterbroti".
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30.11.2018, 23:34 | #11550 |
Auf, dass wir gesund werden-
wenn die Interessen verkauft werden, denn wir sind ja wohl krank |
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Lesezeichen für Was euch gerade im Kopf rumgeht ... |
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