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19.01.2017, 00:12 | #958 |
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Thing,
der "lächerlich geringe Mindestlohn" übersteigt in vielen Fällen das, was Arbeitgeber vor dessen Einführung zu zahlen bereit waren, um das Doppelte. Es soll Arbeitgeber geben, die schon vor Einführung des Mindestlohnes (ohne tarifliche Verpflichtung) von sich aus das Mehrfache der knapp 9 Euro pro Stunde zahlten (und es immer noch tun). Zweifellos: Der Mindestlohn ist gemessen an den Einkünften bestimmter Leute ein Witz - aber ein bescheidener Einstieg in mehr Lohngerechtigkeit. Die "Schuldigen" sitzen nicht in der Regierung, die bekanntlich die Tarifhoheit zu beachten hat, sondern da, wo horrende Summen gezahlt werden, auch wenn das Versagen einiger Hochverdiener offenbar geworden ist. Dass es immer wieder Schlitzohren gibt, die sogar den "lächerlich niedrigen" Mindestlohn aushebeln - wem sagst Du das? Beste Ilka-Maria, auch ich bin kein Experte für Finanzen. Aber die "Prognosen" eines Andi sind auch für blutige Laien durchschaubar. Sie widersprechen den Realitäten - uns geht es, verglichen mit wenigen Ausnahmen (z.B. Dänemark, Schweden), schweinemäßig gut. Die Lebenserwartung, die Arbeitslosenquote, die hohen Ausgaben für Sozialleistungen u.a.m. sprechen da eine deutliche Sprache. Die Weltuntergangspropheten haben eigentlich keine Konjunktur - aber ein bisschen Stöhnen bei vollem Bauch muss wohl sein. Gruß, Heinz |
19.01.2017, 03:41 | #959 |
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19.01.2017, 21:26 | #960 | ||
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Das Bruttoinlandsprodukt ist kein zuverlässiger Gradmesser für den Wohlstand einer Nation, ebenso wenig ist das Verfügbare Einkommen ein Gradmesser dafür - nicht, dass ich jemandem auf die Hühneraugen treten möchte, aber ihr, Heinz und Ilka, habt gerade diskussionstechnisch ein Problem entdeckt, dass unter Ökonomen als Vergleichsproblem bekannt ist.
Der Zustand von sozialstaatlichen Einrichtungen und Maßnahmen wird von einem BIP praktisch nicht erfasst - das Wirtschaftswachstum wird gerne von Staatsmännern als Aushängeschild des politischen Erfolges geführt; allerdings handelt sich dabei nur um errechnete Summen, die nach bestimmten Methoden ausgearbeitet wurden, und keine Informationen zu "Nutzen", "Befriedigung" oder "Erfolg" geben. Die Angaben zu den Sozialleistungen sind insofern "korrumpierend" für eine Bestandsaufnahme von AnDis sog. Prognosen, weil Krankenkassenbeiträge bspw. nicht von Beamten abgeführt werden - ein Anteil, der vom Staat getragen wird und bereits zu diesen 30% gehört. Anstatt BIP - wobei die Frage, ob diese 30% aus einem kaufkraftbereinigten BIP berechnet wurden oder nicht, immer noch offen bleibt - und Sozialabgaben gegenzurechnen, sollte eher ein Auge darauf geworfen werden, welche Sozialleistungen in welchem Maße vertreten sind. Und selbst dann stellt sich immer noch die Frage, wie diese Sozialleistungen auch umgesetzt werden. In summa: Zitat:
Und wie beim BIP auch, sind das nur rechnerische Modelle, die a) auch weiterhin ihre Probleme haben und b) in Sachen gesellschaftlicher Entwicklung immer gewisse Faktoren außen vor lassen. Das hier ist ein gutes Beispiel: Zitat:
- die Definition der "Arbeitslosigkeit" des Arbeitsamtes sehr abweicht von dem anderer Länder, u.a. der Eurostat-Definition. - dementsprechend werden kranke Arbeitslose (Beschäftigungsunfähigkeit), Ein-Euro-Jobber, Obdachlose (wenn nicht gemeldet, und das sind sie meistens nicht), Zeitarbeit, sich weiterbildende Arbeitslose und sanktionierte Leistungen sowie Aufstocker nicht in diese Quote aufgenommen. (Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger, die ebenfalls in diese Statistik aufgenommen werden, wurde auf Langzeitarbeitslose eingeschränkt, ist also auch "korrupt".) Wenn man diese Stellen mit in die Quote einrechnet, wie das z.B. Hans Jörg Duppré 2010 getan hat, dann ist die Zahl der Hilfeempfänger in diesem Jahr auf 7,4 Millionen gestiegen und nicht auf die erfassten 2,5 Mio. (Und diese Rechnung zieht wiederum keine Obdachlosen, Ein-Euro-Jobber, Aufstocker usw. ein, nur jene, die ALG II bekommen, unabhängig von der Dauer ihrer Arbeitslosigkeit.) Lange Rede kurzer Sinn: Ob es uns "gut geht" können all diese Daten, Statistiken gar nicht sagen und für AnDis Prognosen sind sie auch relativ unwichtig - ob die Krankenkassenbeiträge oder Mieten steigen, kann man aus dem BIP m.W. nicht herausfinden, da muss man ganz andere Faktoren mit bedenken... |
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19.01.2017, 22:01 | #961 |
heinz,
ich habe keinen ahnung in welchem mikrokosmos du dich bewegst...aber es könnte sich für dich lohnen...auch mal über den tellerrand zu schauen. das, was du prognosen nennst...ist schon längst realität. da läuft mir fast ein schauer über den rücken...wenn du mit der aktuellen arbeitslosenquote um die ecke kommst - der nur die wirklich naiven aufsitzen. die vollzeitstellen schrumpfen seit jahren...und zwar dramatisch. wenn eine frau, wie neulich in einer zdf-reportage gezeigt, in drei verschiedenen minijobs 12 stunden am tag arbeitet...und das 6 tage in der woche...dafür 800 euro im monat bekommt...dann ist das zynismus pur...wenn man diese frau nicht zu den arbeitslosen zählt. oder zwanzigjährige, die von einer zeitarbeitsfirma zur anderen transferiert werden...ohne anspruch auf urlaubs...weihnachtsgeld...kündigungsschutz...die auf dem papier 8,50 die stunde verdienen...aber oft weite anfahrten in kauf nehmen müssen...dabei alle anfallenden kosten selbst tragen müssen...so dass dich der reale stundenlohn auf euro 5 reduziert...man diesen leute sagt sie sollen für ihre rente selbst vorsorgen...dann ist das sogar ein verbrechen. und ich rede hier nicht von ausnahmen...sondern von millionen von menschen...die von ihrem job nicht leben können...von sparen und dergleichen gar nicht erst zu reden. solche leute haben probleme kredite...wohnungen oder sonst was zu bekommen...sie können ihr leben nicht über einen monat hinaus planen....und und und. überall explodieren die mietkosten...die krankenkassenbeiträge sind bereits erhöht worden...werden dieses jahr nochmal erhöht. und was nach den wahlen passiert,,,das wirst du dann schon sehen. täglich sterben in deutschland mehrere menschen...nur weil viele notaufnahmen nicht die manpower und die gerätschaften verfügen...die sie dringend benötigen. der krankenstand deutscher arbeitnehmer ist so hoch wie noch in unserer geschichte. noch nie litten so viele menschen unter ihren jobs...psychosomatisch erkrankungen haben hochkonjunktur...die kliniken platzen aus allen nähten....und und und.... sag mal...in welcher welt lebst du? träum weiter http://www.morgenpost.de/wirtschaft/...en-weiter.html |
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19.01.2017, 22:17 | #962 |
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Sollen wir uns darüber streiten? Jeder Mensch lebt in erster Linie in seiner eigenen Welt und betrachtet sie und das, was außen herum geschieht, von seinem eigenen Standpunkt aus. Heinz hat insofern recht, als er offensichtlich - ebenso wie ich - in einer Zeit gelebt und gearbeitet hat, die ihm noch einen akzeptablen Ruhestand ermöglichen konnte. Du, lieber AnDi, hast natürlich auch recht, denn vom einstigen Wohlstand entfernt sich Deutschland immer weiter, und die jüngeren Generationen bekommen dies zu spüren. Arbeitgeber, die zu einem Mindestlohn verpflichtet sind, gleichen dies mit weniger Arbeitsplatzangeboten aus. Die Mietpreisbremse hat nicht gegriffen, weil Menschen, die dringend eine Wohnung brauchen, bereit sind, überhöhte Preise zu bezahlen, ganz im Sinne von Angebot und Nachfrage. Für steigende Krankenkassenbeiträge sorgen die Pharmaindustrie und die Krankenhäuser, in denen es nicht mehr nach der Notwendigkeit von Behandlungen oder Operationen geht, sondern um die "Erfüllung von Quoten". Was der übereilte Atomausstieg mit den Betriebskosten für Haushalte und Unternehmen angestellt hat, ist bekannt. Bei all diesen Problemen, mit denen immer mehr Familien überfordert werden, stehen wir erst am Anfang.
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19.01.2017, 22:55 | #963 | |
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Zitat:
Die Antwort zu deiner Frage wäre die sog. Schuldenquote. Und ja, die Verschuldung spielt eine entscheidende Rolle - eben einer von vielen Faktoren, die in diesen Rechensystemen bedacht werden müssen und warum alle Indices - also auch BIP usw. - zwangsläufig unzureichend sein müssen... Schuldenquote = interne + externe Staatsverschuldung : BIP Und damit ist deine Frage tatsächlich falsch gestellt, weil du immerhin die Finanzierbarkeit von Anleihen, Krediten usw. mit dieser Rechnung anzweifeln willst - allerdings gibt die Schuldenquote darüber Auskunft, inwieweit, gemessen am BIP, die Staatsverschuldung getragen werden kann. (In Deutschland liegt sie, soweit ich weiß, bei 70% und eigentlich sollte sie 60% nicht überschreiten...) Dass, wonach du suchst, ist der Schuldendienstdeckungsgrad - dieser gibt an, inwieweit Zinsen und Tilgungen durch Exporterlöse und BIP gedeckt sind. Beides zusammen kann dir eine ungefähre Vorstellung darüber vermitteln, inwieweit ein Staatsbankrott o.ä. zu befürchten ist - aber damit ist weder das Haushaltsdefizit, d.i. die Neuverschuldung, noch die sog. Schattenverschuldung (also die zu erwartenden Neuverschuldungen auf längere Sicht) nicht mit einbezogen. Dadurch, dass es bereits eine Schuldenbremse gibt und in Anbetracht des hohen Steueraufkommens in Deutschland ist es wenig verwunderlich, dass wenn die Steuereinnahmen für ein Jahr konträr zu dem gesetzt werden, was der Staat an Sozialleistungen ausgibt, letztere vergleichsweise mickrig aussehen. In Deutschland wird seit langem eine sog. Austeritätspolitik durchgeführt, also eine strickte Haushalsdisziplin - u.a. um den anscheinend erhöhten Bedarf an Beamten, Staatseinrichtungen usw. zu decken und andererseits um die Staatsverschuldung zu verringern. Das ist kann aber durchaus zu Spannungssituationen an anderer Stelle - eben z.B. bei Kleinunternehmern, Handwerkern aber auch sozial Bedürftigen - führen, da diese gesellschaftlichen Gebiete naturgemäß finanziell vernachlässigt werden. (Das ist der Grund, warum man allenthalben davon hört, wie sich die Leute wundern, dass Deutschland so viel Steuergeld einnimmt, wie noch nie zuvor, und dass gleichwohl dennoch offenbar kein Geld für irgendetwas vorhanden ist...) Ich hoffe, dass das ein wenig zum Verständnis hilft. |
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20.01.2017, 01:14 | #964 |
20.01.2017, 01:19 | #965 |
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Was hat das mit deiner Rente zu tun? (Ich frage deshalb so scheinheilig, weil ich nicht genau erkennen kann, ob's sich da um Ironie oder eine ernstgemeinte Frage handelt - und deshalb frage ich gleich doppelt scheinheilig.)
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20.01.2017, 01:28 | #966 |
20.01.2017, 01:51 | #967 |
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Ich hatte gegengefragt, weil ich mir ehrlich nicht sicher war, ob die Frage ernst gemeint ist...
Aber ich habe nirgends geschrieben, dass urplötzlich das Geld flöten geht - ich bin kein Untergangsprophet. In Anbetracht der hohen Staatsverschuldung in Deutschland und dem Bestreben, diese niedrig zu halten (Austeritätspolitik), ist es kein Wunder, wenn Rentenauszahlungen gesenkt werden. Aber es wäre arge Schwarzmalerei, wenn man jetzt deshalb den völligen Untergang der Altersversorgung postulieren würde. Der Staat ist rechtlich dazu verpflichtet, finanzielle Engpässe auszugleichen. Privatversicherungen haben allerdings ähnliche Unsicherheiten - zwar andersartig -, wie die gesetzliche Versicherung, allerdings kann man den Staat juristisch für das Ausbleiben berechtigter Zahlungen belangen. Kürzungen sind da eine ganz andere Frage... Allgemein - und das ist inzwischen ja ein Gemeinplatz - würde ich mich nie auf den Staat für meine Altersvorsorge verlassen ... Wertpapiere, Eigentum usw. bilden da eine wesentlich stabilere Grundlage. P.S.: Im Zuge der Austeritätspolitik werden allerdings zumeist ganz andere Einkommensquellen gesucht, als Rentenbeträge zu kürzen - siehe Maut; Dobrindt erhofft sich von dieser "Quelle" stolze 524 Mio. Euro. https://www.tagesschau.de/inland/pkw-maut-167.html Da ist eine spartanische Rentenpolitik nichts dagegen...Und deshalb braucht man sich in dieser Hinsicht keine großen Sorgen machen. Meine Generation wiederum geht wohl eher leer aus, wenn es um die Altersvorsorge geht... |
20.01.2017, 02:11 | #968 | |
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Zitat:
Punkt 2 ist vernünftig, nämlich Kapital zu binden, statt sich auf den Staat zu verlassen. Ich habe nie verstanden, weshalb sich junge Leute auf eine so unsichere Sache wie diese Mogelpackung namens "Riester-Rente" einlassen konnten. Bei einer so langen Laufzeit, bis der Ruhestand erreicht ist, können die staatlichen Regelungen längst wieder an neue Notwendigkeiten angepasst werden, und das kann sich zum Nachteil für die Sparer auswirken. Ich hatte mich für eine Immobilie entschieden, wohne jetzt quasi mietfrei und kann im Falle von Kapitalbedarf die Wohnung verkaufen. Aktien sind auch gut, wie ich in meinem Freundeskreis immer wieder feststelle. |
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20.01.2017, 02:14 | #969 |
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Nö, meine Mutter zahlt brav ein und bekommt regulär - im Jahresturnus quasi - die Benachrichtigung, dass die zu erwartende Auszahlung gekürzt wird. Ich gehe stark davon aus, dass hier auch Unterschiede gemacht werden zwischen Alter und Dauer der Staatszugehörigkeit. Aber hier in Brandenburg herrscht eine gewaltige Altersarmut, auch aufgrund von Kürzungen, wie ich durch Bekannte usw. feststellen konnte.
P.S.: http://www.vdk.de/ov-schopfheim/ID126800 |
20.01.2017, 02:21 | #970 | |
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Zitat:
P.S.: Jetzt habe ich den Link gesehen und weiß, was gemeint ist. Es geht um die allmähliche Absenkung der Höchstgrenze für die Rente. Das hat mich nicht mehr so stark betroffen, sondern geht zu Lasten der jüngeren Generationen. |
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20.01.2017, 02:26 | #971 |
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Das liegt vermutlich an der demographischen Entwicklung einerseits und andererseits an den Auswirkungen der AGENDA 2010 und dem RV-Nachhaltigkeitsgesetz (Senkung des Rentenniveaus auf 43% 2030) und RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz (2008). Das Rentenniveau sank von 2014 bis 2016 und wird aller Wahrscheinlichkeit jetzt weiter etwas absinken. Es ist, verglichen mit dem Niveau von sage vor 20 Jahren, ohnehin schon sehr gesunken.
P.S.: Hab' ich doch gesagt. Das ist die Gnade der frühen Geburt... Geändert von Ex-Larkin (20.01.2017 um 02:38 Uhr) Grund: Quatsch geschrieben und entsprechend korrigiert... |
20.01.2017, 08:57 | #972 | |
Zitat Ilka-Maria
Zitat:
Nur um mal einen Fakt zu nennen: Ein Österreicher, der die gleiche Anzahl von Jahren arbeitet wie sein deutscher Kollege....und beide das gleiche verdienen...bekommt zwischen 50- 70% mehr Rente als der Deutsche....70%!!! Und das, obwohl er nur knapp über 1% mehr in die Rentenkasse einzahlt, der Arbeitgeber 1,5% mehr. Die Rentenkasse zu stärken ist das einzige das Sinn macht...tut niemandem weh. Wenn jemand privat vorsort, vorausgesetzt er kann überhaupt, müsste er ein zig-faches mehr an Geld einsetzen...was für ein Großteil der Bevölkerung ohnehin unmöglich ist. Das ist eine katastrophale und a-soziale Politik...zu Lasten der jungen Leute und kommenden Generationen. Diese sollten auf die Strasse gehen und sich das nicht gefallen lassen...aber a. kapieren die meisten das gar nicht was die Stunde geschlagen hat...und b. wenn sie es kapieren, dann scheint es ihnen dennoch egal zu sein. |
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20.01.2017, 09:09 | #973 | |
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Zitat:
Zum richtigen Verständnis: nicht "mehr", denn dann ergäbe das für einen Österreicher über 100%. Wahrscheinlich ist gemeint, dass er "im Gegensatz" zu einem deutschen Rentner 50 bis 70 Prozent bekommt. Sehe ich das richtig? |
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20.01.2017, 09:36 | #974 |
Nein. Wenn zB beide 45 Jahre arbeiteten, dabei immer das gleiche verdienten, am Ende beide 4000 Euro Brutto, dann bekommt der Deutsche 12x 2000 Euro und der Österreicher 14x 2900 Euro im Jahr. Habe es jetzt mal ungefähr dargestellt. Man hat verschiededene Gehaltsklassen gegenübergestellt...dort wo das 1:1 möglich war - die Unterschiede liegen je nach absoluter Höhe zwischen 50-70%. Dort zahlen Arbeitnehmer und Arbeitgeber minimal mehr in die Kasse ein als bei uns...aber der Unterschied in der Rente ist enorm. Alle unabhängigen Experten raten seit Jahren die Rentenkasse zu stärken, statt auf Privatfürsorge zu setzen (was ja jeder doch machen kann, wenn er mag...und viele sowieso machen)...doch die heutigen Politiker machen genau das Gegenteil. Und natürlich hat das "auch" mit den Flüchtlingen zu tun - diese zig Milliarden müssen ja irgendwie wieder reinkommen...und das macht man auf den Rücken der Schwachen....weil die sich nicht wehren
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20.01.2017, 12:58 | #975 |
hier sind es "nur" 40%...was aber schon schlimm genug ist
http://www.focus.de/finanzen/altersv...d_6255294.html https://www.bertelsmann-stiftung.de/...n-deutschland/ |
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20.01.2017, 13:05 | #976 |
Wir leben in einer Zeit...in der die Leute einem einfachen "Wir schaffen das" mehr Glauben schenken...als den tatsächlichen Fakten. Es wird immer nur von Rechtspopulismus gesprochen...dabei zeigen sich alle Parteien populistisch.
"Wir schaffen das" ist nichts anderes als Populismus - eine sehr, sehr einfache Antwort auf sehr komplexe Fragen. |
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20.01.2017, 13:19 | #977 |
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Das trifft nicht auf jeden zu. Für viele Rentner gibt es eine Möglichkeit sich zu wehren, nämlich für ausländische Arbeitnehmer, die jahrzehntelang in Deutschland gearbeitet haben und inzwischen Rente beziehen. Sie gehen einfach wieder in ihr Heimatland zurück, wo sie von der deutschen Rente königlich leben können. Damit brechen uns diese "Alten" als Konsumenten weg. Ich kenne Ehepaare, die in wenigen Jahren Rentenbezieher sein werden und für die bereits feststeht, aus Deutschland abzuwandern. Auch entschließen sich oft deutsche Paare, ins billigere Ausland zu gehen, wo sie mitunter obendrein ein angenehmeres Klima vorfinden.
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21.09.2018, 10:30 | #978 | ||
3 Jahre ist es jetzt her, daß ich das Gedicht schrieb. Was hat sich in der Zwischenzeit getan? Ich zitiere mal AndereDimension:
Der gesetzliche Mindestlohn beträgt seit dem 1.1.2017 8,84 Euro pro Stunde. Laut Mindestlohngesetz wird der gesetzliche Mindestlohn alle zwei Jahre neu festgelegt. Im Juni 2018 hat die Mindestlohn-Kommission empfohlen, den gesetzlichen Mindestlohn in zwei Schritten zu erhöhen. Wenn die Bundesregierung diesem Vorschlag folgt, steigt der gesetzliche Mindestlohn zum 1. Januar 2019 auf 9,19 Euro und zum 1. Januar 2020 auf 9,35 Euro. In meiner Wohngegend (Berlin) sind die Mieten moderat (innerhalb von 2 Jahren wird hier die Miete erhöht) gestiegen, von exorbitant kann daher (noch) nicht die Rede sein. Dazu kann ich nichts sagen. Zitat:
Zitat:
Das alles Entscheidende hat AndereDimension jedoch nicht erwähnt, denn seit der Agenda 2010 sinkt das Rentenniveau. Das sog. Standard-Rentenniveau liegt aktuell (2018) in Deutschland bei 48,1 % und soll bis ins Jahr 2030 auf 43 % abgesenkt werden. Das bedeutet, daß es in Zukunft mehr arme oder armutsgefärdete erwerbsgeminderte Renter und Altersrenter geben wird. VG Pitti |
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21.09.2018, 17:45 | #979 |
Hallo Pit Bull
dass die Mieten explodiert sind...daran bestehen keine Zweifel...ist tagtäglich das Thema überhaupt in den Medien. Was die Rente betrifft, da hatte ich nicht nur einmal erwähnt, dass die jetzige junge Generation gar nicht mehr wissen wird was das überhaupt mal war...die Rente...wenn sie dann theoretisch an der Reihe wären in den Genuss einer Rente zu kommen. Was das Gesundheitssystem angeht...warte da mal noch ein paar Monate ab - Experten haben bereits erschreckende Zahlen angekündigt. Die Sozialausgaben sind enorm in die Höhe geschossen...und das trotz niedrigen Arbeitslosenzahlen und einer wirtschaftlichen Hochkonjunktur. 2017 waren es 900 Milliarden...am Ende dieser Legislaturperiode werden es 1100 Milliarden sein. Dabei werden viele Leistungen für Flüchtlinge gar nicht im Sozialhaushalt geführt....sondern über Sonderhaushalte abgerechnet. Eine von vielen Möglichkeiten...wie man Bürgern ein X für ein U vormachen kann. Damals..als Du diesen Faden eröffnet hattest...sprachen die Medien und die Politiker von 600.000 bis 800.000 Flüchtlingen....gekommen sind bis heute 2,1 Millionen...und es kommen ja immer noch welche...wenn auch nicht mehr so viele...dann dafür aber kontinuierlich. Und es kamen ja auch schon in den Jahren vor 2015 Flüchtlinge zu uns. Inzwischen hat jeder vierte Deutsche einen Migrationshintergrund. Das stelle ich jetzt einfach mal so...ohne es zu werten...fest. Und: zu Beginn deines Fadens lag sie AfD irgendwo bei 8%...seit gestern ist sie mit 18% (Deutschlandtrend ARD) zweitstärkste Kraft in Deutschland (SPD 17%). Es muss also irgend etwas passiert sein...dass sich das so entwickelte. Wird wohl niemand behaupten wollen wir hätten 15 Millionen Rechtsradikale im Land. Übrigens...die Zahl der Rechtsradikalen hat sich seit 2015 nicht erhöht...wie Innenministerium und Verfassungsschutz vor einigen Wochen bekannt gaben. Offiziell werden in Deutschland 20.000 Menschen der rechtsradikalen und gewaltbereiten Szene zugeordnet. Inzwischen ist die Zahl der gewalttätigen und gewaltbereiten Linksradikalen stark angestiegen. ich verzichte jetzt mal darauf die Zahl der von Flüchtlingen verübten Straftaten zu nennen...weil ja hier und anderswo ein paar Bachblütenteetrinker sehr schnell dabei sind einen zu stigmatisieren. Zudem kommt jeder selbst an solche Zahlen...er gründlich recherchiert und zu differenzieren weiß. Gruß, A.D. |
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21.09.2018, 18:16 | #980 | ||
Hier mal zwei Zitate von Rosenblüte...die zeigen wie gefährlich linkes Gedankengut ist und wie schnell einen die Realität einholt:
Zitat Rosenblüte Zitat:
Zitat:
Wir konnten/mussten es ja über Monate fast hautnah miterleben...welche Gewalt dieses linke Regime seiner Bevölkerung antat. Ein solches Verbrechen...dass die USA in Erwägung zieht dort militärisch einzumarschieren um das Volk von dieser linken Gewalt zu befreien. Alle linken Staaten waren und sind Unrechtsstaaten. Die Zitate sind übrigens aus diesem Faden...sonst würde ich Rosenblüte nicht zitieren...da sie...wäre es eine Fremdverlinkung...keine Möglichkeit hätte darauf zu regieren. |
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23.09.2018, 09:47 | #981 | |
Zitat:
VG Pitti |
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23.09.2018, 12:44 | #982 | |
R.I.P.
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Zitat:
Die Mietpreisbremse ist immer noch Wunschdenken, was schon an der Mietpreismisere für die Mieter nach oft angeblichen Restaurierungsarbeiten zukommt - wird alles auf die Mieter umgelegt - streng legal. |
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25.09.2018, 16:41 | #983 | ||
Berliner.Kurier.de 25.09.18, 13:22 Uhr
Zitat Experten schlagen Alarm Berlin ist Zentrum der Organisierten Kriminalität Zitat:
Zitat:
Diese Araber kamen fast alle als "Flüchtlinge" in unser Land...die meisten schon vor 2015. Und wenn der Staat nicht solche Leute von "echten" Flüchtlingen unterscheidet...wie kann er da vom Bürger verlangen...dass er es tut?!? Wenn es nach den Grünen geht...dann dürfen solche Banden auch zukünftig in unser Land kommen. Ich frage mich wer tatsächlich so blöd ist und diese Grünen seine Stimme gibt. |
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25.09.2018, 23:11 | #984 |
abgemeldet
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Ich habe auch schon so meine Erfahrung in Berlin machen müssen.
Verstehe es nicht wie man als mündiger Mensch so naiv sein kann. Immer auf die Seite der "Toleranten" stehend, wobei Toleranz ja auch Widerstand impliziert. Man toleriert etwas, ohne es auch zu akzeptieren. Wie das Kiffen in Holland. Sicherlich gibt es tausend gute Menschen als Flüchtlinge, die wirklich ein gutes Herz haben und Hilfe benötigen. Mich kotzt es an, dass jedoch die Kriminellen - und das sind nunmal VIELE, sogar mehr als VIELE - eine Gefahr darstellen. Ja, es gibt auch Deutsche, die kriminell sind - jene stellen allerdings eine absolute Minderheit dar und das lässt sich in Städten wie Frankfurt am Main, Düsseldorf und Berlin ohne Weiteres beweisen. Dort findet kulturverdrängung vom Feinsten statt und diese ist alles andere als friedlich. Dieter Nuhr hat das mal ganz gut rüber gebracht. Aber sobald man als Deutscher sowas sagt, ist man ja sofort der Rechte, der Nazi und nicht der ängstliche und besorgte Bürger. Da kann man sagen was man will, das ist sowieso alles Suppe und Banane. Traurig. Aber zusätzlich ein Grund, warum ich mich um Meinungsmache und Politik überhaupt nicht schere. Gib den Menschen Macht und Du wirst sehen was passiert. vlg EV |
26.09.2018, 13:06 | #985 | |
mal ein simples Beispiel
Zitat Spiegel.Online Zitat:
Dafür können die Flüchtlinge selbst nichts...das ist das Versagen eines Staates |
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26.09.2018, 13:11 | #986 |
R.I.P.
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27.09.2018, 04:47 | #987 |
'' Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.''- Jimi Hendrix , aus Zitate-Online
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27.09.2018, 09:23 | #988 |
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Offensichtlich hat Hendrix nicht gewusst, dass sowohl die Liebe als auch die Macht helle und dunkle Seiten haben, die sich nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen.
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27.09.2018, 11:51 | #989 |
06.11.2018, 10:47 | #990 |
Seit ihr schon über den Migrationspakt, der am 10./11.12.18 unterschrieben werden wird, informiert? Wenn nicht, bitte informiert euch darüber, denn der Pakt hat weitreichende Konsequenzen für alle EU-Bürger und dementsprechend auch für Deutschland.
Hier ein Link dazu https://www.welt.de/politik/ausland/...tionspakt.html VG Pitti |
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